Memories Of The Dark Ages
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 Salisbury - 27.04.1397

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William

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BeitragThema: Salisbury - 27.04.1397   Salisbury - 27.04.1397 EmptyDo Okt 20, 2011 9:26 am

Ort: Salisybury
Wetter: 15°, Sonnig, kühler Wind
Uhrzeit: Morgens/Vormittag



___________________________________


Salisbury - 27.04.1397 Bildfa10


___________________________________



Mit einem ruhigen schnauben blieb William stehen. Aus ruhigen und dunkelbraunen Augen Blickte der stolze Hengst hinunter auf das Tal vor seinen Hufen. Bald würde er in Salisbury sein. Wieder eine Stadt die er auf seinen Reisen kurz besuchte um Geschichten zu erzählen und Lieder zu singen. Fernab von seinem eigentlichen Leben als doch bekannter Heerführer der Soldaten Nottinghams.Seit der letzten Schlacht hatte er sich dem Verschrieben, wahrscheinlich hätte ihn sonst sein über ihm stehender Befehlshaber töten lassen. Er hatte sich geweigert eine Scheune mit Frauen und Kindern nieder zu brennen und es eben so den Soldaten Befohlen, das nicht zu tun! Und da William eigentlich ein sehr beliebter Heerführer unter seinen Soldaten waren musste er von ihnen keine Treue verlangen. Sie gaben ihm diese und hielten zu ihm, folgten seinem Befehl, selbst wenn sie diesen Hinterfragten und er ihnen nicht immer die Antwort gegeben hatte, die sich die Männer vielleicht erhofft hatten.

Leicht schloss er die Augen als ihm der Frühlingswind um die Nüstern wehte und seine schwarze Mähne und den schwarzen Schweif zerzauste. Die frühe Frühlingssonne schien ihm auf den Pelz und lies sein Lack schwarzes Fell leicht aber matt schimmern. Wahrscheinlich hätte jeder Adlige gerne so ein stolzes und großes Pferd besessen, doch niemand würde ihn zähmen können. Ihm Befehlen können ohne das er dabei nachdachte und schließlich das tat was er für Richtig hielt.

Langsam öffnete er die Augen als der kalte Wind auf hörte ihn zu umwehen und setzte sich dann in einem ruhigen aber kraftvollen Trab in Bewegung. Elegant und stolz wirkte das große Tier dabei und erhaschte schließlich auch so die Blicke der Pferdefänger. Sie verkauften Pferde an alle möglichen Menschen um ihr Brot zu verdienen und wenn sie dann so einen Fang wie William machen konnten, wäre das ein sehr großes Geschäft für sie.

Noch ahnte William nicht einmal etwas von den Menschen die ihn beobachteten. Bis schließlich 5 Männer auf Pferden aus den Gebüschen Preschten. Kurz hatte William die Ohren und seinen Blick in ihre Richtung gelenkt bevor er dann schließlich ohne noch lange zu zögern zu Flüchten begann. Quer durch den Wald Hänge hinauf und Hänge hinunter. Mal links herum flüchten dann rechts herum. Ja er machte es seinen Verfolgern nicht wirklich leicht. Bis er schließlich glaube er hätte sie verloren. Normalerweise war er nicht so das er hochmütig war oder gar unvorsichtig, doch in diesem Moment war er es. Er sprang grade einen Hang hinauf als sich auf einmal eine Schlaufe um sein Rechtes Vorderbein schlang und es unter seinem Körper hervor riss. Durch den Plötzlichen Gleichgewichtsverlust stürzte er.

' Tja William, Hochmut kommt stehst vor dem Fall..das sagte auch dein Lehrmeister immer..du dummer Esel '

Tadelte er sich selbst in Gedanken als er sich wieder auf die Beine wuchtete. Ein Strick wäre kein Problem für ihn gewesen,doch dann kamen mehrere die sich um Verschiedene Körperteile schlangen und ihn so daran hinderten auch nur einen der Menschen auf ihren Rössern an zu greifen. Zwei schlangen sich um den Hals des Hengstes, wobei der eine Recht weit unter seinem Unterkiefer hing. Eines um sein rechter Vorderbein und das letzte um sein linkes Hinterbein.
Natürlich wehrte er sich bis er einsehen musste das er seine Kräfte lieber sparen sollte um später sich davon zu machen und aus zu brechen. Also lies er sich gefangen nehmen. Vorerst zumindest. Sie knüpften ihm ein Halfter aus den Stricken und brachten ihn dann so schließlich nach Salisbury.

Quer durch die Stadt führte man ihn und zerrte hin schließlich über den Marktplatz. Aber verkaufen lassen wollte er sich wahrlich nicht! Also begann er auf dem Platz schließlich immer wieder auf zu wiehren und zog und zerrte an seinem Halfter. Selbst fünf starke Männer hatten müh und Not dabei als sie versuchten den Hengst zu halten, damit dieser nicht gleich wieder verschwand. Bald kam ein sechster hin zu,bewaffnet mit einer Peitsche die er dem Tier ohne zu zögern gegen den Bauch schlug. Natürlich war William im ersten Moment vollkommen entgeistert, daher nahm er die schmerzen an sich kaum war. Lediglich der kleine Blutrinnsal der an seinem Bauch hinab lief und auf den Boden unter ihm tropfte. Kurz zuckten die Ohren des schwarzen nervös bevor er dann noch mehr begann an den Stricken zu reißen. Doch es brachte nichts!Immer und immer wieder hörte man einen Peitschen knall gefolgt von einem wiehren. Allmählich sammelten sich auch schaulustige um den Platz, denn es war natürlich eher selten das ich ein Pferd so sehr wehrte und daher durch aus interessant.


[ Reist an | wird von Pferdefängern gefangen und nach Salisbury gebracht | fängt an sich zu wehren auf dem Marktplatz von Salisbury]
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Valérie Bennet

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BeitragThema: Re: Salisbury - 27.04.1397   Salisbury - 27.04.1397 EmptySa Okt 22, 2011 9:10 am

Langsam und darauf bedacht keine Geräusche zu verursachen schlich die kleine Raubkatze unter den Büschen im Garten der Villa voran. Die feinen Ohren zuckten bei den kleinsten Lauten vor und zurück und fingen jedes auch noch so ferne Geräusch ein. Zwar konnte jemand der nicht genau wusste wonach er suchte den Nebelparder höchstwahrscheinlich nicht erkennen, doch konnte man sich niemals sicher sein, da man sonst allzu leichtfertig sein Leben lassen konnte. Bisher hatte noch nie jemand die Raubkatze zu Gesicht bekommen und das sollte unbedingt so bleiben.

Je näher sie dem Rand des Grundstücks kam, desto langsamer wurde auch der Gang der Katze, bis sie schließlich, geduckt hinter eine kleine Gartenmauer, stehen blieb. Von hier aus hörte man schon den Lärm, den die vielen Menschen auf dem Marktplatz der Stadt verursachten. Der Schatten des Tieres verschwand in einer kleinen Gasse zwischen zwei Läden und kurz darauf trat ein zierliches, schwarzhaariges Mädchen wieder daraus hervor. Man sah ihr an, dass sie sich nicht sonderlich wohl fühlte, als sie ihren Spaziergang in Richtung der Menschenmasse auf dem Marktplatz fortsetzte.

Ab und zu schaute sie sich die Auslagen auf den Marktischen an, doch richtig wahrzunehmen schien sie diese nicht. Lediglich bei einem kleinen Stand, welcher Ketten aus Leder verkaufte blieb sie kurz stehen und überlegte, aber als die Bäuerin, welche diese verkaufte auf sie zukam und sie offenbar ansprechen wollte, eilte sie weiter ohne einen Blick zurück zu werfen.

Während sie weiterging verneigten sich ein paar der Bürger vor ihr und sie versuchte immer wieder ein freundliches Lächeln aufzusetzen und mit einem leichten Nicken zu antworten. Dabei sah sie diesen Menschen jedoch niemals in die Augen, ihr Blick blieb stets auf dem holprigen Pflaster vor ihr.

Erst als sie das Wiehern eines Pferdes hörte, sah sie auf und ihre Augen weiteten sich. Sie hatte schon nichts für die Leute übrig die ihren Viehhandel hier auf dem Markt betrieben, doch hatte sie eingesehen, dass er für viele Menschen eine Lebensgrundlage bildete. Aber diese Bauern fingen nie an ihre Tiere öffentlich zu quälen. Hin- und her gerissen stand sie mitten auf dem Platz und wusste weder vorwärts noch zurück. Als sie dann jedoch das Blut entdeckte konnte auch die sonst so stille Valérie den Anblick nicht mehr ertragen.

Angst hatte sie vor dem Pferd keineswegs, sie liebte jegliche Art von Tieren und fühlte sich seit sie klein war mit ihnen verbunden. Auch wenn sie ihren Vater nie davon hatte überzeugen können ihr ein eigenes Pferd zu kaufen. Sie trat an einen der Männer heran, welcher einen der Stricke hielt und versuchte diesen dazu zu bringen ihr den Strick zu überlassen. Natürlich sah dieser sie trotz ihres Standes nur mit einem abschätzigen Blick an und konzentrierte sich dann wieder auf das Pferd.

Zumindest schien der Mann mit der Peitsche sie soweit erkannt zu haben, dass er nicht weiter von dieser Gebrauch machte. Schließlich schrie sie die Männer mit einer trotzdem noch recht leisen Stimme an, diese lockerten ihren Griff um die Stricke ein wenig und Valérie begann mit leiser, ruhiger Stimme auf das Pferd einzureden.



