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Thema: Re: Nottingham - 27.04.1397 Mi Okt 19, 2011 10:58 am
Ein Schatten huschte an den Hauswänden entlang, und die Leute, welche von dem Schatten bedeckt wurden, sahen sich verwirrt um. Niemand war zu sehen, niemand hatte etwas gehört. Schulterzuckend gingen sie weiter, redeten oder sahen sie sich weiterhin um. Nur der Mann, der verantwortlich für die Verwirrung der anderen war, stand an einer Hauswand angelehnt, und beobachtete seine Mitmenschen.
'Wie dumm sie doch manchmal sind. Sie bemerken uns nicht, können uns nicht ausseinander halten. Selbst wenn einer von uns, vor ihren Augen sterben würde, würden sie nicht merken, dass wir nicht ihrer Art angehören.'
Die Gedanken des Mannes waren nur sehr kurz. Er hatte keine Lust, sich weiter den Kopf über die Menschen zu zerbrechen, wenn er wusste, dass es zu nichts führen würde. Ja, sie waren zu dumm, um zu erkennen, dass sie keine Menschen wie sie sie kennen sind. Der Name des Mannes war nicht unbekannt, doch der Mann selbst begab sich nur dann unter Menschen, wenn er arbeiten musste. Unentdeckt in der Stadt herum zu laufen, war kein Problem für ihn. Denn er war eine Wache. Durch den schwarzen Mantel, in welchen er gehüllt war, war er im Schatten noch weniger zu erkennen. Langsam schritt er einige Schritte zurück, lief hinter den Häusern entlang, und begab sich in den Wald.
'In der Stadt, sollte man seine wahre Gestallt nicht zeigen. Man könnte gefangen, und getötet werden. Oder wenn man Glück hat, wird man wie ein Haustier behandelt.'
Allein bei dem Gedanken wurde dem Mann schlecht. Er würde sich keinem Menschen unterwerfen, nicht mal seinem Boss. Von einem Menschen würde er sich schonmal gar nicht unterdrücken lassen, denn er hatte Stolz. Im Wald selbst, verwandelte der Mann sich in seine eigentliche Gestallt, in einen Tiger.
[huscht durch die Stadt l begibt sich in den Wald l verwandelt sich]
Ellen Roford
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Thema: Re: Nottingham - 27.04.1397 Do Okt 20, 2011 7:48 am
Gepflegt ignorierte sie die letzten Worte von Kemaltian. Es würde sie nur aufregen und das war er gewiss nicht wert, wenn sie sich aufregte über einen unerzogenen Landstreicher..der scheinbar meinte er wäre etwas besseres. Denn so benahm er sich. Nie würde sie sich sagen lassen schon gar nicht von einem Mann und schon gar nicht von einem Adligen. Wahrscheinlich war es doch besser alle adligen einfach zu verachten. Also sie Die Tür schließen wollte, bemerkte sie durch aus das Wachen scheinbar auf ihr Haus zu kamen. Doch diese kamen ja so oder so öfters...also würde sie diese auch wieder nur nachhause schicken, denn sie würden wieder nichts finden bei ihrer Patrouille. Sie schloss also die Tür und sah zu der Kammer in der Kjel schlief oder sich zumindest aufhielt. Ruhig stellte sie ihm etwas zu essen vor die Tür, damit er im Notfall versorgt war. Schließlich bot sich jetzt die Gelegenheit alleine und in ruhe in den Wald zu gehen um Kräuter zu sammeln und auch einfach mal ein wenig ruhe zu haben. So verschwand sie also durch die Hintertür des Hauses und huschte im Schatten der Mauer und der Gebäude, nach draußen. In ihren Mantel gehüllt und daher schenkte man ihr keine Beachtung. Warum auch? Sie war ja nicht eindeutig als Ellen zu erkennen.
Immer weiter und weiter trugen sie ihre schritte in den Wald hinein und zu aller erst sammelte sie all ihre Kräuter und verstaute diese sicher und geschützt. Bevor sie sich dann wachsam um sah. Nu rum dann schließlich, wie sie es gerne mal tat in ihre Tiergestalt zu verwandeln. Erst im fahlen licht sah man das ihr Fell gar nicht so ungepflegt war wie es ihr Kemaltian angekreidet hatte. Gut in dieser Gestalt könnte sie durch aus mehr Muskeln gebrauchen aber bis her war sie nie wirklich weite strecken in dieser Gestalt gelaufen. Wie fast immer eigentlich ging sie mit langen eleganten und vor allem lautlosen schritten langsam zu dem See. Bei dem sie eigentlich immer inne hielt um etwas zu trinken und einen Augenblick einfach ihre ruhe zu haben. So trat sie an den Rand des Ufers und hockte sich ein wenig davor. Senkte nach dem sie sich einen Augenblick lang umgesehen hatte, den Kopf um aus dem Wasser zu trinken. Es war ein kühles Wasser aber daher tat es wahrscheinlich auch zu gut und half etwas diese ganzen Strapazen zu vergessen.
[verschließt die Tür fest, nach dem Kemaltian raus gegangen war | huscht verborgen in den Wald | verwandelt sich | geht zum See ]
Gast Gast
Thema: Re: Nottingham - 27.04.1397 Do Okt 20, 2011 8:02 am
Kemaltian sah kurz die verschwindenden Wachen und sah sich um. Er ging in einer seitensraße und verwandelte sich um bnesser aus der stadt herauszukommen. Er flog über die stadt hinweg und in richtung Wald. Er sah sich in der Luft um und überlegte wie er zu seinem nächsten Ziel kam. London. Er flog über den wald hinweg und landete irgendwann auf einem hohen Ast. Wie lange hatte er nicht mehr geschlafen das fragte er sich oft und vergrub erst einmal seinen Kopf im Gefieder. So verharrte er eine weile und dachte etwas nach. Ellen war dumm gewesen, warum sie das alles nciht einsehen wollte verstand Kemaltian nicht aber er vermutete das es an einer ganz vertiften sache lag. Oder sie sah es nicht ein. Als er das nächste mal den Kopf hoch streckte er den Schnabel weit auf und sprang von dem Baum herunter. Seinen Fall bremste er mit leichten Flügelschlägen ab. Er verwandelte sich zurück und ging zu einem kleinen Fluß vor ihm. Er schöpfte mit der Hand etwas Wasser und trank es. Er hörte etwas und nahm von seinem Rücken seine Armbrust herunter. Er sah sich um und konnte nur ein kleines Eichhörnchen sehen. Er lächelte leicht und lehnte sich an einen Baumstamm. NAch ein paar minuten stand er auf verwandelte sich in seine adler for und flog los. zu welcher stadt wusste er selbst nicht.
--->irgendwo
Gast Gast
Thema: Re: Nottingham - 27.04.1397 Di Okt 25, 2011 6:17 am
Mag sein, dass es gefährlich ist, sich am hellichten Tag in seine eigentliche Gestallt zu verwandeln. Doch, es gibt immer wieder Menschen, oder besser gesagt - Wesen - , denen das egal ist. Zu ihnen darf man auch Damian zählen. Würde ihn jemand in seiner Gestallt sehen, wäre ihm das egal.
'Böse betrachtet sind die Menschen zu langsam, und auch zu dumm. Sie würden mich nur dann finden, wenn ich ein Mensch bin. Ja, sogar wir Wachen sind manchmal zu langsam.'
Sein Weg führte ihn durch den Wald. Obwohl er keine Ahnung hatte, wohin er wollte, ging er einfach mal durch die Gegend. Plötzlich jedoch blieb er stehen, denn in der Nähe des See's, welchem er sich näherte, machte sich ein süßlicher Geruch breit. Jemand war noch hier, und dieser jemand war wie er, ein Wesen, dass sich verwandeln konnte.
'Es treiben sich auch welche im Wald herum? Unglaublich. Normalerweise findet man sie nur in der Stadt. Jedenfalls, sind dort die meisten.'
Je näher er dem Geruch kam, desdo langsamer wurden die Schritte des Tigers. Nun stand er aber vor der Quelle seiner Wahrnehmung. Eine Schneeleopardin. Das würde auch den süßlicheren Geruch erklären, der ihm in die Nase gestiegen war.
[bei Ellen am See]
Ellen Roford
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Thema: Re: Nottingham - 27.04.1397 Di Okt 25, 2011 7:51 am
Ruhig schwenkte sie mit ihrem langen Schwanz hin und her und trank noch eine weile weiter von dem kühlen und angenehmen nass. Bevor sie dann schließlich den und Kopf hob und sich umsah. Kurz erhob sie sich aus der hocke streckte sich einmal genießend. Bevor sie dann stutzte der Geruch...
Ihr Blick wanderte umher doch wirklich zu sehen war nichts. Aber irgend wie war ihr nicht mehr ganz so wohl zu mute wie zu vor. Warum auch immer aber Ellen fühlte sich beobachtet und so erhob sie sich und zögerte einen Augenblick. Ob sie jetzt gehen sollte? An so einer Lichtung war sie Gefundenes fressen für Menschen die nach einem schönen Fell Ausschau hielten. Aber Menschen waren es nicht,zu denen dieser Geruch gehörte.
Noch einmal wirbelte die kleine Katzendame herum bevor sie dann erstarrte,als sie spürte wie sie ein Blick zu durchbohren schien. Für einen Augenblick zögerte sie bevor sie sich dann in die Richtung drehte aus der der Blick zu kommen schien Und auch wenn es schwer zu erkennen war, schien sie direkt mit ihren honigfarbenen Augen direkt in die Augen eines anderen Tieres oder Gestaltswandlers zu sehen. Den anders konnte sie es sich nicht erklären, wenn der Geruch eines Menschen und eines ..Tieres aus der Richtung kam. Und dort doch nur ein Wesen zu stehen schien.
Einen Augenblick zögerte sie bevor sie die Ohren unsicher hin und her schwenken lies und schließlich ein paar Vorsichtige Schritte auf das Wesen zu zu gehen das sich im Gebüsch verbarg. Neugierig aber auch wachsam und angespannt Blickte sie ihm entgegen bevor sie dann zögerlich fragte „ Willst du nicht heraus kommen? Ich habe dich gesehen...also zumindest deine Augen „ erklärte sie schließlich leise wenn aber auch klar hörbar. Für normale Menschen würde das nicht mehr als ein brummen sein was die Schneeleopardin von sich gab, aber für sie und Damian war es eben richtige Sprache.
bei deinem spruch musste ich mir denken, doch mein Pet und zwar mein Warrior Pet
Gast Gast
Thema: Re: Nottingham - 27.04.1397 So Okt 30, 2011 12:24 am
Die Menschen würden ihn nicht so schnell entdecken, dass stimmt. Aber wenn ein Gestalltenwandler in der Nähe eines gleichgesinnten war, dann würde dieser ihn schneller finden. Der Grund ist der ausgeprägte Geruchssinn, und der empflindlich Bewegungssinn. Gestalltenwandler sind den Menschen auch in ihrer menschlichen Gestallt bei weiten vorraus. Sie Sehen-Hören-und Riechen bei weiten besser wie ein Mensch.
Doch momentan war dem Mann nicht danach sich über die Menschen gedanken zu machen. Viel interessanter war die Leopardin, die ihm nun direkt in die Augen starrte. Der mächtige Körper setzte seinen Weg fort, um der Leopardin direkt gegenüber zu stehen. Als er vor ihr stand, musterte er sie unauffällig. Für eine Leopardin war sie sehr schlank, offenbar achtete sie sehr auf ihr Gewicht. Er mochte die Konstellation ihres Körpers sehr. Er selbst war so gebaut, wie man es von einem Tiger kannte. Mit dem einzigen Unterschied das man sehen konnte, dass er als Mann sehr viele Muskeln besaß.
Verzeiht, dass ich mich versteckt gehalten habe. Das war unhöflich von mir.
Es war eine ziehmlich ruhige Stimmlage, mit welcher Damian zu der Leopardin vor sich sprach. Zwar lächelte er nicht, oder zeigte sonstige Freundlichkeit, dafür aber war er entspannt, und offenbar sehr ruhig. Sein Schwanz schwenkte etwas durch die Luft, und seine Ohren zuckten herum, damit er mögliche Unruhestifter ausmachen konnte.
[spricht zu Ellen]
__________________________________________
LoL x'D Dann ist es wohl so ^^
Ellen Roford
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Thema: Re: Nottingham - 27.04.1397 Di Nov 01, 2011 1:06 am
Ruhig und langsam schwenkte der lange Schwanz der Leopardin hin und her während sie den Fremden beobachtete,wie er aus seinem Versteck heraus kam. Schnell war klar das ihr gegen üer größer war und auch wahrscheinlich stärker als sie war. Wahrscheinlich entspannte sie sich genau aus dem Grund nicht so schnell- trotz dem freundlichen Klang in seiner Stimme. Wer wusste schon wie andere Gestaltswandler waren. Mit Kemaltian hatte sie je eindeutig schlechte Erfahrungen gemacht – auch wenn sie es dabei seinem Adel mit zu schrieb,das er sich so verhielt. Aber das war etwas anderes und gehörte nicht hier her. Das ihr euch verborgen gehalten habt kann ich verstehen, ich hätte wahrscheinlich nicht anders gehandelt
Auch ihre Stimme war freundlich,während die Runden weiß schwarzen Ohren auf Damian gerichtet waren. Sein Fell hatte einen schönen Glanz und auch die Farben seines Felles hatten einen schönen Farbton, wie sie ein wenig bewundernd feststellen musste. Aber wer konnte es ihr verdenken? Tiger waren majestätische Tiere aus ihrer Sicht und dann die Gestalt eines Tiger zu haben war gewiss eben so schön. Langsam machte sie einen Schritt auf den Tiger zu und begann leicht an diesem zu schnuppern. Es war irgend wie ein Reflex den sie nicht unterdrücken konnte. Dabei duckte sie sich ein wenig um ihm zu zeigen das sie ihn keines falls angreifen wollte. Nun sie wäre wahrscheinlich auch sehr töricht gewesen das zu tun,aber es gab ja solche verrückten. Wenn du eben so etwas Trinken möchtest..ich will dich garantiert nicht vergraulen oder davon abhalten. Es war nur ein seltsames Gefühl von jemandem den man nicht sehen konnte angestarrt zu werden
gestand sie ein wenig beschämt und während sie ihn so mit ihren Honigfarbenden Augen ansah, schien ein verspielter Funke darin zu liegen.Selbst wenn dieser nur kurz aufblitze gab es wahrscheinlich nur noch mehr Aufschluss auf den Charakter der Leopardindame und würde ihrem gegen über wahrscheinlich zeigen das sie keines Falls gefährlich war,solange man sich benehmen konnte oder sie nicht bedrohte.
[ beobachtet Damian | geht leicht geduckt auf ihn zu | will sich halb wieder dem See zu wenden ]
Gast Gast
Thema: Re: Nottingham - 27.04.1397 Mi Nov 02, 2011 4:23 am
Als er sich sicher war dass alle gegangen waren, erhob Kjel sich und verließ das Haus. Jedoch nicht ohne zuvor seine Kleidung gegen die in seinem Rucksack getauscht zu haben. Er lies seine Taschen kurzerhand in Ellens Haus stehen und begab sich, nun in weit aus ansehnlicherem Aufzug, auf die Straße. So schmerzlich es auch gewesen war, hatte er seinen Bogen ebenfalls im Haus gelassen, zusammen mit seinem Köcher. Langsam scritt er die Straße entlang und beobachtete die Leute. Bald fand er wonach er suchte. Eine, In einer kleinen Windgasse gelegen, Taverne aus deren angelehnter Tür einige gedämpfte Rufe drangen. Auch wenn er weniger Interesse daran hatte, seine Sinen mit Bier zu vernebeln, so kam es seiner Neugierde doch sehr entgegen sich mit einigen Ortsansässigen zu unterhalten. Langsam ging er auf die Tür zu. Der intensive Gestank drang daraus hervor und wurde durch seine leicht verwandelte Wolfsnase noch imens verstärkt. Er schluckte das Verlangen wieder umzukehren herunter und trat ein. Der Lärm umfing ihn noch mehr als zuvor. Kurz blieb er im Eingang stehen, dann ging er auf einen Tisch zu uns verwickelte die dort sitzenden Bauern in ein Gespräch. Seltsam, dass es um diese Zeit schon Betrunkene hier gibt. Solten die nicht normalerweise auf ihren Feldern sein? ging es ihm durch den Kopf, aber er schob den Gedanken beiseite und fand sich mit der Torheit einiger Menschen einfach ab.
Gast Gast
Thema: Re: Nottingham - 27.04.1397 Do Nov 10, 2011 5:45 am
Der Kater sah mit seinen braunen Augen direkt in die der Leopardin. Sie gefiel ihm, auch wenn er sich dies nur widerwillig eingestehen musste. Im Gegensatz zu all den anderen die er gesehen hatte, war sie eine echte Schönheit. Um ihr nicht gleich irgendwelche Komplimente zu machen, lächelte der Tiger kurz und setzte sich hin, wobei er ihre Gesten die ganze Zeit über beobachtete. Ihre Art mit ihm umzugehen gefiel ihm.
Ich kann ihre Gefühle voll und ganz nachvollziehen. An ihrer Stelle hätte ich wahrscheinlich genauso reagiert.
Seine Stimmlage war ruhig angesetzt, und auch anhand seiner Haltung war heraus zu sehen, dass er niemandem etwas böses wollte, oder agrresiv war. Langsam erhob er sich, und folgte der Leopardin ans Wasser. Er hatte in der Tat Durst - so senkte er seinen Kopf, und trank ein paar kräftige Schlucke von dem kühlen nass. Anschließend stellte er sich mit seinen vier Pfoten ins Wasser hinein, und genoß das Gefühl des kalten Nasses.
[bei Ellen am See]
Ellen Roford
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Thema: Re: Nottingham - 27.04.1397 Mo Nov 14, 2011 3:32 am
Ellen beobachtete Damian aus dem Augenwinkel heraus, wie er zu ihr kam um auch etwas zu trinken. Ohne es wirklich zu bemerken zuckten ihre runden Ohren ein wenig verlegen als ihr bewusst war das sie ihn so sehr beobachtete. Warum sie das tat war ihr nicht wirklich klar, geschweige denn warum sie das folgende tat. Mit einem kurzen und frechen Seiten Blick tauchte sie ihre Schnauze tief ins Wasser und spritze dann den Kater neben sich mit dem Wasser ab. Ihr Blick war dabei frech aber verspielt auf eine freundliche Art und weise auf den Tiger neben sich gerichtet.
Entschuldigung,es war nur fast mit absicht
Gab sie neckend und verspielt von sich nach dem sie ihn das erste mal nass gespritzt hatte, dabei schwenkte die Kätzin leicht ihren langen Schwanz hin und her bevor sie dann leise kicherte um den Kater noch einmal nass zu spritzen in dem sie mit der Pfote in das Wasser hinein hieb. Dann sprang sie verspielt ein wenig zur Seite,so dass auch sie mit den Pfoten im Wasser stand,genauso wie ihr Schwanz das Wasser berührte.
Warum sie jedoch so vertraut mit dem größeren Tiger um ging war ihr mehr als Fremd. Eigentlich war sie ja eher misstrauisch und vorsichtig, aber bei ihm konnte sie nicht anders. Ein verspieltes schnurren drang aus der Kehle der Leopardin während sie jede Bewegung des Katers aufmerksam beobachtete, nicht das er es doch zu persönlich nahm und sie wohl möglich angriff. Aber das bezweifelte sie ein wenig, sonst hätte er doch vorhin sie eben so angreifen müssen als sie sich so angestarrt hatten. Innerlich hoffte sie einfach irgend wie das der Tiger sich auf ihr spiel einlassen würde.
[ bei Damian am See ]
Ellen Roford
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Thema: Re: Nottingham - 27.04.1397 Mi Feb 08, 2012 5:34 am
Als der große Kater schließlich im Unterholz verschwand sah Ellen ihm einen Augenblick hinter her bevor sie dann schließlich begann nach den Kräutern zu suchen die sie eigentlich finden wollte auf ihrem kleinen Spaziergang. Und mit einer guten Katzennase liesen sich die Kräuter auch wesentlich leichter aufspüren als es mit einer Menschennase der Fall war. Immer wenn sie ein paar Kräuter fand verwandelte sie sich zurück um die Kräuter in ihrem Beutel zu verstauen. Danach machte sie sich a verwandelte sie sich wieder in ihre Schneeleoparden Gestalt und lief weiter. Bald schon hatte sie alle die Kräuter zusammen die sie brauchte und so machte sie sich auf den Rückweg zur Stadt. Auch wenn es ihr ein wenig missfiel bereits jetzt wieder in die Stadt zu gehen. Schließlich fühlte sie sich dort weit weniger wohl als im Wald. Vielleicht konnte sie ja die alte Hütte beziehen die etwas weiter im Wald verborgen war. Auch wenn man sie dann wahrscheinlich nur noch mehr Hexe schimpfen würde, aber es wäre für sie deutlich ungefährlicher und vor allem angenehmer. Kurz bevor sie den verdacht haben musste das sie von irgend wem beobachtet wurde nahm sie ihre menschliche Gestalt wieder an. Um dann mit stolz erhobenem Kopf an den Wachen vorbei zu gehen die natürlich wie immer eigentlich über sie her zogen. Doch das war sie ja bereits mehr als gewöhnt. Ruhigen Schrittes ging sie also zu ihrem Haus zurück wo sie die Tür wieder öffnete. Kurz wanderte ihr Blick in die Richtung des Zimmers doch dieser Kjel schien nicht mehr hier zu sein. Also konnte sie sich daran machen die Kräuter zu verarbeiten. Ein paar würde sie Trocken, wieder andere zu einer Salbe verarbeiten und noch ein paar brauchte sie um neue Öle herzustellen. Was nun einmal viel aufwand war – aber es war ein angenehmer aufwand. Außerdem rochen ihre Hände danach immer schön würzig und fein nach den ganzen Kräutern – was auch ein sehr angenehmer Bonus war.Nach dem sie ihren Mantel bei Seite gehängt hatte setzte sie sich an ihren Arbeitsplatz und begann damit die Kräuter die sie zum trocknen aufhängen wollte vor zu bereiten.