[Schleicht als Nebelparder herum | verwandelt sich | redet mit den Männern]
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BeitragThema: Re: Salisbury - 27.04.1397   Salisbury - 27.04.1397 EmptySa Okt 22, 2011 11:53 am

Kemaltian war durchgeflogen und im Fliegen wenn er sich beeilte brauchte er viel weniger als wenn man laufen würde. Er drosselte seine Höhe langsam und steuerte auf eine sehr kleine Lichtung in einem Wald zu. Als er kurz über dem boden war bremste er stark ab und verwandelte sich zurück. Er leif ein bis zwei meter um stehen zu bleiben und sah sich schnell danach um ob ihn jemand gesehen hatte. Falls ja wäre das nicht sher gut für ihn gewesen doch so wie es schien hatte es wohl nimand gesehen. Kemaltian beschäftigte immer noch das mit ellen das er sie jetzt dann doch allein gelassen hatte aber andererseits hatte sie es dann auch so gewollt. Er überlies nie gerne Leute seiner eigenen Art ihrem tode auser sie hatten ihm etwas angetan was man aber in diesem Fall nicht behaupten konnte. Sie hatte ihm im entefeckt ja nur helfen wollen aber dann hatte er sie im eigenen Haus angeschrien und verständlicher weise hatte sie ihn dann herausgeschmissen. Er seuftzte leicht und schüttelte den Kopf als wenn er so die Gedanken los werden konnte. Er streifte seine Kaputze der Kutte über und ging ein paar schritte in richtung wo die Stadt liegen sollte. Ihm war ganz angenehm denn es war nciht wirklich zu warm und zu kalt und der leichte Wind war sehr angenehm, vorallem da er aus dem rücken kam und er deswegen nciht dagegenlaufen musste. Auserdem konnte er sich daran leicht orientieren und feststellen wann er stark in eine falsche richtung lief. Es war zwar noch recht früh aber trotzdem musste er gähnen denn er wusste nicht wann er das letzte mal richtig geschlafen hatte. Er ging sehr leise durch den Wald und versuchte jedes Geräusch zu vermeiden was aber recht schwierig war da es überall äste oder sonst etwas gab das knacken konnte. Seine Ohren waren gespitzt und würden jeden möglcihen Laut auffangen dmit man ihn nicht überraschen konnte. Jedenfalsl wenn jemand ein geräusch von sich geben würde. Nach einiger Zeit blieb er stehen und duckte sich. Er sah eine kleine Maus im unterholz nach Nahrung suchen und Kemaltian konnte einfach nicht wiederstehen. Er verwandelte sich und machtre dabei nur einen kleinen Knacks als er einen kleinen Ast mit dem Fuß durchtrat. Die Maus aber überhörte dies anscheinend und fing an an einem Korn zu knabbern. Kem hob ab und flog direkt auf die Maus zu die Kaum Zeit zu reagieren hatte. Kemaltian schnappte sich die Maus mit seinen Krallen und hielt sie fest am boden. Er musste nur einmal kurz mit dem Schnabel zu stechen dann war sie tod. Kem suchte sich normal immer einen Platz wo er aß aber diesmal nciht da er weiterwollte. Er aß die Maus mit ein paar schnellen bissen und verwandelte sich dann wieder zurück in seine Menschliche Form. Er wischte sich mit dem Handrücken das wenige Blut von der Hand und ging weiter auf die Stadt zu.
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BeitragThema: Re: Salisbury - 27.04.1397   Salisbury - 27.04.1397 EmptySa Okt 22, 2011 9:50 pm

Natürlich bemerkte William aus dem Augenwinkel wie eine junge Frau auf ihn zu lief. Doch das sie allen ernstes eingriff in das tun der Männer hatte er nicht erwartet. Daher wandte er seinen Blick erstaunt zu ihr. Musterte sie eingehend um sie einschätzen zu können.Die schlanke zierliche Figur die schwarzen Haar und diese ..so verschlossen wirkenden Augen. Dennoch waren ihre Augen durch aus schön an zu sehen, trotz dieser verschlossenen Mauer die sie um sich zu ziehen schien. Leise schnaubte der Hengst als er dann das silberne Diadem sah das auf ihrem Haupt saß. Sie war also eine Adlige denn sonst hätte sie es sich wohl kaum leisten können.
Natürlich hieß das nichts er hatte bereits positive also auch negative Erfahrungen mit Adligen gemacht, vor allem aber auch mit adligen Frauen. Die meisten waren fürchterlich arrogant und hielten sich für etwas besseres. Nur selten gab es davon ausnahmen, denn ausnahmen bestimmten immerhin die Regel.

Als die Männer dann schließlich den griff um ihre stricke lockerten und die junge Frau auf ihn zu kam und ruhiger mit ihm sprach blieb er schließlich ruhig stehen. Zwar zog er noch ein wenig an dem Strick. Jedoch nur damit nicht so viel Gewicht auf seinem Nacken ruhte. Dann wandte er sich komplett der jungen Frau zu. Nie würde er sich nicht wie ein Gentleman verhalten. Also senkte er mit einem ruhigen schnauben den Kopf, als würde er sich verbeugen. Ohne dabei den Blickkontakt zu ihr ab zu brechen,blieb er mit gesenktem Kopf dort stehen und beobachtete jede kleinste Bewegung. Aber auch achtete er auf die Bewegung der anderen Männer um ihn herum. Sollten diese etwas dummes machen würde er sich natürlich wehren. Jedoch so das er die junge Frau nicht verletzen würde.

Als sie die Hand nach ihm ausstreckte streckte er schließlich seinen Kopf ihr entgegen, So dass schließlich ihre Hand auf seinem Kopf zum liegen kam. Ein erneutes ruhiges schnauben kam von dem großen Hengst und die Augen schlossen sich halb. Das typische Zeichen dafür das William nicht einmal eine Sekunde etwas gegen die beruhigende Streicheleinheiten hatte. Ein erneutes leises schnauben kam von ihm als er seinen Blick hob um wieder in ihre blauen Augen zu sehen. Dabei Rätselnd wie sie wohl heißen mochte und vor allem wie alt sie war. Sie wirkte auf ihn schließlich noch sehr jung.

Aber das war nicht das einzige Rätsel das sich ihm auftat. Was machte er wenn sie ihn kaufen würde? Dann konnte er nicht einfach wieder verschwinden..das wäre mehr als unhöflich, aber er wusste auch nicht ob er ihr davon erzählen konnte was er war. Es war ein kleiner Zwiespalt denn es auf kurz oder lang zu über finden galt. Fakt war das er hier nicht raus kommen würde, ohne ihre Hilfe. Also drehte er ihr leicht die Seite zu und lies sich schließlich auf alle viere hinab sinken. So hatte sie es leichter auf seinen Rücken zu kommen. Vor allem wenn sie doch,obwohl sie eine Adlige war, keine Erfahrung im Reiten hatte. Denn schließlich war er doch ein sehr großes Tier in seiner Pferdegestalt.
Wie baff die anderen umstehenden Passanten das ganze Schauspiel beobachteten,war ihm vollkommen egal.Schließlich war sie eine Adlige, nichts konnte an ihrem Recht kratzen, vor allem nicht wenn es um ein einfaches Pferd ging. Also machte er sich dies bezüglich keine sorgen, das er sie so in Schwierigkeiten brachte. Um sie ein wenig sanft auf zu fordern zwickte er ihr mit seinen Lippen ein wenig in die Seite. Es würde nicht weh tun, höchstens vielleicht ein wenig kitzeln – jedoch mehr nicht.


[Auf dem Marktplatz | beobachtet Valerié | dreht ihr die Seite zu und lässt sich zu Boden sinken ]
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BeitragThema: Re: Salisbury - 27.04.1397   Salisbury - 27.04.1397 EmptyFr Nov 04, 2011 5:07 am

Das junge Mädchen lächelte ein wenig, während sie den Kopf des Pferdes streichelte. Immer schon hatte sie eine schwäche für schwarze Pferde gehabt, doch hatte sie niemals ein so großes gesehen. Dennoch, nachdem der Hengst –wie bei einer Verbeugung- den Kopf gesenkt hatte, kam ihr die Sache nicht mehr ganz so normal vor wie zu Anfang. In den Augen des Pferdes spiegelten sich zu viele Dinge wieder, als das es sich hier wirklich um ein normales Tier handeln könnte. Jedoch hatte sie nicht allzu lange Zeit ihren Überlegungen nachzugehen, denn die Männer, welche die Stricke hielten schienen sich der Sache ebenfalls nicht mehr allzu sicher zu sein und begannen leise miteinander zu reden.

Als sich der Hengst schließlich vor ihr tatsächlich so klein machte, dass sie problemlos hätte aufsteigen können, war sie sich endgültig sicher, dass sie mehr vor sich hatte als ein normales Pferd. Ohne auf die Reaktion der anderen um sie herum zu achten neigte sie ebenfalls leicht den Kopf und vollführte einen mehr oder weniger eleganten Knicks vor dem Kopf des Pferdes. Sie wusste zwar auch nicht genau, wieso sie dies tat, doch schien es ihr in dieser Situation das Richtige zu sein. Nachdem sie sich wieder aufgerichtet hatte, blickte sich Valérie noch einmal um. Natürlich zog die momentane Situation viele Blicke auf sich, denn das vorherige Geschrei der Wachen hatte alle umstehenden Menschen auf sich aufmerksam gemacht. Nun gut. Zwar mochte Valérie es überhaupt nicht im Mittelpunkt zu stehen, bzw. sich in der Nähe von großen Menschenmengen aufzuhalten, aber zu diesem Zeitpunkt war es offenbar schon zu spät.

Vorsichtig näherte sie sich dem schwarzen Hengst, stützte sich vorsichtig mit den Händen auf seinem Rücken ab um die Reaktion abzuwarten und schaffte es dann doch recht elegant auf seinen Rücken zu gelangen. Mit einem weiteren leichten Lächeln sah sie sich noch einmal nach den Männern um, welche die Stricke gehalten hatten und nickte leicht.

“Meine Herren..!"