[sucht Kräuter | geht zurück in die Stadt | beginnt zu Arbeiten]
Aiden
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Thema: Re: Nottingham - 27.04.1397 Sa Feb 25, 2012 5:10 am
Mit langsamen Schritten suchte sich Aiden seinen Weg durch die fremde Stadt. Nottingham. Mittlerweile hatte sich Aiden an diese seltsamen Namen gewöhnt und auch die Sprache wurde ihm immer geläufiger, aber mit dieser tristen Bauweise würde er noch längere Zeit nicht zurechtkommen. Die Hauptstrasse war noch annehmbar gewesen, auch wenn die Häuserfronten sich zu beiden Seiten der breiten Strasse hoch auftürmten. Doch schon die nächst kleinere Strasse war ziemlich schmal geworden und in dieser rückten die dunklen Wände bedrohlich nahe zusammen. Aiden warf einen Blick zum Himmel, eigentlich war er gar nicht so weit entfernt, die Häuser gar nicht so hoch. Er atmete tief durch und versuchte sich das mulmige Gefühl zu vertreiben, das ihn langsam befallen hatte. Auch daran sollte er sich doch eigentlich langsam gewöhnt haben, immerhin verbrachte er sei einigen Jahren viel Zeit in Städten und wenn es nicht gerade zu extrem wurde, konnte er die Enge ertragen. Doch im Moment war Aiden nicht gerade in bester Verfassung. Seine Kleidung war schlammverschmiert, die Haare zerzaust, Gesicht und Hände zerkratzt. Verkrustetes Blut klebte an einer kleinen, flachen Wunde über der rechten Augenbraue und frisches tropfte aus einer tieferen in seinem linken Oberschenkel, wo ihn ein Pfeil getroffen hatte. Beide mochten schon Stunden alt sein und waren nicht versorgt, aber der zähe Krieger schien sie gar nicht zu spüren. Im Gegenteil, über die rechte Schulter hatte er sich sogar noch Satteltaschen gehievt. Denn der eigentliche Grund, weshalb er so langsam vorwärts kam, war sein Pferd. Den Kopf tief gesenkt mit geweiteten Nüstern und verschwitztem Fell bot der Apfelschimmel einen elenden Anblick. Allein sein Wille hielt ihn noch aufrecht und das Vertrauen in seinen Herrn bewirkte, dass er ihm trotz der Schmerzen folgte. Tapfer setzte er Huf vor Huf, obwohl er seitlich auf der Kruppe eine notdürftig verbundene Wunde aufwies und unter den durchtränkten Verbänden bereits ein Rinnsal Blut hervorrieselte. Voller Sorge betrachtete Aiden den ermatteten Hengst und gönnte ihm eine kurze Pause, während er sich ungeduldig umblickte. Die Torwachen hatten ihm den Weg beschrieben, aber ihn auch tatsächlich zu finden, erwies sich als schwieriger. Geduld war noch nie Aidens Stärke gewesen und das zermürbend langsame Tempo reizte seine ohnehin schon strapazierten Nerven. Er atmete noch einmal tief durch und zügelte sich. Ein gereiztes Gemüht schadete in dieser Situation nur und Valaro war am Ende seiner Kräfte. Er brauchte dringend Hilfe. Aiden redete ihm gut zu und lockte ihn weiter zu gehen. Nur noch wenige Schritte.
Endlich - nach einer viel zu langen Zeit - stand er vor dem gesuchten Haus. Zumindest nahm er das an, aber dies war keine Zeit für Zweifel, Valaros Zustand wurde immer schlechter. Besorgt strich Aiden dem Hengst durch das schweissnasse Fell und murmelte ihm beruhigende Worte zu, dann wandte er sich um und klopfte an die Türe des Hauses. Die Fassade war schlicht gehalten und machte einen beruhigenden Eindruck. Eigentlich wirkte es recht einladend, aber die nicht weit entfernte, hohe Stadtmauer dahinter machte den Eindruck wieder zunichte. Aiden atmete noch einmal tief durch. Eine junge Frau öffnete die Türe. „Seid gegrüsst, verehrte Dame“, begrüsste er sie mit seinem leichten, südländischem Akzent, legte die rechte Hand an seine Brust und deutete eine Verbeugung an. Unter anderen Umständen hätte er sie ausführlicher begrüsst und sie dabei auch ausführlicher betrachtet, aber im Moment hatte die Sorge um seinen treuen Hengst Überhand genommen und Aiden beschränkte sich auf das Nötigste von dem, was seine Höflichkeit erforderte. „Mein Name ist Aiden al-Malin, Reisender aus dem Süden. Man sagte mir, dass Ihr eine ausgezeichnete Heilerin seid, deshalb bin ich gekommen, um Eure Hilfe zu erbitten.“ Er richtete sich wieder auf und machte einen Schritt zur Seite, so dass die Frau einen Blick auf Valaro werfen konnte. „Wir hatten eine unerfreuliche Begegnung mit Banditen und mein Hengst trug Wunden davon, für die meine Kenntnisse nicht ausreichen.“
[sucht Ellens Haus auf und bittet sie, seinen verletzten Hengst zu versorgen]
Ellen Roford
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Thema: Re: Nottingham - 27.04.1397 Sa Feb 25, 2012 7:32 am
Als es klopfte stand Ellen natürlich sofort auf und öffnete die Tür. Verwundert betrachtete sie den Fremden als dieser eine Verbeugung andeutete und sich vorstellte. Irgend wie war ihr fast klar warum die Wachen ihn zu ihr Geschickt hatten. Mal davon abgesehen das sowohl Tier als auch Reiter verletzt war, hielten Wachen nicht viel von Fremdländischen reisenden. Aber nun ja das tat grade nichts zur Sache. Schnell lenkte sie ihre erste Aufmerksamkeit auf den verletzten Hengst – natürlich bemerkte sie was für ein prachtvolles Tier es doch war - aber noch offensichtlicher war die Erschöpfung des Tieres. „ Natürlich helfe ich euch „ stellte sie mit freundlicher Stimme fest und ging ruhig auf das Tier zu, um es nicht auf zu schrecken. Vorsichtig strich sie dessen schweißnassen Hals entlang bevor sie zu Aiden sah „ Kommt mit..wir bringen ihn hinten in den leeren Stall...“sagte sie ernst fest und deutete mit einer Bewegung seitlich an dem Haus vorbei wo man einen kleinen Stall erahnen konnte. Eigentlich war es nur genau ein Stall wo ein Pferd hinein passte, aber dafür war es dann eine großzügige Box. An den Stall angrenzend war ein Auslauf und die Unterkunft von ein paar Hühnern und einem Hahn. „ Ich komme gleich nach „ sagte sie und verschwand dann wieder in das Haus hinein. Kurz musterte sie ihre Regale und griff ein paar Phiolen,Kräuter, Mörser und Stößel heraus. Legte alles in eine Tasche und legte auch frischen Verband dazu. Um dann mit beiden Händen eine Schüssel mit Wasser zu nehmen. Erst dann ging sie zu dem Stall in dem inzwischen das Pferd mit seinem Besitzer stand. Etwas weiter entfernt von dem Tier legte sie ihre Utensilien ab und nahm dann Aiden die Zügel aus der Hand. Beruhigend sprach sie auf das Tier ein und brachte ihn dazu sich hin zu legen, nach dem der Sattel nicht mehr auf dem Rücken des Tieres war. „ Ganz ruhig...“ sagte sie sanft und fuhr noch einmal beruhigend über den Hals des Tieres. Dann griff sie mit der anderen freien Hand einfach nach der von Aiden und zog ihn zu sich „ Bleibt ihr bei seinem Kopf sitzen „ erklärte sie ruhig aber ernst. Bevor sie dann zu Mörser und Stößel griff. Gezielt suchte sie sich ein paar Kräuter heraus und begann diese zu zerstoßen und immer ein wenig Wasser dazu zu geben, bis es schließlich eine Art würzig riechender grünlicher Paste war. Mit dem Mörser dann ging sie dann an den Kopf des Apfelschimmels. „ er bekommt jetzt einen Kräuterbrei..der die schmerzen ein wenig betäubt und ihn beruhigt.Damit er nachher sich gut ausschlafen kann „ erklärte sie Aiden, bevor dieser fragte was sie hier tat. Gekonnt öffnete sie das Maul des Tieres und strich mit der anderen Hand den Brei auf die Zunge des Pferdes damit es diese schließlich schlucken würde. Die Hände wischte sie sich dann in ihrer weißen Schürze ab und reinigte diese schließlich mit ein wenig Wasser. Bevor sie dann schließlich sich der eigentlichen Wunde des Pferdes widmete. Kritisch betrachtete sie die Wunde und tastete dann vorsichtig Wundrand entlang. Dann begann sie die Wunde vorsichtig aber gründlich zu Säubern und dann schließlich ein paar Tropfen einer klaren Flüssigkeit auf die Wunde Tropfte. Obwohl das Pferd offensichtlich erschöpft war, war das der Moment in dem es sich gegen die Hände Aidens stemmte, denn die Flüssigkeit schien zu brennen.Dann begann Ellen sorgsam einen sicheren und rutschfesten verband darum zu schlingen. Erst dann ging sie ein wenig von dem Hengst zurück „ Wollt ihr bei ihm bleiben bis er schläft? Ich habe das Gefühl das euch eine Waschschüssel etwas zu essen und auch eine Behandlung gut tun würde „ erklärte sie mit freundlicher Stimme und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht hinters Ohr. Die schwarzen Haare hatte sie bereits im Haus für die Arbeit zu einem festen Zopf gebunden aber eine Strähne schien sich während des ganzen gelöst zu haben.