Was tat sie hier eigentlich? Die Situation wurde immer merkwürdiger und sie konnte nur hoffen, dass niemand aus ihrer Familie oder den Angestellten sich momentan in der Nähe befand, denn sonst würde sie heute Abend mit Sicherheit nicht nach Hause gehen, denn sie wusste mit was der Tag dann enden würden. Sie seufzte leise. Darüber hätte sie sich wohl vorher Gedanken machen müssen. Hin und wieder siegte nun einmal die Neugier des Mädchens und sie war tatsächlich mehr als neugierig was der Schwarze nun vorhatte.



[Auf dem Marktplatz | verbeugt sich vor William | nimmt auf seinem Rücken Platz | wartet]
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BeitragThema: Re: Salisbury - 27.04.1397   Salisbury - 27.04.1397 EmptySo Nov 06, 2011 7:10 am

Kem hatte mittlerweile den Waldrand erreicht und sah sich unsicher herum. eigentlich wollte er lieber im Wald bleiben aber er brauchte etwas Geld da er kaum noch Pfeile hatte. Er seuftzte irgendwie musste er Geld verdienen Er ging langsam über die Felder auf die Stadt zu und überlegte wo er wohl arbeiten konnte.

(sry. für die kürze hab grad keine zeit.)
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BeitragThema: Re: Salisbury - 27.04.1397   Salisbury - 27.04.1397 EmptySo Nov 06, 2011 7:38 am

Ihre schnellen Schritte trugen Susan immer näher zum Marktplatz. Heute hatte sie die Aufgabe einige der Kleidungsstücke zu verkaufen die sie und ihre Eltern gefertigt hatten. Diese ruhten in einer Tasche die sie auf den Rücken trug. Eine Eigenanfertigung. Auch wenn sie es hasste von so vielen Menschen umgeben zu sein, blieb ihr nichts anderes übrig. Innerlich grummelte sie bei dem Gedanken, aber es half ja nichts. Die schwarzhaarige blieb stehen als sie ein aufgebrachtes Wiehern hörte. Neugierig ging sie in die Richtung aus der es gekommen war. Es dauerte nicht lange und sie erblickte einen schwarzen Hengst der sich gegen fünf Männer wehrte. Dann sah sie eine schwarzhaarige die zu dem Pferd hin ging. Es schien zu beruhigen. Susan beobachtete das Geschehen von dem Kreis der Schaulustigen aus die sich darum gebildet hatten. Sie biss sich leicht auf die Unterlippe. Sie wollte dem Hengst helfen, aber wie? Die Schwarzhaarige war eine Adlige, das sah man sofort, aber Susan? Sie war eine einfache Schneiderin, auch wenn sie ein Geheimnis warte. Ehe sich Susan versah stand sie in der vordersten Reihe der Schaulustigen. Dass sie sich ganz und gar nicht wohl fühlte mit den ganzen Menschen im Rücken, zeigte sie allerdings nicht. Sie beobachtete weiter das Geschehen und auch wie der Hengst sich auf die Seite fallen ließ damit die Adelige aufsteigen konnte.Seltsam… dachte Susan sich. Irgendwie war diese Situation seltsam. Oder besser gesagt war dieser Hengst seltsam. Eigentlich wollte sie weg. Weg von den vielen Menschen, aber die Menge war mittlerweile so dicht das ein durchkommen unmöglich war. Innerlich grummel schaute sie dem Szenario vor sich weiter zu. Dabei dachte sie daran was sie wohl tun würde wenn man sie in ihrer Pferdegestallt fangen würde. Jedenfalls würde sie sich nicht von dem nächstbesten Reiten lassen, das war Susan klar. Die Schwarzhaarige beobachtete wie die Adelige kurz einen Knicks machte und sich schlussendlich auf den Rücken des Pferdes schwang.

[Kommt auf den Marktpkatz | bemerkt 'Tomult' | beobachtet William und Valerie]
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BeitragThema: Re: Salisbury - 27.04.1397   Salisbury - 27.04.1397 EmptySo Nov 06, 2011 9:12 am

Ein wenig ruhiger beobachtete William aus dem Augenwinkel wie die Adlige ihn musterte, scheinbar über sein Verhalten nach grübelte. Nun ja allen Grund hatte sie natürlich schließlich benahm sich nicht jedes Pferd so. Ein wenig missmutig brummte er denn der Dreck brannte in den Wunden, die die Peitsche hinterlassen hatte auf seinem Bauch, genauso wie aus seinem Rücken. Dennoch blieb er ruhig liegen bis die Adlige ruhig auf seinem Rücken saß. Es war eine Zweckgemeinschaft mehr nicht. William wollte ihr weg um in seiner Menschlichen Gestalt hier her zu kommen sein Brot mit Geschichten und Liedern zu verdienen. So gerne er auch ein Pferd war und die Gestalt des Hengstes liebte und schätzte die er hatte, so hatte er eben so viel Freude am Gesang und am Dichten. Und warum es dann nicht mit anderen Teilen?

Als er spürte das die junge Frau richtig auf seinem Rücken saß und ihre Hände an seine Mähne gelegt hatte um sich an dieser fest zu halten erhob er sich schließlich in einer ruhigen aber schnellen Bewegung. Nur um dann schließlich leicht empört mit dem Schweif um sich zu schlagen und dann schließlich sich ruhig und langsam einen Weg bahnend. Das er dabei von einer weiteren jungen Frau intensiv gemustert wurde viel ihm sehr wohl auf und daher erwiderte er ihren Blick ruhig aus den dunklen Augen heraus, die er in der Pferdegestalt nun einmal hatte. Dann mit elegantem und eindrucksvollem Trab schließlich sie zu ihrem Haus brachte. Anhand wie sie sich auf ihm drehte und in welche Richtung sie sah, konnte er es eigentlich ganz. Kaum das er das Anwesen sah schnaubte er ruhig aus und streckte seinen kopf etwas. Die ganze zeit hatte er auf seine Haltung geachtet – jetzt achtete er bei weitem nicht mehr darauf. Sondern lies den Kopf ein wenig hängen. Natürlich achtete er darauf das bis aus Valerié und er nicht von angestellten gesehen wurden. Dort lies er sich wieder zu Boden sinken,damit sie es einfacher hatte ab zu steigen. Denn er hatte deutlich spüren können das sie wahrscheinlich zu vor noch nie geritten war. Also wollte er es ihr so angenehm wie möglich machen. Schließlich hatte sie ihm geholfen zu entkommen. So wartete er bis sie abgestiegen war und gehen würde, wenn sie es den tat. Denn vor ihr wollte er sich gewiss nicht vor ihr verwandeln, das sie genauso war wie er konnte er jedoch nicht ahnen. Woher den auch? Er konnte schließlich weder hellsehen noch wusste er was sie dachte. Oder fühlte. Er konnte sie nur nach ihrer Gestik, Mimik und nach ihren Worten beurteilen. Natürlich auch danach was ihre Augen aussagten. Sein Vater hatte unter anderem auch immer gesagt das die Augen das Fenster zu der Seele eines Menschen waren und auch daran glaubte er Felsen fest.


[ bringt Valerié nach Hause | schaut ganz lange in die Augen von Susan | wartet darauf das Valerié absteigt]
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BeitragThema: Re: Salisbury - 27.04.1397   Salisbury - 27.04.1397 EmptyDi Nov 22, 2011 7:45 am

Zwar hatte die junge Frau schon immer mal die Welt vom Rücken eines Pferdes aus betrachten wollen, doch hatte sie sich die Gesamtsituation ein wenig anders vorgestellt. Aber man sollte lieber mit dem zufrieden sein, das man bekam, anstatt immer mehr zu erwarten, denn dann wäre die Enttäuschung umso größer. Als der Hengst schließlich vor dem Anwesen ihrer Familie stehen blieb, rutschte Valérie ein wenig eleganter von seinem Rücken als sie es sich selbst zugetraut hätte. Dann trat sie ein paar Schritte nach vorne um neben dem Kopf des Pferdes zu stehen. Wieder war sie sich nach einem kurzen Blick sicher, dass dies kein normales Pferd war. Alle Pferde, die sie bisher von nahem hatte sehen können, hatten weder diesen intelligenten Ausdruck in den Augen, noch hätten sie das junge Mädchen so zielstrebig nach Hause tragen können. Ein leiser Verdacht keimte schließlich in ihren Gedanken und ziemlich schnell war sie sich fast sicher. Ein weiterer prüfender Blick auf das Pferd und dann in die Umgebung sagte ihr, dass niemand sie würde sehen können.

Die Schwarzhaarige schloss für einen kurzen Moment die Augen und innerhalb eines kleinen Augenblickes war sie verschwunden und stattdessen stand an ihrer Stelle eine recht kleine gemusterte Raubkatze – ein Nebelparder. Dennoch sah man auch diesem Tier an, dass es außergewöhnlich war, denn auch der Blick aus dem momentan recht ruhig dreinblickenden, großen Augen schien zu intelligent zu sein und außerdem gab es hier in der Nähe keine Raubkatzen dieser Art.

Noch einmal wandte die Katze den Blick von dem Hengst vor sich ab, der sie nun um das Vielfache überragte und musterte die Umgebung. Niemand schien sie bemerkt zu haben und außerdem schien auch niemand auf dem Weg hierher zu sein. Trotzdem schlich sie in geduckter Haltung bis zu dem schützenden Schatten einer Hecke vor einer Mauer, welche das Grundstück der Familie umzäunte.

“Wenn ich mich nicht irre seid Ihr wie ich - ein Mensch in Tiergestalt.“

Und wenn ich mich doch irre, sieht es wenigstens keiner und ich brauche mich nicht zu schämen. Die Ohren der kleinen Gestalt zuckten unruhig hin und her, irgendwo in der Nähe schien etwas umgefallen zu sein. Dennoch kam noch niemand in ihre Richtung. Also gut, ein weiterer Versuch.

“ Ich danke Euch, dafür das Ihr mich nach Hause gebracht habt. Sind Eure Wunden sehr schmerzhaft? Falls Ihr es wünscht könnte ich versuchen etwas zum Einsalben und Verbinden aufzutreiben.“

So. Mehr konnte sie in dieser Situation nicht tun. Jetzt blieb es abzuwarten, ob sich ihr Verdacht bestätigen würde oder nicht. Abwartend und immer nervöser werdend grub die Raubkatze ihre Krallen in die Erde unter sich und wühlte dabei den Boden auf.


[Wird nach Hause gebracht | denkt nach | verwandelt & bedankt sich | wartet]
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BeitragThema: Re: Salisbury - 27.04.1397   Salisbury - 27.04.1397 EmptyFr Nov 25, 2011 11:57 pm

Susan beobachtete das Treiben. Das der Hengst ihren Blick im vorbeigehen erwiderte überraschte die kurzhaarige etwas. Dennoch war sie sich nun sicher dass dies definitiv kein normaler Hengst war. Nein, das war er auf keinen Fall. Sie schaute denn beiden noch hinterher, auch wenn sich die Gruppe der Schaulustigen schnell aufgelöst hatte nachdem der Hengst und die Adelige aus ihrer Mitte geritten waren. Sie wäre den beiden gerne gefolgt. Zumindest ein Stück um heraus finden zu können warum dieser Hengst so anders war. Auch wenn sie schon einen Verdacht hatte, so war sie dennoch neugierig. Aber dafür hatte sie eigentlich auch gar keine Zeit. Sie war ja hergekommen um die Gewänder und Stoffe zu verkaufen. Dennoch war die Neugier groß. Dennoch machte sie sich mit ruhigen Schritten zu dem Stand auf den ihre Eltern schon vorbereitet hatten. Sie nahm die Tasche die sie auf den Rücken trug ab und breitete dort die Gewänder und Stoffe aus die sie verkaufen sollte. Vielleicht hatte sie ja Glück und konnte einiges davon verkaufen.
[beobachtet | geht zum vorbereiteten Marktstand | legt die Gewänder und Stoffe aus]

[ooc: Sorry das es so wenig ist...]
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BeitragThema: Re: Salisbury - 27.04.1397   Salisbury - 27.04.1397 EmptyDi Nov 29, 2011 12:04 am

Musternd beobachtete William die junge Frau vor sich als diese scheinbar zu zögern schien,nach dem sie abgestiegen war. Langsam erhob sich der schwarze Hengst und begutachtete die junge Frau weiter. Musste dann innerlich ein wenig schmunzeln als sie sich verwandelte und schließlich im Schatten verbarg. Leicht zuckten die Ohren von William hin und her bevor er dann schließlich ruhig schnaubend auf die dunkle Ecke zu ging und die Nüstern leicht auf blähte bevor er dann schließlich nach einigem eigenen zögern selbst leicht nickte

Ja...ich bin genau so ein Wesen wie du ...nur das ich scheinbar ein wenig größer von der Gestalt her bin

erklärte er mit warmer Stimme und stieß den Nebelparden leicht und sanft etwas an um ihr zu zeigen das sie sich zurück verwandeln sollte. Er wollte sie garantiert nicht in Schwierigkeiten bringen. Sei es nun mit seiner Gestalt noch mit seiner menschlichen Hülle. Und beides würde er tun da war er sich sicher. Er galt als angeblicher Deserteur unter den Kämpfern des Landes, dank seiner tat. Weswegen auch ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt war,doch meistens verschwand er bevor es jemand bemerkte. Schließlich schenkten Wachen Barden keine Aufmerksamkeit. Aber wenn ihn jemand hier sehen würde, dann würde man ihm mehr Aufmerksamkeit schenken als ihm lieb war – so viel wusste er.

Ich danke euch für das Angebot, Herrin, aber ich fürchte ich werde es ablehnen müssen um euch nicht in Gefahr zu bringen.Ich ..bin nicht so ..harmlos wie ihr vielleicht glaubt..

mehr wollte er eigentlich nicht zu sich selbst erzählen. Schließlich würde er sie damit auch in Gefahr bringen. Nun war es an ihm die Augen kurz zu schließen und einmal tief durch zu atmen bevor die Gestalt des schwarzen Hengstes zu verschwinden begann und ein scheinbar armer Gaukler zum Vorschein kam. Die Kleidung wirkte recht ärmlich und schien aus mehreren Flicken zu bestehen. Außerdem war sie so genäht das man die Waffen die er eigentlich tatsächlich am Leib trug nicht auffielen. Nur wenn man ihn genauer durch suchte würde man diese entdecken. Lediglich seine Tasche und seine Laute die über dem Rücken geschnallt war waren gut zu erkennen. Abgesehen von den Blutspuren die sich langsam bemerkbar machten und durch seinen Flickenmantel und das darunter liegende weiße Hemd sickerten. Die Haare waren mit einem Lederband zusammen gebunden sodass sie ihn nicht störten oder irgend wie im Gesicht hingen. Normalerweise war es ihm recht egal wo die Haare hingen, doch es verwischte noch ein wenig sein Erscheinungsbild. Bis her gab es nur Steckbriefe von ihm mit offenen Haaren und kaum Bart. Weswegen er sich inzwischen den Bart deutlich mehr stehen lies als früher einmal. Aber es sah ja auch nicht grade schlecht aus.
Gut verbarg die ärmliche Kleidung sein tatsächliches Kreuz und seinen tatsächlichen Körperbau, denn er hatte ein ziemlich breites Kreuz und auch den Körperbau eines sehr guten Soldaten. Lediglich die Augen waren gleich geblieben. Die Augen waren immer noch in dem dunklen warmen Braunton gehalten. Die Haare waren ein wirres Mischmasch aus blond und braun was ihn irgend wie mit der Kleidung zusammen noch schäbiger wirken lies.
Dennoch ..die Verbeugung die er tat war zu gekonnt und galant als das er ein einfacher Barde sein konnte. Denn als er begann weiter zu ihr zu sprechen verbeugte er sich vor ihr.

Ich danke euch für eure Hilfe auf dem Marktplatz, Herrin, aber ich werde jetzt gehen. Um uns beiden keine Schwierigkeiten zu bringen. Es wäre schade wenn man euch mit einem Gesuchten sehen würde nicht war?

erklärte er ruhig und lächelte ein wenig bevor er sich dann umdrehte und schließlich begann sich davon zu stehlen. Denn die Schritte die er gehört hatte musste zu jemandem gehören der den Stall angesteuert hatte. Vielleicht der Stallbursche? Oder doch jemand auf der suche nach Valérie? Nun ja er war nicht erpicht darauf es wirklich heraus zu finden,denn dann würde er schneller im Kerker landen als ihm lieb war und bereits einen Tag später am Galgen hängen. Er war sich sicher das Valérie die Schritte eben so wahr nahm und sie sich selbst zu helfen wusste. Schließlich war es ihr zu Hause und nicht das seine.

Schnell mischte er sich also in den wieder aufgekommenen Trubel auf dem Marktplatz bevor er dann begann ruhig die Marktstände zu betrachten. Er brauchte ein neues Hemd und ein paar neue Flicken für seinen Mantel, die Peitschen Schläge hatten die Kleidung zerrissen genauso wie sie seine Haut am Bauch zerrissen hatten.Seine Linke legte er daher auf den Bauch damit das Bluten nicht so sehr auffiel wie es das vielleicht jetzt schon tat. Schließlich blieb sein Blick auf einem Stand mit Stoffen und auch Kleidung hängen. Genau das was er suchte und daher bewegte er sich gezielt auf diesen Stand zu. Mit der sauberen Hand besah er sich dann genauestens die Hemden und den Stoff. Zu erst hatte er gar nicht auf die Frau hinter dem Stand geachtet bis sie ihm dann doch ins Auge viel und er sich mühen musste sich nichts anmerken zu lassen. Er erkannte sie durch aus wieder. Es war die junge Frau die er so lange angesehen hatte als er Valérie zurück gebracht hatte. Ob sie eben so wusste was er war? Nun er war nicht grade auffällig gewesen aber nun gut – nur Menschen die selbst so waren wie er schlossen auf diesen Gedanken das der Hengst von vorhin auf dem Marktplatz nicht nur ein Pferd gewesen war.

Schönen guten Tag die Dame

sagte er dann zur Begrüßung freundlich und musterte dann weiter die Stoffe und die Hemden. Bevor er dann schließlich die Hand von ihnen nahm und sich ein wenig an dem Bart zupfte.

Wie viel würdet ihr für das weiße Hemd dort verlangen und ein Stück von dem grünen Stoff dort ?

fragte er dann schließlich neugierig. Das er eigentlich seine Hose auf wieder einmal flicken sollte beachtete er gar nicht so sehr. Denn es war nicht so wichtig wie der Mantel und sein Hemd und da er bis her noch nichts verdient hatte hier, konnte er sich schlicht und ergreifend auch noch nicht so viel leisten. Die ausbeute in den letzten Städten war nicht sonderlich gut gewesen und da er sich auch noch heute irgend wann einmal seinen Proviant auffrischen musste – musste er sparsam mit seinem Geld umgehen. Also sah er Susan aufmerksam an und lächelte etwas während er darauf wartete das sie ihm den preis nannte.