[bei Aiden | versorgt sein Pferd im Stall | fragt ihn etwas]
Aiden
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Thema: Re: Nottingham - 27.04.1397 So Feb 26, 2012 3:21 am
Falls die junge Frau überrascht war, einen Südländer vor ihrer Türe zu erblicken, so hielt sie sich jedenfalls gut im Zaum und richtete ihre Aufmerksamkeit sogleich auf Valaro. Dankbar lockte Aiden den Hengst zu dem kleinen Holzhäuschen, das die Heilerin ihm gezeigt hatte, und führte ihn in den Stall. Die Satteltaschen liess er neben dem Eingang zu Boden sinken und machte sich gleich daran, Valaro von seiner verbliebenen Last zu befreien. Mit flinken, geübten Fingern löste er die Schnallen und Schlaufen, entfernte die Gepäckrolle, schnallte das Vordergeschirr ab und hob den Sattel vom Rücken. Die Lasten lehnte er an die Holzwand, wobei er die Satteltaschen auch noch daneben legte, wo sie – im Gegensatz zu ihrem vorherigen Platz gleich hinter der Türe – niemandem in die Quere kamen. Die junge Heilerin kehrte mit einer Schale Wasser und einer Tasche zurück, die ihre Utensilien enthalten mochte. Zudem hatte sie sich eine Arbeitsschürze umgebunden. Als sie Aiden die Zügel aus der Hand nahm, spürte er Verärgerung in sich hochsteigen. Als ob er nicht mit seinem eigenen Pferd umzugehen wusste! Doch in Anbetracht der Tatsache, dass Valaro dringend Hilfe brauchte und die junge Heilerin vermutlich nur das Beste wollte, ballte Aiden seine Hände zusammen und unterdrückte den Impuls, sie zurechtzuweisen und ihr die Zügel sogleich wieder aus der Hand zu reissen. Mit rauer Stimme gab er dem Hengst den Befehl sich niederzulassen und Valaro gehorchte anstandslos. Zitternd vor Erschöpfung und Schmerzen sank er zu Boden. Noch einmal atmete Aiden tief durch, um sich zu beruhigen. Kommentarlos folgte er ihrer Aufforderung und hielt Valaros Kopf fest, strich über seinen zitternden Hals und flüsterte ihm beruhigende Worte in seiner Sprache zu, während er der Heilerin bei der Arbeit zusah. Sie schien zu wissen, was sie tat, aber erst als sie einen frischen Verband angelegt hatte und sich erhob, entspannte er sich etwas. Valaro zitterte immer noch stark, aber Aiden begann auf eine Heilung zu hoffen. Vorsichtig löste er die Schnalle des Kehlriemens, zog dem Hengst das Zaumzeug ab und bettete seinen Kopf ins Sroh. Auf die Frage der Heilerin blickte er auf. Verwundert strich er sich über die Stirn und betrachtete danach erstaunt seine schweiss- und blutverschmierten Finger. Weiter berührte er seinen linken Oberschenkel, hier waren seine Finger sogar noch blutiger. In der Sorge um seinen Hengst hatte er seine eigenen Wunden gar nicht bemerkt. Und auch jetzt ging der Hengst vor, um sich selbst konnte er sich später kümmern. „Das sieht nach mehr aus, als es ist“, wiegelte er ab, obwohl er sich nun des pochenden Schmerzes bewusst wurde. „Ich habe schon weit schlimmere Wunden überstanden.“ Das stimmte nur zum Teil. Er hatte Glück gehabt und war während des Krieges von wirklich schweren Verletzungen verschont geblieben. Anders als einige seiner Kampfgefährten besass er noch alle Finger und Zehen, seine wenigen Brüche waren unkompliziert gewesen und keiner der zahlreichen Schnitt- und Stichverletzungen hatte seine Muskeln vollständig durchtrennt. Er hatte Narben davongetragen, aber körperlich schränkten sie ihn kaum ein. Auch von Pfeilen war er schon oft getroffen worden, acht Jahre Krieg war schliesslich eine lange Zeit. Pfeilwunden waren zwar tückisch, einmal war auch er deswegen am Wundfieber erkrankt und hatte drei Tage im Delirium gelegen, aber Aiden vertraute auf seine widerstandsfähige Natur. „Valaro war mir immer ein treuer Begleiter“, erklärte er und fügte bestimmt hinzu: „Ich werde nicht von seiner Seite weichen.“ Er widmete seine Aufmerksamkeit wieder dem Hengst. Dabei bemerkte er, wie verschwitzt das Pferd immer noch war, und Aiden begann, das nasse Fell mit frischem Stroh trocken zu reiben. Anschliessend löste er seinen Umhang und breitete ihn über den Hals und die Schulter des Pferdes aus, um es warm zu halten. Schliesslich war erst Frühjahr und Valaro sollte sich nicht auch noch erkälten. Da es nun nicht mehr wirklich viel tun konnte, liess er sich neben dem Hengst im Stroh nieder. Die Wunde an seinem linken Bein pochte inzwischen heftig, aber das würde ihn noch lange nicht dazu veranlassen, seinen geliebten Hengst alleine zu lassen.
Ellen Roford
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Thema: Re: Nottingham - 27.04.1397 So Feb 26, 2012 6:01 am
Der gekränkte Stolz von Aiden schien sie kaum zu beachten. Einen Augenblick lehnte sie an der Wand bevor sie innerlich seufzend den Kopf schüttelte. Er war wirklich über alle Maße stur. Das er bei seinem Begleiter bleiben wollte – konnte sie durch aus verstehen, dennoch sollten auch seine Wunden versorgt werden. So viel war sicher. „ gut dann wartet hier..“ stellte sie dennoch ruhig fest. Mit Sturen Männern um zu gehen konnte sie bis zu einem gewissen Grad, ihr Vater war genauso gewesen und sie war wahrscheinlich eben so stur geraten. So holte sie einfach noch mehr Kräuter und saubere Verbände, genauso wie Nadel und Faden. Genauso wie sie etwas Verpflegung für den Südländer mit nahm – selbst wenn ihm nicht nach essen war würde Ellen ihn dazu nötigen. Es brachte seinem Pferd gar nichts wenn er kaum bei Kräften war sobald das Tier wieder wach wurde. Ohne ein Wort zu sagen kam sie wieder in den Stall legte dort alles ab und drückte Aiden den Wasserschlauch in die Hand. Kurz verließ sie noch einmal den Stall um zweimal Wasser zu holen. Einmal für das Pferd wenn es wieder aufwachen würde, damit es etwas zu trinken hatte und zum anderen um Aiden selbst behandeln zu können. Ohne zu zögern setzte sie sich dicht neben Aiden und legte eine Hand an sein Kinn um sein Gesicht zu sich zu drehen. Damit sie die Kopfverletzung betrachten konnte „ Ihr nützt eurem Freund gar nichts wenn ihr nicht bei Kräften seit und an einem hohem Fieber sterbt weil ihr eine Behandlung abgelehnt habt „ stellte sie nun nicht mehr ganz so freundlich sondern sehr ernst fest.Also tränkte sie erst ein sauberes Tuch in dem Wasser und begann damit erst einmal das Blut ab zu wischen. „ Eurem Pferd wird es besser gehen wenn er sich erst richtig ausgeschlafen hat...“ stellte sie ernst fest und träufelte ihm schließlich eben so etwas von der klaren Flüssigkeit in die Kopfwunde. Wahrscheinlich würde es sehr brennen, doch das war nur zu seinem besten. „ Die Mischung aus Calendula und Arnica wird verhindern das sich eure Wunden entzünden..und fördert die schnelle Heilung..“ erklärte sie schlicht und fädelte dann den Faden in die Nadel ein. „ Nicht bewegen „ stellte sie ernst fest und begann dann schnell aber dennoch ordentlich und sicher die Wunde zu nähen. Erst als sie sicher war das diese gut genäht war strich sie noch einmal sachte mit dem Tuch darüber und sah Aiden an, als sie ihn so in das Stroh hinunter drückte das er neben seinem Hengst lag und sie dennoch erst einmal die Kaputte Hose musterte und die darunter liegende,blutende Wunde. Schlicht warf sie ihm eine Decke zu und erhob sich „ Damit ich die Wunde behandeln kann müsst ihr eure Hose ausziehen..“ stellte sie knapp fest „ ich hole in der Zeit noch eine Decke und mehr Stroh für euer Pferd..“ erklärte sie schlicht. Es war keine Bitte die sie da aussprach sondern fast schon ein halber Befehl. Also wollte sie den Stall grade verlassen um das gesagte zu tun und zu holen
[ist ein wenig genervt von der Sturheit | fängt an ihn im Stall zu behandeln | will Stroh und noch eine Decke holen]
Aiden
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Thema: Re: Nottingham - 27.04.1397 Mo Feb 27, 2012 8:00 am
Trotz der langsam aufkeimenden Erschöpfung bemerkte Aiden das Aufseufzen der Heilerin und ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. Sie teilte seine Meinung offensichtlich nicht, was seine Wunden betraf. Wenn er ehrlich war, glaubte er selbst nicht daran und er war sich sicher, dass sie den Stall nur verlassen hatte, um gleich darauf mit neuen Mitteln zurückzukehren. Alle Heiler waren von Natur aus stur. Langsam begann Aiden auch seine Last abzulegen. Er schnallte sein Schwert und das Messer ab, löste die Schnallen seines breiten Gurtes und legte alles sorgfältig nebeneinander in Reichweite neben den Strohhaufen. Danach wickelte er das blaue Tuch von seiner Taille und legte es daneben. Gerade als er sich daran machte, die Lederriemchen seines Brustschutzes zu lösen, kehrte die Heilerin zurück. Sie setzte sich neben ihn und widmete sich der Platzwunde an seinem Kopf. Ihr Mittel brannte fast so schlimm wie jenes dieses lausigen Barben damals in Valenzia, aber Aiden verzog keine Miene. Als sie Nadel und Faden zur Hand nahm, zuckte er überrascht leicht zurück, denn er hatte nicht gedacht, dass die Platzwunde so tief war, aber dann fügte er sich in sein Schicksal, presste die Zähne zusammen und ballte seine Hände hinter dem Rücken, während sie mit kleinen Stichen seine Stirn nähte. Als sie sich zurücklehnte, atmete er auch erst einmal tief durch. Die Heilerin beurteilte bereits die zweite Wunde an seinem Bein und befand, dass sie ebenfalls behandelt werden musste. Mit einer Stimme, die keine Widerrede erlaubte, wies sie ihn an, die Hose auszuziehen, und schickte sich an, ihm dafür etwas Zeit zu lassen und noch mehr Dinge aus dem Haus zu holen. Aiden stiess ein leises Lachen aus, das sich jedoch sobald in ein abgewürgtes Stöhnen wandelte, als sich dabei die Wunde über seiner Augenbraue spannte. Trotzdem stemmte er sich wieder hoch in eine sitzende Position. „Lass dich nie auf eine Diskussion mit einem Wundheiler ein“, zitierte er und zeigte dabei ein schiefes Halblächeln. „Denn er wird immer gewinnen.“ Kurz spielte er mit dem Gedanken, die Hosen einfach aufzuschneiden, wie sie es jeweils im Lazarett getan hatten. Doch da er sie danach mühselig wieder zusammennähen müsste, entschied er sich dagegen. Also zog er seinen Brustpanzer und die Lederweste aus und schlüpfte aus den Stiefeln, bevor er sich daran machte, vorsichtig die Beinkleider herunterzuschälen. Die Wunde sah wirklich übel aus, da stimmte er mit der Heilerin überein, aber jede Pfeilwunde sah übel aus. Wenigstens war er sich ziemlich sicher, den Pfeil ganz herausgezogen zu haben. Trotzdem war es natürlich besser, wenn die Wunde so schnell wie möglich versorgt wurde. Noch einmal wandte er sich seinem Hengst zu und strich ihm ruhig über den Hals. Das Mittel musste langsam wirken, Valaro atmete zunehmend ruhiger und entspannte sich unter Aidens Händen. Die Heilerin kehrte zurück und Aiden wurde plötzlich bewusst, dass er nur ein Hemd und einen Lendenschurz trug. Schnell schlang er sich die Decke um. „Verzeiht, gelegentlich vergesse ich, dass wir uns nicht in einem Lazarett befinden“, murmelte er, stiess ein leises Lachen aus und versuchte die Situation zu überspielen.. „Womit quält Ihr mich dieses Mal?“