[verwandelt sich vor Valérie | verschwindet in Richtung Markt | will etwas kaufen bei Susan]
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Keira Thrall

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BeitragThema: Re: Salisbury - 27.04.1397   Salisbury - 27.04.1397 EmptyFr Dez 09, 2011 7:03 am

„Salisbury sieht kleiner aus, als ich erwartet hatte“, dachte Keira, als sie die Stadt endlich erreichte. Mit ruhigen Flügelschlägen überquerte sie die Landschaft, fächerte ihre Federn für den Abschlag und spreizte sie für den darauf folgenden Aufschlag. Dann kippte sie ihren Schwanz und legte sich in die Kurve, um die Stadt noch einmal zu überfliegen. Eine Ansammlung von Häusern lag auf der rechten Seite des Flusses Avon, der sich blau schimmern durch das grüne Hügelland schlängelte. Schon seit einer Stund war Keira dem blauen Band gefolgt, das ihr als Orientierungshilfe gedient hatte. Sicher hätte sie schneller sein und die Strecke in wenigen Stunden durchfliegen können, aber sie hatte ihre Kräfte geschont, wohl wissend, dass sie sie später noch brauchen würde. Ausserdem war sie wie immer in der Abenddämmerung aufgebrochen und hatte unterwegs im Freien geschlafen.
Mittlerweile hatte sie bereits wieder die nördliche Grenze von Salisbury überflogen und erblickte unter sich, 2 – 3 Meilen von der Stadt entfernt, Old Sarum, oder zumindest das, was vom alten Salisbury übriggeblieben war.
Keira drehte einige Runden über den Ruinen und liess ihren scharfen Blick über die verfallenen, halb abgetragenen Häuser schweifen. Old Sarum wirkte nicht nur verlassen, es war es auch. Einzig die Burg in der Mittte des kreisrunden Hügels wurde noch instand gehalten, die übrigen Gebäude waren nach dem Wegzug ihrer Bewohner hoffnungslos Wind und Regen ausgesetzt gewesen und waren eingestürzt. Allen voran die alte Kirche, deren Steine wohl für den Bau der neuen Stadt weggetragen worden waren und von der deshalb fast nur noch die Grundmauern standen. Zwischen den Gesteinsbrocken war keine Menschenseele zu sehen, hier würde Keira definitiv keine brauchbaren Informationen finden, höchstens ein geeignetes Versteck, sollte sie nach diesem Auftrag wieder einmal rasch abreisen müssen.
Keira drehte sich wieder nach Süden, kehrte der verlassenen Stadt den Schwanz zu und hatte mit schnellen Flügelschlägen schon nach kurzer Zeit Salisbury wieder erreicht.
Die Stadt mochte klein und unbeeindruckend sein, die Kathedrale von Salisbury war es garantiert nicht. Prominent prangte sie in der Mitte der Stadt und ihr Turm ragte 300 Fuss in die Höhe, höher als jeder andere Turm Englands. Umgeben wurde sie von einer hohen Mauer, welche den Close, den kirchlichen Bezirk, von der übrigen Stadt abgrenzen sollte. Dieser Ort war Keiras Ziel, hier sollte sie finden, was sie zu holen ausgeschickt wurde. Sie liess sich etwas tiefer sinken und umkreiste den Turm einige Male, während sie den Bezirk um die Kathedrale genau inspizierte. In Salisbury war Keira noch nie gewesen und im Gegensatz zu anderen Städten hatte der Gebieter ihr auch keine brauchbaren Karten vorlegen können, weshalb sie sich erst einmal einen Überblick verschaffen musste. Niemand unten auf der Strasse achtete auf den Wanderfalken, der Runde um Runde über der Stadt drehte, und bemerkte jemand trotzdem den Vogel, machte sich niemand Gedanken über sein unauffälliges Verhalten. Denn wer wäre auch auf die absurde Idee gekommen, der Falke könnte etwas anderes tun, als nach leichter Beute Ausschau zu halten, wie sie in den vielzähligen Stadttauben zu finden waren?
Nachdem Keira sich den Grundriss der Stadt und besonders des kirchlichen Bezirkes genau eingeprägt hatte, drehte sie nach Nordwesten ab und flog auf ein kleineres Waldstück ausserhalb der Stadtmauern zu, wobei sie beständig tiefer sank. Auf den Strassen waren viele Leute unterwegs, in grossen Scharen strömten sie, mit verschiedensten Waren in Körben und auf Karren beladen, in die Stadt. „Heute muss Markttag sein“, dachte Keira, während sie die Leute beobachtete, wie sie sich unter ihre Stände stellten, um ihre Sachen zu verkaufen, oder von Stand zu Stand eilten, auf der Suche nach etwas Brauchbarem. Der Morgen war noch jung, weshalb noch immer neue Leute eintrafen, die ihre Waren verkaufen wollten, was Keira sehr recht war. In dem grossen Gedränge würde niemandem ein unbekanntes Gesicht auffallen.
Langsame Flügelschläge trugen sie über die Mauer hinaus und auf das Waldstück zu, über dem sie, ganz nach Falkenart, in unauffälligen Kreisen niederging und sich schliesslich zwischen die Bäume senkte. Keira fächerte ihren Schwanz, stellte sich aufrecht gegen die Luft und bremste ab, bevor sie sich in die Krone eines Ahorns setzte. Eine Amsel stiess beim Auftauchen des Wanderfalken ihren Schreckruf aus und flatterte davon, aber ansonsten hatten sich die meisten Beutetiere schon aus dem Staub gemacht.
„Seltsam“, dachte Keira und drehte ihren Kopf in alle Richtungen. „Da muss irgendein anderer Raubvogel in der Nähe sein.“ Doch da sie nichts hören oder erblicken konnte, flatterte sie weiter zu einem der tieferhängenden Äste, wo sie sich erneut niederliess. Ruhig legte sie ihre Flügel an, fächerte sie erneut auf, überprüfte ihr gesamtes Federkleid, strich hier einige Federn gerade, zupfte da einige lose aus, pickte dort etwas Dreck aus den Falten. Das Prozedere des Federnputzens beruhigte sie und sie bereitete sich so auf ihre bevorstehende Arbeit vor. Ausserdem gab es nichts ärgerlicheres, als sich in einen Falken zu verwandeln und festzustellen, dass man – anstatt gleich losfliegen zu können – sich erst einmal das Gefieder putzen musste.
Als sie mit dem Putzen fertig war, was nicht besonders lange dauerte, drehte sie ihren Kopf noch einmal in alle Richtungen. Es war immer noch nichts zu sehen oder zu hören. Also verwandelte sie sich. Der Ast bog sich unter dem plötzlichen Gewicht und Keira liess sich nach vorne fallen, erfasste den Ast dabei mit den Händen und machte eine elegante Rolle vorwärts. Ein kurzer Moment baumelte sie in der Luft, liess sich dann auf den Boden fallen. In den Knien federte sie den Sturz ab, weshalb sie beinahe kein Geräusch machte, aber der Ast schnellte zurück und verursachte ein leises Rascheln. Nach allen Seiten horchend verharrte Keira in ihrer Haltung, bevor sie sich erhob und ihre Gliedmassen schüttelte. Das rote Leder ihrer Kleidung knackte, während sie ihre Gestalt dehnte und drehte und die nicht gebrauchten Gelenke lockerte. Wie unterschiedlich die Wahrnehmung ihrer beiden Gestalten doch waren! Normalerweise brauchte sie nicht lange, um sich anzupassen, lediglich wenn sie längere Zeit in einer Gestalt verharrt hatte, fiel ihr die Umstellung schwerer.
Aus ihrem Schultertuch holte sie ein einfaches Leinenkleid und zog es über ihre Lederkleidung, mit der sie in der Stadt zu sehr auffallen würde. Danach schulterte sie ihr Bündel und trat aus dem Wald auf die Wiese hinaus. Der Wind spielte in ihren Haaren und die taufrische Erde quetschte sich zwischen ihre nackten Zehen, während sie sich auf den Weg nach Salisbury machte.


Zuletzt von Keira Thrall am Do Dez 22, 2011 7:47 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Salisbury - 27.04.1397   Salisbury - 27.04.1397 EmptySo Dez 11, 2011 2:27 am

Ein wenig nachdenklich zupfte sich William an seinem Bart als die Stoffhändlerin ihren Preis nannte bevor er dann unter sein Hemd und nach einem ledernen Geldbeutel griff um dann ihr etwas Geld zu geben um die Ware zu bezahlen „ Vielen Dank, Herrin „ erklärte er freundlich und nahm dann Hemd und das Stück Stoff entgegen. Den Beutel tat er wieder an seinen gewohnten platz um sich dann schließlich um zu sehen. Wo er sich wohl kurz um ziehen und vor allem seinen Bauch mustern konnte? Schließlich hatte er am Bauch und an den Seiten die aufgerissenen Wunden der Peitschenschläge. Schließlich suchte er sich einen Platz beim Brunnen – dort wo er wahrscheinlich nach seiner Selbstversorgung beginnen würde zu spielen. Schließlich musste er das ausgegebene Geld wieder verdienen und wer wusste schon was noch auf ihn zu kam.

Also legte er seine Tasche und seine laute direkt daneben in der nähe des Brunnens ab. Zu erst verstaute er den Stoff flicken und suchte sich dann aus seiner Tasche dann einen verband heraus. Ohne groß zu zögern löste er den Mantel der ihn die ganze zeit verborgen hatte und legte ihn ruhig ab. Das jetzt auch die meisten seiner Waffen, die er im Umhang verborgen hatte abgelegt hatte schien ihn keines falls zu beunruhigen. Vor allem kam jetzt das weiße und Blut beschmierte Hemd deutlich zur Sicht. Wenn auch nicht lange. Bald hatte er es über den Kopf ausgezogen und es schließlich zu seiner Tasche gelegt. Dann musterte er kritisch seinen Bauch der mit einigen Peitschenstriemen überzogen war und jeder andere der schmerzen nicht gewohnt war sich wahrscheinlich kaum noch bewegen mochte. Doch wenn man genau hin sah war eines deutlich – und zwar das William sehr viele Narben an seinem Körper zu haben schien. Selbst am Rücken konnte man Narben von älteren Peitschenschlägen sehen die er schon mal erleiden durfte. Eben so wie unzählige andere, mal waren sie dünn und schienen mit einer Naht behandelt worden zu ein, andere schienen ausgebrannt worden zu sein und waren daher als Narbe sehr gut sichtbar. Hin zu kommend – konnte man jetzt erst das breite Kreuz des jungen Mannes sehen und hin zu kommend würde man wahrscheinlich fest stellen das er eben so gut Kämpfen konnte wenn es sein musste. Denn so wie er aussah war er es gewohnt körperliche Schwerstarbeit zu verrichten. Lediglich durch die Narben könnte man jedoch schließen das er selbst einmal ein Kämpfer und Krieger gewesen war.
Einmal atmete er tief durch bevor er dann schließlich begann den Verband um seinen Bauch und damit um seinen Körper zu schlingen. Immer wieder die Luft etwas anhaltend wenn der Stoff sich über die Striemen die die Peitsche hinterlassen hatte legte – aber dennoch verband er alles mit ruhiger Hand weiter. Bis schließlich der ganze verband um sich gewickelt hatte und ihn schließlich befestigte. Dann nahm er das neue Hemd und zog es sich wieder über. Das alte stopfte er erst einmal nach allen Regeln der Kunst in die Tasche hinein bevor er dann den Gürtel wieder umlegte samt den Beuteln die daran befestigt waren. Kurz einen Schluck Wasser aus seinem Trinkschlauch genommen setzte er sich dann einfach vor seinem Hab und Gut auf den Boden und griff nach seiner Laute. Diese stimmte er erst einmal ein wenig, bevor er einen leeren Lederbeutel vor sich auf den Boden legte und schließlich begann eine schöne Melodie zu spielen. Das ihn jemand beim Umziehen zu vor beobachtet haben könnte war ihm dabei vollkommen gleichgültig so schien es zumindest schließlich spielte er sofort als sei nichts gewesen. Eine weile klimperte er diese Melodie bevor er dann schließlich mit ein wenig dunkler rauer stimme begann zu singen:

In jedem vollen Becher Wein,
seh' unten auf dem Grund,
ich deine hellen Äugelein,
ich deine hellen Äugelein,
und deinen süßen Mund,
und deinen süßen Mund.
So trink ich schnell und warte nicht
zu küssen dich in Wein
aufs neu zu schau'n dein Angesicht
aufs neu zu schau'n dein Angesicht
schenk ich schnell wieder ein,
schenk ich schnell wieder ein.


Ein leises seufzen kam danach als die Melodie endete über seine Lippen bevor er schließlich leicht den Kopf schüttelte. Er sollte nicht andauernd an jenen Tag denken. Es deprimierte ihn nur zu sehr.Doch befürchtete er das es ihn sein ganzes restliches Leben verfolgen würde. Schnell schob er den trüben Gedanken bei Seite - oder versuchte es zumindest und begann eine fröhlichere und erfrischendere weise zu spielen. Auch wenn ihm das Singen grade erst einmal nicht gelingen wollte. Dafür war bei den Erinnerungen die das Lied immer wieder hervor rief zu düster und schnürte ihm die Kehle zu.
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BeitragThema: Re: Salisbury - 27.04.1397   Salisbury - 27.04.1397 EmptyDi Dez 13, 2011 10:08 am

Systematisch arbeitete Claire sich durch die Reihen des Beetes im Vorgarten und zupfte mit erdigen Händen das Unkraut aus dem Boden. Die Sonne schien ihr durch die Zweige der Bäume auf den Nacken und ihre Haut war ganz heiß, als sie endlich fertig war. Erschöpft setzte sie sich auf die kühle Erde unter einem der Bäume und säuberte ihre Finger. Wie sehr sie sich nach der Kälte des Abends sehnte. Nach einigen Momenten lehnte sie ihren Kopf an den Stamm und schloss die Augen, um sich ein wenig zu entspannen.

Eine bekannte Stimme weckte sie. "Claire?" Sie öffnete ihre AUgen und sah ihren Bruder Simon mit einem toten Reh über seiner Schulter. Erschrocken sprang sie auf. Immer schlief sie ein! "Tut mir leid, ich wollte nur kurz schlafen." stotterte sie, doch Simon lachte bloß und ging in Richtung Haus. "Seit wann rechtfertigst du dich bei mir? Du hast schon den ganzen Tag nichts getan, als zu arbeiten" Claire wurde trotzdem rot, klopfte sich den Schmutz vom Kleid und folgte Simon. Aber es war auch nicht wunderlich. Sie war so gut wie die ganze Nacht auf und stand bei Sonnenaufgang auf. Jeden Tag aufs neue schlief sie aus Versehen ein und war dann beschämt, wenn ihr Bruder sie fand. Im Haus hörte sie ihren Bruder mit etwas herumarbeiten, konnte ihn aber nicht sehen, da vollkommene Dunkelheit herrschte. Sie bewunderte die hübschen Häuer des Adles. Ihr Haus war schon uralt, aber sie hatten weder genug Geld, noch eigene Fähigkeiten, um es auszubauen. Um nicht blöd in der Gegend herumzustehen, zündete sie eine Kerze an und sah in ihrem Schein ihren Bruder, wie er seinen Pfeil mit einem Lappen putzte. Er sah zu ihr hoch und meinte "Wenn du nichts zu machen hast, kannst du doch in die Stadt gehen, uns ist das Obst ausgegangen." Dabei lächelte er aufmunternd. Claire wäre lieber im kühlen Haus geblieben, nickte jedoch und griff nach dem Korb neben der Tür. Dann ging sie aus der Tür und den schmalen Pfad vor ihrem Haus entlang. Noch spendeten die Bäume Schatten, trotzdem setzte sie im Lufen ihre Kapuze auf, wie sie es immer tat, wenn sie in die Stadt ging.
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BeitragThema: Re: Salisbury - 27.04.1397   Salisbury - 27.04.1397 EmptySo Dez 18, 2011 4:26 am

Mit angemessen gesenktem Kopf bewegte sich Keira zwischen den anderen einfachen Leuten auf der Strasse. Die Wache am Stadteingang streifte die junge Frau lediglich mit einem kurzen Blick, wie alle etwas privilegierteren Leute auf die unteren Stände hinabzusehen pflegten. Nur einer der Wachposten bedachte sie mit einem zweiten Blick, der wenig mit seiner Aufgabe zu tun haben mochte, wurde aber abgelenkt durch ein hoch aufgeschichtetes Fuhrwerk, von dem jeden Moment eine halbe Ladung Feuerholz zu fallen drohte. Ungehindert betrat Keira die Stadt Salisbury.
Die Stadtmauer war nicht besonders hoch, die zwei Tortürme überragten sie auch nur um wenige Meter. Keira widerstand dem Drang, nach oben zu blicken. Nicht, weil sie beeindruckt gewesen wäre, sondern um den Turm auszukundschaften. Es war ihr längst zur Gewohnheit geworden, überall nach Fluchtwegen Ausschau zu halten, jede Mauer auf Klettermöglichkeiten zu testen, die Personen in ihrer Umgebung kurz einzuschätzen und mögliche Gegner zu erkennen, ebenso wie mögliche Informanten. Im Moment brauchte sie vor allem diese letzte Fähigkeit, denn es galt, aus den vielen Menschen in dieser Stadt jene herauszufiltern, die etwas von Interesse zu erzählen hatten. Die Strasse führte Keira geradewegs zum Markt und Keira beschloss, dass dieser Ort so gut wie jeder andere sei, um ihre Suche zu beginnen.
Auf dem Marktplatz herrschte genau das grosse Gedränge, das sie aus der Luft ausgemacht hatte. Ihr Schultertuch eng an sich gepresst und den Kopf gesenkt, liess sie sich mit dem Strom treiben. Die kurzen blonden Strähnen fielen ihr ins Gesicht und verdeckten zum Teil ihre Augen, die entgegen dem Anschein nicht gegen den Boden gerichtet waren. Nein, Keira liess ihren Blick umherschweifen und hielt Ausschau, ebenso wie sie fieberhaft nach allen Seiten horchte.
Da waren einerseits die vielen Bauern und Bäuerinnen und während sich Keira an Ständen mit diversem Frühlingsgemüse, Eiern, gackernden Hühnern und Kaninchen in kleinen Käfigen vorbeiarbeitete, einen kleinen Bogen um einige blökende Schafe machte und einer Ziege auswich, die sich offenbar losgerissen hatte und nun laut meckernd hin und her rannte, hörte sie zu beiden Seiten belanglose Gespräche über das Wetter, die Saat, kränkelnde Kinder, einen Fuchs der Hühner holte.
Ohne grosse Eile bahnte sich Keira weiter ihren Weg, gerade langsam genug um die Leute nicht schubsen zu müssen. Informationen vor dem eigentlichen Auftrag zu sammeln war immer langwierig.
„..unerhört. Wenn die sich noch einmal hier blicken lässt…“ Keira horchte auf, da schien sich jemand sehr stark aufzuregen. Unauffällig drehte sich um und blickte sich um. Einige Schritte entfernt, neben einer Anbindestange mit mehreren Pferden und Rindern, befand sich die Quelle des Geschreis. Ein kleiner Mann mit hochrotem Kopf stampfte auf den Boden, fuchtelte mit den Händen und tobte, was das Zeug hielt. Zwei weitere Männer standen um ihn herum und versuchten ihn zu beruhigen, wobei der eine einem Tobsuchtanfall auch nicht mehr weit entfernt schien. Der dritte dagegen wirkte eher ängstlich und verzweifelt bemüht.
Langsam näherte sich Keira dem Trio, um auch die leiseren Worte des dritten Mannes zu hören.
„…bringt doch eh nichts. Tom, beruhi-“
„Diese verdammte, arrogante Oberschicht! Die Kleine hat uns um den Gewinn einer ganzen Woche gebracht!“
„Bitte, Tom, nicht so laut.“
„Dass wir uns so etwas bieten lassen müssen! Ich werde mich beim Bischof beschweren!“
"Gegen sie können wir doch eh nichts ausrichten, vergiss -"
"Das ist mir scheissegal! Dieses heuchlerische Gesindel soll endlich mal bemerken, dass sie mit uns so nicht herumspringen können!"