Ellen Roford
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Thema: Re: Nottingham - 27.04.1397 Di Feb 28, 2012 3:42 am
Erst als Ellen draußen war hatte sie über die Feststellung von Aiden geschmunzelt. Ja mit Heilern war gar nicht gut Diskutieren – vor allem mit weiblichen Heilern nicht. Und mit Ellen schon gar nicht. Doch die bloße darüber zu schmunzeln was Aiden sagte hatte sie sich nicht gegeben – zumindest nicht vor ihm. Als sie den Stall wieder betrat hatte sie nur kurz zu Aiden gesehen als dieser nur im Lendenschurz da stand und sich dann sofort umgedreht als dieser hastig nach der Decke griff. Erst als er sich entschuldigte drehte sie sich wieder um und lächelte etwas „ Es..ist nicht schlimm..so etwas werde ich durch aus schon verkraften..zum Glück wart ihr ja nicht gänzlich entblößt..“ stellte sie nun ein wenig neckend fest. Nur um sich dann neben sein Bein zu setzten und kurz einmal zu ihm auf zu sehen „ ach nur mit der selben Flüssigkeit wie eben „ erklärte sie fast schon zuckersüß. Nur um dann leicht zu grinsen „ aber ein scheinbar erfahrener Krieger wird gewiss auch das ohne Probleme über stehen nicht war? Schließlich meintet ihr vorhin ihr hättet weit schlimmeres überstanden „ fügte sie fast schon ein wenig neckend hin zu. Nur um sich dann wirklich seiner Wunde zu widmen. Auch hier strich sie einmal am Wundrand entlang, nach dem sie das Blut bei Seite gewischt hatte. Aber scheinbar hatte er alles mit dem Pfeil heraus gezogen weswegen sie wieder die Phiole nahm und wieder die klare brennende Flüssigkeit hinein tropfte. Dann begann sie einen Verband um sein Bein zu schlingen, der zwar fest saß, damit die Blutung bald gestillt war und der Verband nicht verrutschte - aber dennoch nicht so fest war das er ihm das Blut im Bein abschnürte. Erst dann richtete sie sich auf und musterte das ganze noch einmal um dann zu Frieden zu nicken. In dem Rest Wasser wusch sie ihre Hände bevor sie dann sachte lächelte „ ich nehme an ihr wollt hier im Stall übernachten?“ fragte sie mit einem freundlichen lächeln. „ Dann bringe ich noch mehr Stroh ..dann habt ihr beide es denke ich warm genug..und das Essen wird gefälligst aufgegessen „ fügte sie ernst hin zu. „ Eure Kleidung werde ich Waschen und nähen...solange könnt ihr ein paar Kleiderstücke von meinem Vater haben..die sollten ihnen passen...“ fügte sie hin zu während sie dann begann ihre Utensilien zusammen zu räumen und neben bei fest zu stellen das sie in der nächsten Zeit wieder etwas von der Calendulaessenz herstellen musste. „ Braucht ihr sonst noch etwas?“ fragte sie dann wieder freundlicher und legte den Kopf etwas schief. Im Unterbewusstsein musste sie jedoch immer wieder das Bild von Aiden im Lendenschurz bei Seite schieben. Warum war ihr nicht unbedingt klar, denn schließlich hatte sie auch bereits ältere Männer gebadet wenn es sein musste. Wahrscheinlich lag es einfach daran das Aiden ungefähr so alt zu sein schien wie sie selbst.
[bei Aiden im stall | verarztet ihn | fragt ihn etwas]
Aiden
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Thema: Re: Nottingham - 27.04.1397 Di März 06, 2012 7:03 am
Ein unbewusstes Lächeln umspielte seine Lippen, als sich die Heilerin wieder neben ihn kniete. Ihr Sinn für Humor gefiel ihm. „Dies ist tatsächlich nicht meine erste Pfeilwunde“, erwiderte Aiden lächelnd, „und bei weitem nicht so tief, zerfranst oder schmutzig wie frühere.“ Das Lächeln erlosch auf seinem Gesicht und er fügte ernst hinzu: „Doch im Grunde war das Schicksal gnädig mit mir. Viele meiner Kameraden hatten nicht so viel Glück.“ Sein Gesicht wurde hart und sein Blick starr, als Bilder gefallener oder schwer verwundeter Soldaten vor seinem inneren Auge vorbeischossen. Energisch schob Aiden die Erinnerungen bei Seite, schüttelte leicht den Kopf und verzog das Gesicht. „Aber diese Zeiten sind vorbei“, schloss er und blickte die Heilerin wieder an. Sie untersuchte mit konzentriertem Gesichtsausdruck seine Wunde und nahm dann wieder die Phiole mit der klaren, brennenden Flüssigkeit zur Hand. Aiden seufzte innerlich, entgegnete aber nichts und biss die Zähne zusammen. Diese Wunde war wesentlich tiefer als die andere und so konnte er nicht verhindern, dass ein leises Stöhnen seinen Lippen entwich. „Wenn das Mittel nicht hält, was Ihr versprecht, werdet Ihr noch einiges von mir zu hören bekommen“, stiess er hervor und sank ins Stroh. „Das Zeug brennt stärker als jedes Schlangengift.“ Während er mit geschlossenen Augen darauf wartete, dass das Brennen nachliess, spürte er, wie die Heilerin einen Verband um seinen Oberschenkel wickelte. Er hörte zu, wie sie sich wieder erhob und etwas wusch, aber erst als sie ihn ansprach, öffnete er die Augen halb und blickte zu ihr auf. „Das war nicht wirklich eine Frage“, antwortete er und legte zur Betonung eine Hand auf den Hals des mittlerweile ruhig und regelmässig atmenden Hengstes. Ihre strenge Ermahnung bezüglich des Essens quittierte er mit einem Lächeln. Momentan hatte er wirklich keinen Hunger, falls sich das ändern sollte, würde er das Essen aufessen, ansonsten wohl kaum. Angestrengt stemmte er sich wieder hoch in eine sitzende Position, um sich angemessen mit der Heilerin unterhalten zu können. So schwer verletzt war er schliesslich bei weitem noch nicht. „Herzlichen Dank, Miss, ich habe immer Ersatzkleider dabei. Bei meiner Grösse finde ich selten etwas Passendes“, erklärte er mit einem Lächeln. „Wenn Ihr die Hose jedoch nähen könntet, wäre ich Euch sehr dankbar. Ich verfüge nicht unbedingt über das nötige Talent oder die erforderliche Geduld.“ Natürlich hatte er seine Kleidung während den Kriegsjahren regelmässig selbst genäht, und sie hatte auch dementsprechend ausgesehen. Oft war es eine bessere Idee gewesen, die Löcher einfach stehen zu lassen, was zur Folge hatte, dass Aiden erst dann Nadel und Faden zur Hand nahm, wenn die Stücke schon beinahe auseinandergefallen waren. Diese genähten Kleidungsstücke waren dann auch die ersten gewesen, die er nach seiner Entlassung aussortiert und zum Pferdeputzen verwendet hatte. „Habt Dank. Momentan benötige ich wohl nichts weiter, es sei denn, Ihr wüsstet etwas, womit ich mir die Zeit totschlagen kann“, antwortete Aiden der Heilerin freundlich. „Auch wenn ich erschöpft wirke, steht mir der Sinn momentan überhaupt nicht nach schlafen.“ Es schien, als wollte sie den Stall wieder verlassen, was schade war, denn er hätte sich gerne weiter mit ihr unterhalten. Seit seiner Landung auf dieser Insel waren mittlerweile schon bald zwei Monde vergangen. Während dieser Zeit hatten sich in ihm viele Fragen aufgetan und auf nur wenige von ihnen hatte er bis jetzt eine Antwort gefunden. Da die Heilerin immer noch im Stall stand, obwohl sie sicher noch einiges an Arbeit zu erledigen hatte, stellte er ihr die erste und aktuellstes seiner Fragen: „Ihr scheint den Umgang mit Pferden gewohnt zu sein. Kommen oft Reiter mit verletzten Tieren hierher, um sich verarzten zu lassen?“
Ellen Roford
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Thema: Re: Nottingham - 27.04.1397 Sa März 17, 2012 10:19 pm
Leicht schmunzelte Ellen als Aiden so sehr über ihre Essenz fluchte und erwiderte recht ruhig „ Ich dachte ihr seit schmerzen gewohnt...aber keine Sorge es hält was es verspricht..“ erklärte sie ruhig. „ Selbst wenn ich es euch regelmäßig in die Wunden träufeln muss...“ fügte sie warnend hinzu. Nur um dann erst einmal alles was sie nicht mehr brauchte bei Seite zu Packen nach dem sie Aiden hatte aussprechen lassen. Sie hatte ihm noch eine Decke geholt und sich selbst Nadel und Faden mit gebracht um die Hose zu Nähen. „ Mein Name ist Ellenweoré, verzeiht das ich mich nicht schon früher Vorgestellt habe. Ich habe mir lediglich gedacht das es für euch erst einmal wichtiger ist das euer Pferd versorgt ist..“ sagte sie dann und lies sich neben Aiden und dem Pferd ins Stroh sinken. Als wäre es vollkommen normal griff sie nach seiner Hose und musterte das Loch einen Augenblick skeptisch. Begann dann schließlich aber mit dem Nähen „ oh anstatt zu schlafen, was euch wahrscheinlich gut tun würde, fragt ihr lieber arme Unschuldige junge Frauen aus,mhm?“ fragte sie halb und grinste hin kurz an. Wandte sich dann aber wieder der Näharbeit zu bevor sie dann schließlich antwortete „ Mein Vater hat früher ein Pferd besessen,wenn es verletzt war haben ich und meine Mutter es behandelt. Dadurch hatten wir öfter Tiere hier, wenn Bekannte und Freunde von Vater verletzte Tiere hatten..“ erklärte sie schließlich. Auch wenn sie kein Wort darüber verlor was damals geschehen war – schließlich ging es ihn nun wahrlich nichts an. Ein wenig unsicher ob sie ihn ebenso ausfragen konnte warf sie ihm einen kurzen Seitenblick zu,lies jedoch die Fragen die ihr auf der Zunge langen lieber in ihrem Hals stecken. Es gehörte sich ihrer Meinung nach nicht einen Hilfesuchenden auszufragen, vor allem nicht wenn er nicht wusste als was sie geschimpft wurde. Und das schien er wirklich nicht zu wissen, sonst würde er sich wahrscheinlich deutlich anders Verhalten. „ Die...die Wachen die euch hier her geschickt haben, die haben nichts weiter gesagt als das ich euch helfen kann?“ fragte sie nun doch ein wenig neugierig.