Unauffällig stellte sich Keira bei dem Becker gleich neben dem Pferdestand in der Wartereihe hinten an und lauschte weiter unbeteiligt dem Wutanfall.
„Wieso ist die Kleine überhaupt hier her gekommen?“ Wild warf der Tobende beide Hände in die Luft. „Sollen sie doch da bleiben, wo sie sind. Sonst scheren sie sich auch einen Dreck um uns!
„Du hast natürlich Recht, aber…“
„Verrotten sollen sie in ihren pikfeinen Häusern!“,
brüllte er und ballte die Hände. „Verrotten sollen sie, und ihre arroganten Nasen in ihre eigenen stinkenden Angelegenheiten stecken!“ Der andere Mann redete immer noch beruhigend auf ihn ein, doch er wetterte weiter und schüttelte die geballten Fäuste wütend in eine Richtung, Keira folgte ihr mit den Augen. In einem leicht erhöhten Stadtteil befanden sich einige grössere Häuser, in denen offenbar wohlhabendere und – dem Geschrei des tobenden nach – aus der Oberschicht stammente Leute wohnten. Keira machte sich einen gedanklichen Vermerk, vielleicht war das Viertel einen Abstecher wert.
Keira war zuvorderst in der Reihe angekommen, kaufte ein billiges Fladenbrot und schlenderte – da der Tobsuchtanfall sich zu wiederholen begann – weiter.
Keira war mit dem Erkundigungen auf dem Marktplatz beinahe zu Ende und war in der Mitte des Platzes angekommen, – wie immer arbeitete sie mit System und hatte den Platz in einer Spirale abgelaufen, – da hörte sie die tiefe, wohlklingende Stimme eines Barden.
Vor dem Stand einer jungen Schneiderin blieb sie stehen und drehte ihren Kopf halb, so dass sie aus den Augenwinkeln einen Blick auf den Mann werfen konnte. Gleich neben dem Brunnen hatte er sich gut sichtbar hingestellt und sang eine bekannte, lustige Ballade, während er sich mit der Laute selbst begleitete. Er konnte noch nicht lange da spielen, denn obwohl sich schon einige Leute um ihn versammelt hatten, waren es noch nicht besonders viele.
Um nicht aufzufallen und weil sie sich nicht direkt unter diese wenigen Leute stellen wollte, ging sie einige Schritte weiter zum Stand eines Korbflechters. Anscheinend interessiert begutachtete sie die Körbe, beobachtete aber weiterhin den Barden und lauschte seinen Liedern. Es war allgemein bekannt, dass Barden viel reisten und dabei auch viel hörten. Manche mochten sogar besser über die Geschehnisse im Land Bescheid wissen als die Lords. Vielleicht konnte Keira ja aus seinen Liedern etwas erfahren, das ihr weiterhalf.
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BeitragThema: Re: Salisbury - 27.04.1397   Salisbury - 27.04.1397 EmptyDi Dez 20, 2011 11:15 am

William spielte und sang weiter, kaum bemerkte er die Menschen die sich um ihn herum aufstellten und seinem Gesang lauschten. Der rauen Stimme die für die einfachen Bürger schlichte Märchen in Lieder verfasst hatte. Keiner wollte etwas von Krieg oder Mord hören, so viel war immer sicher gewesen. Sie wollten, wenn sie einem Minnesänger und Barden lauschten ihre Sorgen im Alltag zu vergessen um in eine Traumwelt zu versinken. Die für jeden anders aussah und auch andere Farben trug. Zumindest war das der Normalfall. Das ihn auf einmal jemand ganz gezielt beobachtete mit einem deutlich anderen Blick als die anderen Menschen fiel dem Mann durch aus auf. Doch war es in so einem Gedränge kaum möglich denjenigen aus findig zu machen – selbst für einen erfahrenen Krieger wie ihn wäre dies unmöglich. Also würde er so lange warten müssen bis sich der oder die beobachtende aus einem Fehler heraus oder einer bewussten Entscheidung heraus ihm zu erkennen geben würde. Wenn das überhaupt der Wunsch des Beobachters war.

Wie lange er da saß und sang wusste er nicht. Er wusste lediglich das sein Trockener Hals war und so schmunzelte er leicht und verbeugte sich kurz vor ein zwei applaudierenden Menschen als er beschloss eine Pause ein zu legen um etwas zu trinken.So wandte er sich seiner Tasche zu und holte den Wasserschlauch heraus um einen Schluck daraus zu nehmen. Langsam lichteten sich die paar Menschen die sich um ihn gestellt hatten und so stutzte er erneut – neben den gelegentlichen Blicken von Keira, die er bis her noch nicht ausfindig gemacht hatte – da war ein kleiner junge der ihn die ganze Zeit anstarrte und sehr darauf achtete wie viel William trank. Nach einem genaueren mustern war William klar das der junge scheinbar in der Gasse leben musste. Zerrissene und dreckige Kleidung, schmutziges Gesicht und ein dünner abgemagerter Körper waren sehr eindeutige beweise. Mit einem schmunzeln hockte er sich hin und legte den Kopf leicht schief „ ich tu dir schon nichts mein Junge..möchtest du ..vielleicht etwas Trinken?“ fragte er mit ruhiger und rauer stimme die er eben hatte. Einige fanden so etwas beruhigend, aber andere wieder rum hatten ihn schon einen deutlich härteren und kälteren Ton anschlagen hören – jene zählten jedoch eher zu seinen Feinden oder aber zu den ihm unterstehenden Kriegern..als er noch ein Heerführer gewesen war. Nur zögerlich griff der Junge nach der Flasche bevor er das ganze Wasser leer Trank. Musternd betrachtete William ihn dabei und zupfte sich ein wenig am Bart bevor er dann den Hut musterte in den ein paar der Zuhörer Geld hinein geworfen hatten. Bevor er dann danach griff und noch etwas aus seinem eigenen Geldbeutel in ein Stück Tuch einwickelte, das er zuvor aus seinem alten Hemd gerissen hatte. Dann band er einen Knoten darein und gab es dem Jungen „ hier bitte sehr..gib gut darauf acht und teile auch mit deinen Freunden..hörst du? Freunde..sind nämlich das wertvollste auf der Welt „ erklärte er mit sanfter stimme und strich dem jungen kurz über die schmutzige Wange. Leicht nickte der Junge und lief dann schließlich davon.

Erst die nächste auf ruhe lies William wieder aufhorchen als er seinen leeren Wasserschlauch weg legte. Zwei Wachen hatten den Jungen dem er eben noch Geld gegeben hatte aufgehalten und bedrohten ihn bereits jetzt mit einem Schwert „ Von wem hast du das Gestohlen?!“ fuhr der eine den jungen hart an. Wohin gegen der junge nur ängstlich zu Boden sah und es so schien als wollte er das Geschenk von William wieder her geben,obwohl er nichts getan hatte. Mit einem schnaubten kommentierte William das ganze. Es war also deutlich schlimmer geworden seit dem er seinen Dienst verlassen hatte und nun als Deserteur galt. Innerlich hatte er gehofft ein wenig länger in dieser Stadt bleiben zu können – doch das schien ihm nicht vergönnt zu sein. Aber einfach so da stehen und nichts tun wäre nicht einmal ansatzweise ehrenhaft gewesen und nicht Gerecht dem Jungen gegen über. Als die Zweite Wache dem Jungen grade das Geld aus der Hand riss trat William an die Seite des Kindes und nahm den Beutel wieder an sich. Mit einer ruhigen Bewegung stellte er sich halb vor den Jungen und drückte ihm das Geld wieder in die Hand. Natürlich machte sich das Kind sofort aus dem Staub – es war ihm aus Williams Sicht auch nicht zu verdenken, am liebsten hätte er genau das gleiche getan. „ Er hat nichts gestohlen „ erklärte der scheinbare Barde ruhig und streckte das erste mal seit dem er hier war sein Kreuz wirklich durch. „ ich habe es ihm gegeben..da er so freundlich war mir zu helfen...“ erklärte er schlicht und lies sich von dem wütenden knurren der Wachen nicht einmal ansatzweise beeindrucken. Erst jetzt schien wirklich auf zu fallen das William von der Statur her den Wachen in nichts nachstand, er war lediglich ein wenig kleiner als diese..besaß aber ein breit gebautes kreuz.“ Wie kannst du es wagen du dreckiger Abschaum eines Bauern!Wir sind die Wachen und zu ständig für die Einhaltung des Gesetztes und wenn wir sagen das er ein Dieb ist dann ist er ein Dieb!Sei froh wenn wir dir selbst nur dein Geld abnehmen für deine Unverfrorenheit!“.
Leicht schüttelte William den Kopf bei den Worten „ Welches Gesetz den?Arme Kinder die voller Unschuld sind um zum stehlen Gezwungen werden um zu überleben,dafür zu bestrafen das ihr Lebenswille noch nicht erloschen ist?Wo ist dort bitte das Gesetz und eure sogenannte Gerechtigkeit?!“. Er wusste das seine Worte die Wachen nur erzürnten, warum hatte er nicht einfach den Mund halten können? Während er das dachte, wich dann grade in der letzten Sekunde dem Schwerthieb des eine aus und machte einen halben Schritt zurück um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. „ Das wirst du bereuen „ fauchte der eine ihn an und zog eben so sein Schwert und eben so nach dem vermeidlichen Barden hieb. Wieder musste William nach hinten ausweichen und zog dabei seinen Eigenen Dolch aus dem Stiefel. Als er bei der Bewegung Keira aus versehen anrempelte wanderte der Blick seiner dunklen braunen Augen zu den ihren „ Verzeiht Herrin..“ konnte er grade so murmeln bevor er den den nächsten Schwerhieb seines Gegners mit dem Dolch umlenkte. Anhand der Bewegungen von William würde jedem wahrscheinlich schnell klar werden, das er Erfahrungen im Kampf hatte – wie sehr würden wahrscheinlich nur diejenigen Ahnen die selbst bereits in einem Gefecht gewesen waren. Lange dauerte der Kampf zwischen den dreien nicht schließlich hatte William seinen Dolch an der Kehle der ersten Wache liegen – wohin gegen die zweite natürlich erstarrte und nur knurrend sein Schwert wieder zurück in den Halter gleiten lies. „ Na los..geht..ich schenke euch euer leben...damit ihr darüber nachdenken könnt was ihr grade getan habt!“ stellte er noch erschreckend ruhig fest.