[setzt sich zu Aiden | beginnt damit seine Hose zu nähen | unterhält sich ]
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Thema: Re: Nottingham - 27.04.1397 Di März 20, 2012 10:21 am
„Man wird sich wohl noch darüber beschweren dürfen“, brummte Aiden. Natürlich liess sich die Heilerin durch seine Kritik nicht aus der Ruhe bringen. Wahrscheinlich war sie ganz anderes gewohnt, immerhin hatte Aiden schon einige Behandlungen über sich ergehen lassen müssen. Ein einfacher Patient war er dabei nie gewesen, was er aber gewöhnlich zu übersehen pflegte. Die Heilerin verliess den Stall, kehrte aber erfreulicherweise kurz darauf zurück und setzte sich ebenfalls ins Stroh. Offensichtlich hatte sie nichts gegen ein Gespräch, während sie kritisch den Riss in der Hose musterte und schliesslich zu flicken begann.
„Sehr erfreut, Eure Bekanntschaft zu machen, Señorina Ellenweoré“, erwiderte er auf ihre Vorstellung und deutete eine Verbeugung an, soweit es in seiner sitzenden Position möglich war, bevor er verwirrt inne hielt und die Stirn runzelte. Wie lauteten die Anreden schon wieder in der englischen Sprache? „Verzeiht, ich fürchte, mir ist gerade das entsprechende englische Wort entfallen“, entschuldigte er sich und lächelte die Heilerin an. „Mein Name lautet Jamar Aiden Dajin Khalil al-Malin, aber bitte nennt mich Aiden.” Er beobachtete sie beim Nähen, insgeheim war er äusserst froh, seine zerschlissenen Kleider ersetzt zu haben. Er mochte sich gar nicht ausdenken, wie ihr Gesichtsausdruck beim Anblick des Ergebnisses seiner katastrophalen Flickkünste ausgesehen hätte. „Ich verspüre lediglich den Wunsch auf eine angenehme Unterhaltung, Señorita“, entgegnete er und erwiderte ihr Lächeln. „Nichts liegt mir ferner, als Euch in irgendeiner Weise zu nahe zu treten.“ Ihrem Grinsen entnahm er aber, dass sie sich überhaupt nicht belästigt fühlte. Eigentlich hatte er eher das Gefühl, dass sie sich über seine Anwesenheit freute, und ihre bereitwillig gegebene Antwort verstärkte diese Annahme. Sie selbst stellte ihm erst nach einigem Zögern eine Frage, wahrscheinlich traute sie sich nicht oder fand es nicht angemessen. „Die Torwachen?“, erkundigte er sich mit hochgezogenen Augenbrauen, dann verzog er leicht den Mundwinkel bei der Erinnerung an die Szene. „Die haben nicht viel gesagt. Ich fürchte, ich war nicht besonders geduldig mit ihnen“, antwortete er ihr. „Möglich, dass ich etwas zu …“, - Aiden hielt kurz inne und suchte nach dem passenden Wort – „…zu ...heftig nach einem Heiler gefragt habe. Aber es hat seinen Zweck erfüllt, sie haben sich regelrecht darum gerissen, mir den Weg zu Euch so schnell wie möglich zu beschreiben.“ Was sollten die denn sonst noch zu erzählen haben? Ellenweoré hatte die Frage sehr vorsichtig, fast schon nervös, gestellt und Aiden fühlte, dass sie ein Thema angeschnitten hatte, das ihr zwar nicht behagte, das für sie jedoch sehr wichtig war, und dass sie herausfinden wollte, wie viel er bereits darüber erfahren hatte. Er konnte sich schon denken, was über eine junge hübsche Frau geredet wurde, die alleine wohnte. So etwas hatte selbst in Spanien zu reden geben und seiner dürftigen Erfahrung nach waren die Engländer eher prüde in solchen Angelegenheiten. Kurz dachte er sein Heimatvolk in der Wüste, wo die Sitten wesentlich lockerer gehandhabt wurden, dann kehrten seine Gedanken wieder zu den Wachen zurück. „Ich werde ja sehen, ob der Vorfall sie sehr mitbenommen hat, wenn ich morgen ihren Hauptmann aufsuche“, fuhr Aiden fort. „Soviel ich weiss, war auf die Banditen, die mich heute überfallen haben, eine Belohnung ausgesetzt. Dann kann ich Euch auch entsprechend für Eure Hilfe danken.“
Ellen Roford
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Thema: Re: Nottingham - 27.04.1397 Do Apr 19, 2012 12:32 am
Ein wenig verwirrt runzelte Ellen ihre Stirn als er sich erstens scheinbar ein wenig mit ihrem Namen schwer tat und dann dieses seltsame Wort vor ihren Namen setzte. Er erklärte das er den englischen Begriff dafür nicht kannte und so fing Ellen an nach zu denken. „ Meint ihr ..etwa Lady?“ fragte sie ein wenig perplex. Um dann schließlich den Kopf zu schütteln, weswegen ihre offenen schwarzen und leicht gewellten Haare um ihr Gesicht zu tanzen schienen „ Ich bin weder eine Señorina und eine Lady eben so wenig..“. Man merkte das sie ein wenig verwirrt ob des Verhaltens von Aiden war doch sie versuchte es dennoch so gut wie zu verbergen „ Ich bin einfach nur Ellen „ bestätigte sie ihm noch einmal. Als er dann seinen Namen preisgab versuche Ellen sich wirklich den ganzen Namen des jungen Mannes einzuprägen auch wenn er wirklich seltsam klang. Doch auch das würde sie hoffentlich schnell von der Aussprache her lernen. Schließlich lernte sie gerne und einigermaßen schnell – dafür das sie nur eine einfache Heilerin und Hexentochter war. Also begann sie den Namen leise zu wiederholen um selbst zu hören das sie es so aussprach wie er nur einige Augenblicke zuvor „Jamar Aiden Dajin Khalil al-Malin, selbst wenn ich euch sagen muss das ich euren Namen irgendwann einmal Korrekt aussprechen möchte, ich werde euch wie ihr Wünscht nur Aiden nennen. „ sagte sie mit einem freundlichen lächeln während sie dabei schließlich immer noch weiter nähte. Immer wieder die bisherige Naht und die Löcher kritisch betrachtend, bevor sie weiter machte. Dennoch huschte ein amüsiertes lächeln über ihre roten Lippen als er erklärte er wäre mit den Wachen ein wenig ruppig umgegangen. „ Ja das sie sich darum gerissen haben euch zu mir zu lotsen war mir irgendwie fast klar. Sie schicken die wenigstens zu mir, weil meine Mutter als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde..seit dem hoffen sie das sie mich eines Tages auch als Hexe anschuldigen können um mit mir das selbe zu tun..“ erzählte sie schließlich als sei es das normalste auf der Welt. Früher wäre es ihr wahrscheinlich auch nicht wirklich gelungen es so einfach zu erzählen aber inzwischen hatte sie sich damit abgefunden das scheinbar so ziemlich alle in dieser Stadt sie umbringen wollten. Sehen wollten wie sie auf den Scheiterhaufen gebracht wurde, mit nichts weiter als einem schmutzigen Leinengewand bekleidet und dann schließlich in Flammen aufging,während sie an einem Stamm gefesselt darauf wartete. Ein seufzen kam über ihre Lippen bei dieser Vorstellung und kurz hatte sie aufgehört zu Nähen,während ihr die Gedanken durch den Kopf gewandert waren.Bis sie diesen schüttelte als wollte sie die Gedanken vertreiben und wieder zu arbeiten begann. Als er dann schließlich von einer Bezahlung sprach schüttelte sie ein wenig den Kopf „ nein ihr müsst mir nichts bezahlen wenn ihr das Geld nicht übrig habt. Wirklich nicht. Ich habe von der letzten Krankheitswelle die diese Stadt heimgesucht hatte noch Ersparnisse die erst einmal reichen. Also macht euch wegen mir bitte keine Umstände,denn ihr klingt so als wolltet ihr nicht lange hier verweilen. Also werdet ihr euer Geld wahrscheinlich gut selbst brauchen.“ sagte sie gutmütig mit sanfter und warmer Stimme. Kurz sah sie zu Aidens Begleiter als dieser im Schlaf einmal schnaufte und musste darüber ein wenig lächeln während sie weiter nähte und sich nach einer weile dem nächsten Loch zu wandte. „Ihr habt wirklich keine Begabung zum nähen „ stellte sie eher neben her amüsiert fest.
Aiden
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„Natürlich seid Ihr eine Señorita, Ellen“, widersprach Aiden lächelnd. „Es ist eine höfliche Anrede für junge Frauen, wie sie in Kastilien benutzt wird. Ihr gewährt mir Eure Gastfreundschaft und Ihr habt Valaro gerettet, wieso sollte ich Euch nicht mit derselben Freundlichkeit behandeln?“ Die junge Heilerin wirkte leicht verwirrt ob seiner Anrede und auch wenn er nicht wusste, ob es lediglich an der fremden Sprache lag oder ob noch ein anderer Grund dahinter steckte, wollte er einem allfälligen Missverständnis vorzubeugen. Gleichzeitig nahm er sich vor, noch mehr von der englischen Sprache zu lernen. Glücklicherweise hatte er in Spanien diesen englischen Händler getroffen, der ihm die Grundzüge dieser fremden Sprache beigebracht hatte, so dass er sich hier verständlich machen konnte. Andererseits hatte es ihn gerade wegen dieses Händlers nach England verschlagen, eine Begebenheit, von der Aiden noch nicht wusste, ob er sich darüber freuen oder deswegen trauern sollte. Langsam wiederholte Ellen seinen Namen und Aidens Mundwinkel zuckte, als sie über die unvertrauten Laute stolperte. Trotzdem, sie hatte eine schöne Stimme, erstaunlich weich für eine Engländerin, deren Sprache in Aidens Ohren immer noch sehr rau klang. Je weiter nördlich er gekommen war, desto schwerer taten sich die Leute mit seinem Namen und je länger je mehr war Aiden zum Schluss gekommen, dass die Nordländer nicht dafür geschaffen waren, die melodiösen Worte seiner Heimatsprache auszusprechen. Das war der Grund, wieso er sich seit einigen Monaten meist nur mit seinem Rufname vorstellte und nicht noch sämtliche Titel anhängte. Dass er den Wachen gegenüber so heftig reagiert hatte, schien sie nicht zu bekümmern. Im Gegenteil, sie zeigte sich leicht amüsiert, und Aiden zog die Augenbrauen ein winziges bisschen zusammen. Ihre erste Frage hatte sie so zögernd gestellt und nun erzählte sie unbekümmert über die Hinrichtung ihrer Mutter. Betont gelassen. Zu gelassen. Abwartend musterte Aiden die junge Frau, während diese in die Luft starrte. So unbekümmert, wie sie sprach, war sie definitiv nicht. Sie hatte Angst, und doch schien sie gelernt zu haben, mit dieser Angst zu leben, mit dem Wissen, dass es jeden Tag soweit sein könnte. Ein Gefühl, dass Aiden aus dem Krieg nur zu gut kannte. Er hatte auch die Folgen eines aufgebrachten Mobs gesehen und verstand, dass sie sich fürchtete, jeder in ihrer Lage hätte das getan. Die junge Heilerin seufzte und schüttelte ihren Kopf in dem Bestreben, unangenehme Gedanken zu vertreiben. Sie lehnte eine Bezahlung ab, aber Aiden ging nicht darauf ein. Schliesslich galt es als notwendige Höflichkeit, eine Belohnung erst einmal abzulehnen, bevor man sie annehmen konnte. Auch ihre Bemerkung über seine Nähkünste quittierte er nur mit einem Lächeln. Solche Nebensächlichkeiten konnten warten. „Die Torwachen waren froh, mir den kürzesten Weg zum nächstgelegenen Heiler weisen zu können, weil sie mich so bald wie möglich los sein wollten“, entgegnete Aiden und sein Lächeln verschwand. „Es hat nichts mit Euch zu tun, Ellen“, fuhr er ernst fort und blickte sie beschwörend an. „Bitte, lasst Euch davon nicht beunruhigen.“ Dann senkte der die Augenlider. „Mein Beileid wegen des Todes Eurer Mutter.“ Er schwieg kurz und fuhr dann leise aber mit ruhiger Stimme fort: „Ich weiss, was der Verlust von Menschen bedeutet, die einem nahe stehen. Der Tod ist ein ständiger Begleiter auf dem Schlachtfeld.“
Ellen Roford
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Thema: Re: Nottingham - 27.04.1397 Di Apr 24, 2012 12:20 am
Als seiner Erklärung, ob er ungewohnten und seltsamen Anrede hörte, schüttelte sie leicht den Kopf. Es war ihr irgendwie unangenehm wenn er sie so ansprach. Oder viel mehr ungewohnt? Genau mochte sie es nicht zu sagen, war ihre Anrede bis her immer Hexe, Hexentochter oder ganz einfach wertloses Stück Dreck gewesen. Gegenüber den hier ansässigen wirkte Aiden geradezu auf seine weise charmant und höflich. Etwas mit dem Ellen gar nicht um gehen konnte. Schließlich hatte sie es nie wirklich gelernt. „ Nein bitte...sagt einfach nur Ellen ...“ bat sie dann schließlich noch mal mit Nachdruck. „ Es ist mir ...irgendwie unangenehm wenn ihr mich mit Señorina ansprecht „. Aus dem Augenwinkel sah sie wie seine Mundwinkel etwas zuckten als sie versuchte seinen Namen aus zu sprechen kurz verengten sich ihre Augen zu schlitzen bevor sie halb lachend ihm die Faust sachte gegen die Schulter schlug. „ Lasst das...wenn es so merkwürdig klingt dann bringt es mir richtig bei „ forderte sie ihn dann schließlich auf. „ Wenn ich euren ganzen Namen zu eurer Zufriedenheit aussprechen kann dürft ich mich auch wieder mit Señorina ansprechen „ schlug sie dann vor und beobachtete Aidens Reaktion. Wahrscheinlich gehörte sie zu den ersten die mehr über seine Sprache wissen wollte. Denn eines konnte sie nicht abstreiten – sie hörte sich wirklich schön an. Natürlich war ihr das Englisch vertrauter aber dennoch konnte man doch trotzdem eine Fremde Sprache als schön empfinden?Wahrscheinlich würde sie jetzt für diesen Gedanken eben so sofort gefangen genommen werden hätte irgendjemand diese bitte mit bekommen. Aber das war ihr eigentlich gleichgültig. Sie wollte mehr lernen. Es lag in ihrer Natur mehr lernen zu wollen,denn die junge Frau was wissbegierig und lernte schließlich auch schnell wenn man es ihr vernünftig bei brachte. „ Hat euer Name eine bestimmte Bedeutung?“ fragte sie dann schließlich neugierig und musterte ihn mit wachen aufmerksamen Augen die auch genau das ausdrückten was sie vorher ein wenig verhalten gezeigt hatte. Neugier und Wissensdurst. Wahrscheinlich sehr ungewöhnlich für eine Engländerin, doch sie war so oder so nie wirklich wie normale gewesen. Warum jetzt also auf zwang damit beginnen? Erneut kam ein Kopfschütteln von ihr, das wieder ihre Haare um ihr Gesicht tanzen lies „ Nein ...die Wachen haben euch den Weg zu mir gezeigt weil ihr anders seit als die Menschen die hier leben..genauso wie ich seit dem Urteil über meine Mutter. Wisst ihr..wenn ich bei euch jetzt eine Wunderheilung verbringen würde, die ein anderer Arzt als unmöglich ansieht, werden sie mich auch Verurteilen. Und dann wird es gewiss nicht lange dauern bis ich eben so brenne. „ erklärte sie ruhig und gutmütig. Wie sollte er auch das ganze vorgehen hier kennen wenn er nicht von hier kam. Für ihn mochten die Wachen aus Angst oder leichtem Edelmut gehandelt haben – doch Wahrheit war es anders. Sehr viel anders als Aiden sich das Vorstellen konnte. „ Ich hoffe das ihr euch nicht gestört fühlt wenn die Wachen in der nächsten Zeit mal das Haus durch suchen werden...wenn sie wissen das ich euch bis zu eurer und eures Begleiters Genesung aufgenommen habe werden sie es wahrscheinlich wieder tun. „ erklärte sie schließlich in einem leisen seufzen. Schon oft hatte sie es erdulden müssen das Männer der Wache ihr Haus verwüsteten und jeden Winkel des Hauses förmlich auseinander nahmen um etwas zu finden was sie überführen würde. Wenn jetzt Aiden hier war würde es garantiert in der nächsten Zeit wieder passieren und innerlich hoffte sie das Aiden sich dann nicht einmischen würde. Wenn er ein Krieger und Kämpfer war würde ihn so etwas wahrscheinlich herausfordern – selbst wenn sie mehr als nur stark bezweifelte dass es dann darum gehen mochte das man ihr Unrecht tat. Oder das man ihre ganzen Sachen zerstörte ohne einen Vernünftigen Grund. Er war ein Krieger und die suchten meistens immer Streit. Zumindest die Englischen. Wie Aiden war konnte sie eigentlich eher weniger einschätzen, doch sie glaubte nicht daran das er, was das betraf, anders sein würde. „ Ihr müsst euer Beileid nicht aussprechen. Es passierte bereits vor ein paar Jahren...“ erklärte sie dann schließlich doch schweren Herzens. „ Ich war damals grade mal 14 „ erklärte die 19 Jährige. Ein kurzes trauriges lächeln huschte über ihre Lippen „Ihr seit genau genommen der erste der dafür sein Beileid ausspricht..... „. Ein erneutes Kopf schütteln. Das war wahrlich kein Thema über das sie gerne zu reden schien – aber wer konnte ihr das verdenken? Wahrscheinlich niemand und so widmete sie sich eher halbherzig seiner löchrigen Kleidung. „ Ich habe den Lord hier einmal gebeten mit auf ein Schlachtfeld zu dürfen...als Heilerin. Aber er wollte es nicht oder viel mehr hat es mir verboten. Nur Männer dürfen mit dort hin.“.Ein kurzes lächeln huschte über ihre Lippen als sie daran dachte " Damals wollte ich mir die Haare kurz schneiden und mich so anziehen, das keiner je bemerken würde das ich in wahrheit eine Frau war. Ich wollte mehr Erfahrung sammeln und das kann man in der Stadt kaum. Zumindest nicht was die Wundenversorgung betrifft. Ich bin sogar weit gekommen...ich wollte mich grade unter die jungen Ärzte und Arzthelfer schmuggeln als mein Vater mich erwischte. Er hat mich heimlich wieder von ihnen weg gezogen und mir Hausarest gegeben bis das Heer weiter gezogen war..". kurz sah sie entschuldigend zu Aiden. Sie redete so viel,dabei war es gewiss nicht in seinem Sinne " Entschuldigt das ich euch so viel erzähle..ich habe nur nicht oft Besuch. zumindest keinen freundlichen.." fügte sie ruhig hin zu und versuchte sich einfach stumm ihrer Näharbeit zu widmen. Wie bescheuert es doch auf Aiden wirken musste. Eine Frau die sich als Mann verkleiden wollte um mehr Erfahrungen zu sammeln und auf ein Schlachfeld mit zu gehen. 'Oh Ellen..was hast du nur wieder angerichtet' schoss es ihr durch den Kopf - doch davon war nichts zu bemerken.
Aiden
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Thema: Re: Nottingham - 27.04.1397 Do Apr 26, 2012 2:58 am
Trotz Erklärung reagierte die junge Heilerin immer noch zögernd ob seiner Anrede. Es schien ihr tatsächlich unangenehm zu sein und je länger desto mehr hatte Aiden das Gefühl, dass dies nicht allein an der fremden Sprache lag. Um das jedoch sicher sagen zu können, musste er sich dringend an das richtige englische Wort erinnern. Natürlich kannte er das Wort, Ansprachen waren so ziemlich das erste gewesen, was er gelernt hatte. Vielleicht kannte er mittlerweile einfach zu viele verschiedene Sprachen? Jede weitere fiel ihm leichter zu erlernen, aber die Verwechslungen nahmen auch deutlich zu. „Ich werde mich bemühen, meine Kenntnisse der englischen Sprache zu verbessern“, versprach Aiden, „so werde ich vielleicht bald diese spanischen Begriffe nicht mehr benötigen. Doch ich habe so viel Zeit in Españia verbracht, da fällt die Änderung schwer.“ Ellen hatte seine kleine Regung bemerkt, als sie seinen Namen so unbeholfen ausgesprochen hatte. Aiden hatte sich daran gewöhnt, dass diese Fremdländer die Wüstensprache nicht aussprechen konnten, doch die Ernsthaftigkeit, die Ellen an den Tag legte, brachte ihn zum Lächeln. Kurz verengten sich ihre Augen verärgert, dann hellte sich ihre Miene wieder auf und sie stupste ihn lächelnd mit der Faust an die Schulter. Aiden lächelte ebenfalls. „Macht Euch nichts draus, Ellen. Ich werde mich an die englische Aussprache schon noch gewöhnen. Es ist schon so viel Zeit vergangen, seit ich mich das letzte Mal in meiner Heimatsprache unterhalten habe, dass ich bald vergesse, wie sie klingt.“ Sie hatte also Temperament, zusammen mit ihrer Erscheinung machte sie das einer spanischen Señorita ähnlicher, als sie vielleicht wahrhaben wollte. Angesichts ihrer Abneigung gegen seine Anreden sagte Aiden ihr das nicht, aber seinen Bemühungen, sich die spanische Anrede abzugewöhnen, war dies sicher nicht förderlich. Ihre zweite Frage umschiffte er gekonnt. Sein Name hatte tatsächlich eine Bedeutung, eine tiefere Bedeutung sogar, die er aber lieber für sich behalten wollte. Ellen schien freundlich zu sein, aber er kannte sie nicht und hatte auch nicht vor, länger in dieser Stadt zu verweilen. Als Fremder zog er sowieso schon genug Aufmerksamkeit, Misstrauen und Neugierde auf sich.
Schweigend hörte er Ellens weiteren Ausführungen zu. Obwohl er sicherlich nicht ihre Kenntnisse besass, hatte er lange genug im Krieg gekämpft und genug Wunden gesehen um mit Sicherheit zu wissen: seine Wunde benötigte keine Wunderheilung. Doch das würde er der jungen Heilerin natürlich nicht laut sagen. Denn was nun sehr deutlich wurde: die junge Heilerin hatte Angst. Sie fühlte sich verfolgt und wie es sich anhörte, wurde sie auch von gewissen Menschen dieser Stadt schikaniert. Wachen, die das Haus durchsuchen! Zumindest solange er hier war, würde er das nicht zulassen, vor allem nicht seinetwegen. Wie lange sie wohl schon damit lebte? Er schätzte sie auf zwanzig bis dreiundzwanzig, möglich, dass sie auch noch jünger war, solche Geschehnisse liessen junge Menschen schnell erwachsen werden. Dann würde die Hinrichtung ihrer Mutter bereits fünf Jahre zurückliegen. Warum lebte sie immer noch hier? Beschämt entschuldigte sich die Heilerin für ihre Ausführungen und widmete sich wieder still dem Nähen. Dass sie nicht viel Besuch hatte, erstaunte ihn. Schliesslich war sie doch Heilerin und lebte von den Leuten, die sie aufsuchten. Möglich, dass sie einfach nicht oft Gelegenheit bekam, ein anständiges Gespräch zu führen. Aiden legte sich zurück und starrte an die schräge Decke, während er über ihre Worte nachdachte. Dass sie mit in den Krieg wollte, überraschte ihn nicht wirklich. Für sie schien es wahrscheinlich die einzige Möglichkeit zu sein, ihre Stadt verlassen zu können. „Ich weiss nicht, ob ich es Euch empfehlen würde, mit in den Krieg zu ziehen“, antwortete er nach einer Weile nachdenklich. „Dass es jedoch ausdrücklich verboten ist… Hinter grossen Heeren ziehen oft grosse Züge von weiteren Leuten mit, die das Heer mit vielerlei Sachen versorgen. Es waren oft auch Frauen dabei.“ Und zwar nicht nur Huren, aber das würde Aiden nicht vor einer Frau aussprechen, selbst wenn er das passende englische Wort kennen würde. „Aber alleine geht nie jemand auf eine solche Wanderung. Die Stimmung der Krieger schwankt stark und manche Heerführer haben ihre Untergebenen nicht genügend unter Kontrolle. Dann ist der Schutz einer Gruppe unbedingt nötig, manchmal sogar lebenswichtig.“ Nur selten hatten sich Soldaten seiner Kompanie seinen Anordnungen widersetzt und keiner von ihnen hatte es zweimal getan. Von Geburt an zum Anführer erzogen, hatte er den ihm zustehenden Respekt eingefordert und Zuwiderhandlungen eigenhändig bestraft. Da er sich jedoch gerecht verhalten hatte und auch wegen seiner angeborenen charismatischen Ausstrahlung, waren seine Krieger ihm mit Begeisterung gefolgt. Stolz konnte er behaupten, die Kompanie mit den wenigsten Deserteursverlusten zu führen. „Ich denke, Euer Vater hat richtig gehandelt“, fuhr Aiden nach einer weiteren Schweigepause fort. „Es gibt viele andere Wege, mehr Erfahrungen zu sammeln. Nach dem, was mir heute Morgen geschehen ist“, mit der Hand deutete er beiläufig auf seine Verbände und zum schlafenden Valaro hinüber, „verstehe ich es, dass Ihr nicht alleine losziehen wolltet. Trotzdem, das Reisen ist weniger gefährlich, als gesagt wird, sofern Ihr die sicheren Wege benutzt und nicht im Freien übernachtet.“
Ellen Roford
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Thema: Re: Nottingham - 27.04.1397 Sa Apr 28, 2012 5:14 am
Immer wenn Aiden sprach musste sich Ellen ziemlich auf das konzentrieren, was er sagte. Denn sein Akzent und die scheinbar spanischen Worte zwischen durch machten es ihr ab und zu ein wenig schwierig den jungen Mann neben sich wirklich gut zu verstehen. Dennoch lächelte sie gutmütig „ Dann solltest ihr mir eure Sprache bei bringen, dann haben wir beide,solange ihr hier bleibt und darauf wartet das ihr und euer Freund wieder Gesund seit, eine Beschäftigung. Außerdem würdet ihr dann wieder in eurer Heimatsprache sprechen können. Selbst wenn ich dann diejenige bin die einen ziemlichen Akzent haben wird „ stellte sie lächelnd fest. Wie sehr sie scheinbar einer spanischen Frau ähnelte wusste sie natürlich nicht. Schließlich sagte er nichts dergleichen – er betrachtete sie nur mit einem sehr sonderbaren Blick, den sie nicht wirklich zu ordnen konnte. Trotzdem viel es ihr durch aus auf das er nicht auf ihre gestellte frage antwortete. Daher war nun sie es die von ihrer Arbeit wieder auf sah und ihn musterte. Sollte sie ihn darauf aufmerksam machen oder hatte er einen wirklich guten Grund ihr diese frage nicht zu beantworten.Langsam wandte sie sich wieder dem Flicken der Löcher zu und Rätselte trotzdem weiter. „ Also entweder seit ihr ein Verbrecher in eurem Land, oder aber ihr habt einen hochgestellten Rang..sonst hättet ihr mein Frage eben beantwortet...ich habe einmal von reisenden Händlern gehört das weiter weg die Menschen Namen haben die auf ihren Stand hindeuten..“ erklärte sie gleich. Sprach es aber so aus das er nicht dazu verpflichtet war ihr zu antworten.
Ruhig hörte sie ihm zu bevor sie dann aber leicht den Kopf schüttelte „ Nun wenn bei unserem Heeren andere hinter her ziehen sind die meistens nur Männer oder Hübschlerinnen „ erklärte sie schließlich. In der Hoffnung er würde verstehen das sie mit Hübschlerinnen Huren meinte. „ Und eine Frau die einer Arbeit eines Mannes nachgeht ist so oder so mehr als verhasst und verhöhnt...“ fügte sie mit einem seufzen hinzu. „ Also noch weniger Möglichkeiten für mich irgendwie hier für ein paar Augenblicke heraus zu kommen. Und selbst wenn ihr sagt das es kaum Gefährlich sein würde von hier zu verschwinden. Ich weis nicht ob ich es alleine könnte. Zwar bin ich auch so oft alleine aber..das hier kenne ich wenigstens ...außerdem..würde ich doch wahrscheinlich deutlich schneller sterben als ihr es ahnt...“ stellte sie mit einem ruhigen lächeln fest. „ Selbst wenn ich mit Pfeil und Bogen den Umständen entsprechend gut umgehen kann..obwohl es sich für eine Frau nicht ziemt mit Waffen Kämpfen zu können...“ fügte sie ruhig hinzu. „Vielleicht sollte ich auch einfach meine Haare kürzer schneiden und dann schließlich als Hübschlerin hinter dem Heer herziehen...dann würde ich zumindest heraus kommen..“ ein wenig runzelte sie die Stirn bevor sie den Kopf schüttelte „ Auch wenn es mir wahrscheinlich keiner glauben würde wenn ich mich als Hübschlerin ausgeben würde...“ murmelte sie mehr zu sich selbst als zu ihm. Es war wieder einer ihrer lauten Gedanken – denn sie hatte sich angewöhnt mit sich selbst laut zu reden, da sie ja recht oft alleine war und sie zumindest so ein wenig beschäftigt war.Schließlich als sie die ersten Löcher geflickt hatte die Hose einmal in die Höhe haltend um das Werk zu mustern „ Als wahrscheinlich wird es noch gehen aber die hübscheste Hose wird es garantiert nicht mehr sein „ erklärte sie ein wenig lachend.
Sie konnte wirklich sehr gut überspielen, sie seltsam und merkwürdig sie Aiden doch von seinem benehmen her fand. War sie doch ganz andere Kaliber von Männern gewöhnt. Motzende,Bier trinkende Männer die an einem an den Rock und vor allem die einen auf den Scheiterhaufen bringen wollen. In Gedanken versunken betrachtete sie Aiden wie er dort im Heu lag und an die Decke sah. Man sah ihm an das er ein Krieger war. Er hatte ein stattliches Aussehen und wirkte auch nicht so als sei er leicht unter zu Kriegen. Dennoch war er ganz anders als die Kämpfer die sie kannte. Nicht so grobschlächtig, wesentlich Wortgewandter und aus irgendeinem, ihr nicht nach vollziehbaren Grund, höflich zu ihr. Erst als sie bemerkte wie sehr sie Aiden doch anstarrte während sie ihre Gedanken hegte sah sie aus irgendeinem Grund verlegen schnell wieder auf sein Hemd und begann auch das schließlich zu nähen. Auch wenn dabei aus Verlegenheit ein wenig röte in ihre Wangen zog und diese ein wenig mehr betonte als es sonst der Fall war. Warum sah sie denn jetzt so verlegen bei Seite wie ein schüchternes kleines Mädchen? Innerlich den Kopf schüttelnd über ihr verhalten folgte sie mit ihrem Blick der Nadel wie sie immer wieder durch den Stoff stach um schließlich am ende das Loch so verschwinden zu lassen das es kaum auffiel und der Stoff sich nicht weiter auf zu lösen begann.