Es fiel den Wachen schwer sich um zu wenden und zu gehen,doch William wusste das sie das natürlich ihrem Hauptmann erklären würden und William entweder wieder für ein paar Tage im Kerker sitzen würde, oder aber wieder einmal ausgepeitscht werden würde. Aber das war alles irrelevant. Langsam wandte er sich dann zu der Frau um die er um gerempelt hatte und verbeugte sich kurz,als sei nichts geschehen „ Entschuldigt bitte Herrin, es war nicht meine Absicht euch an zu rempeln. Ich hoffe doch das ich euch keine schmerzen zu gefügt habe „ sagte er galant – scheinbar nicht bemerkend das der eine ihn doch mit einem Schwerthieb leicht am Oberarm erwischt hatte. Zwar war es keine starke Wunde, aber dennoch blutete es das grade Frisch gekaufte Hemd natürlich wieder voll.
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BeitragThema: Re: Salisbury - 27.04.1397   Salisbury - 27.04.1397 EmptyDo Dez 22, 2011 9:35 am

Claire kam nach einer Ewigkeit endlichauf dem Marktplatz an und reihte sich mit ihrem, wie üblich, gesenktem Kopf in den Strom der Menschen ein. Sie kanzelte sich von den Geräuschen der Umgebung, den Geschrei der Verkäufer, wie sie ihre Ware anpriesen, die Gespräche der Menschen und das Geschnatter und Geblöke des Viehs, ab und konzentrierte sich darauf, einen Obststand ausfindig zu machen. Sie ließ sich RIchtung Mitte des Platzes trieben, wo sie letztes Mal einen günstigen aber qualitativ guten Stand entdeckt hatte. Sie hob den Blick von der Straße erst, als sie den Geruch nach Obst wahrnahm und begutachtete ein paar Äpfel. Sie wartete, bis jemand anders vor ihr fertig war und kaufte dann einige Äpfel, Salat und Möhren. Während die etwas korpulente Verkäuferin das Gewünschte abwog, grinste sie Claire hämisch zu und fragte "Geht es deinen Eltern auch gut?" Sie verzog keine Miene, obwohl sie diese vorlaute Frau am liebsten angeschrien hätte. Als sie nicht antwortete, nannte die ihr mit immer noch dem gleichen Grinsen den Preis, den sie stumm bezahlte. Nachdem sie das Gekaufte in den Korb gelegt hatte, schlenderte sie weiter und versuchte die Frau zu ignorieren, die ihr ein lautes "Auf Wiedersehen!" hinterherrief. WIe sie es hasste, wenn sich jemand über ihre Eltern lustig machte. Was konnte sie denn schon dafür?
Sie wurde davon abgelenkt, dass sie zwei Wachen bei einem fast genauso stämmigen Mann sah, der anscheinend irgendetwas unrechts getan hatte. Sie machte einen Bogen um das Geschehen. Sie gaffte nie solche Leute an und umging die Wachen auf dem Marktplatz sowieso, vor allem, wenn sie wegen irgendwem erzürnt waren. Eine von ihnen hatte sie schon einmal vor der ganzen Menge beschuldigt, dass sie daran schuld sei, dass ihr Vater sich so zurückgezogen hatte, auch wenn er sich nicht ganz so freundlich ausgedrückt hatte. Seitdem wurde sie öfter schräg angeguckt, wenn sie hier auftauchte. Als die Stimmen der Wachen nicht mehr zu hören waren, wurde sie plötzlich von der Seite brutal angerempelt, stolperte erschrocken zur Seite, verlor ihren Korb, als sie mit dem Fuß gegen etwas stieß und fing sich gerade noch ab, als sie kurz davor war gegen einen Stand zu fallen und alles umzuschmeßen. Der Verkäufer schaute sie wütend an und sie blickte schnell weg und versuchte schnell atmend den Verursacher des Remplers auszumachen. Ein paar Menschen waren stehen gelieben und lachten leise, wandten sich jetzt aber ab. Nur ein kleiner Mann blieb stehen und blaffte " Pass gefälligst das nächste Mal mehr auf, du hättest mich fast zu Boden geworfen! Wenn ich dich nciht gerade noch gesehen hätte, könntest du jetzt schon genauso geendet haben, wie deine Mutter.!" CLaire lief rot an, als der Mann sich wieder in den Strom der Menschen einreihte und sammelte hastig ihren Korb und das Obst auf. Wütend bemerkte sie, dass ein Apfel fehlte, zog sich aber nur die Kapuze tiefer ins Gesicht und heftete ihren Blick auf den Boden. SIe hatte keine Lust wegen einem Apfel noch mehr ausgelacht zu werden. Ihr Herz klopfte immer noch schneller, aber sie war froh, dass sie wenigstens diesen Mann nicht mehr am Hals hatte. Wenn der gewollt hätte, hätte der auch ganz anders mit ihr umspringen können. Mit ihrem Ruf hätte sie sich nicht gerade wehren können.
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BeitragThema: Re: Salisbury - 27.04.1397   Salisbury - 27.04.1397 EmptyFr Dez 23, 2011 11:33 am

Während der Zeit, in der Keira dem Barden lauschte, wechselte sie dreimal ihren Standort, um nicht aufzufallen. Leider sagten seine Lieder jedoch gar nichts aus, banale Balladen, wie sie schon tausendmal gesungen worden waren.
Als der Barde sich verbeugte und offensichtlich eine Pause machen wollte, drehte sich Keira bereits ab, um ihre Suche irgendwo anders fortzusetzen. Doch dann liess sein Verhalten sie innehalten. Er winkte einen ausgemergelten Strassenjungen zu sich heran und gab ihm aus seiner Feldflasche zu trinken. Keira verschwendete keine langen Gedanken daran, wieso der Junge nicht einfach aus dem Brunnen trank, dessen Wasser immerhin noch klar war. Viel wahrscheinlicher hoffte er einfach, eines der kleinen Bronzestücke aus dem Hut des Barden zu stehlen. Doch dann packte der Barde doch tatsächlich das wenige gespendete Geld zusammen in einen Fetzen und hielt es dem Kind hin.
Der Junge schloss verwundert die Hand um das kleine Päckchen, drehte sich um und entfernte sich verwirrt, wobei er sich in Keiras Richtung bewegte. Sein Gesichtsausdruck zeigte, dass er noch nicht genau wusste, was er von dieser Situation halten sollte. Sicher war es ihm noch nie passiert, dass sein geplantes Opfer ihm Geld geschenkt hatte, dazu noch so viel.
„Seltsamer Barde“, dachte Keira. Das Kind lief einige Schritte entfernt an ihr vorüber, doch sie blickte ihm nicht hinterher, sondern zum Barden hinüber. Als ihr auffiel, dass sie beinahe zu starren begonnen hätte, liess sie ihren Blick wie beabsichtigt weiter streifen über diverse uninteressanten Marktleute.
Ein Tumult in ihrem Rücken weckte erneut ihre Aufmerksamkeit und Keira drehte sich um. Zwei Wachen hatten den Jungen von vorhin ergriffen, völlig verwirrt über das unterwartete Geschenk musste seine übliche Wachsamkeit nachgelassen haben. Emotionslos beobachtete Keira, wie sie dem Jungen das Geld wieder abknöpften und in laut als Dieb beschuldigten, womit sie wahrscheinlich auch nicht ganz falsch lagen.
Ein Mann bahnte sich mit entschlossenen Schritten einen Weg durch die Menge und stellte sich zwischen die Wachen und ihr Opfer, der Barde. „Das ist kein Barde“, stellte Keira nüchtern fest, kein gewöhnlicher Bürger riskierte wegen eines Strassenjungen Ärger mit der Stadtwache. Interessiert trat sie einen Schritt vom Stand zurück und beobachtete die Auseinandersetzung. Zwar schoben sich einige Leute zwischen sie und die Wachen, aber der kurze Blick war bereits aufschlussreich genug gewesen: Der Mann zeigte eine sehr autoritäre Stellung und seine Stimme war diejenige eines Mannes, der gewohnt war, Befehle zu brüllen und diese auch befolgt zu sehen. Doch erst die Tatsache, dass er sich als Barde ausgab, machte ihn interessant, - und zu verdächtig, als dass sie nicht Näheres über ihn und seinen Grund, hier in Salisbury zu sein, herausfinden musste. Der Gebieter wäre ausserordentlich ungehalten, würde sie eine so verdächtige Spur einfach fallenlassen.
Also schob sie sich näher an die Auseinandersetzung. Der seltsame Fremde provozierte die Wachen, was Keira erneut einen Hinweis auf seine Stellung gab, worauf diese ihre Schwerter zogen. Plötzlich stand Keira zuvorderst, die anderen Leute waren ängstlich zwischen die Marktstände zurückgewichen.
Bereits bei der ersten Bewegung des „Barden“ wurde ihr klar, dass er im Kämpfen geübt sein musste. Gekonnt wich er den wütenden Hieben der Wachen aus. Keira machte einen Schritt nach vorn und einen zur Seite, so dass er beim zweiten Ausweichen mit ihr zusammenstossen musste. Überrascht warf er ihr einen entschuldigenden Blick zu und sie blickte forschend aus ihren kalten graugrünen Augen in seine warmen braunen. Die Augen eines Menschen sollen angeblich seine Seele widerspiegeln und manchmal war es Keira tatsächlich so, als ob sie darin lesen konnte. Nur nicht gerade jetzt, waren ihre Augen total leer, so glaubte sie in seinen so viele widersprüchliche Ausdrücke zu erkennen, dass sie ummöglich einen klaren herausfiltern konnte.
Die Wachen setzten ihre Angriffe fort und der Krieger – Keira war sich mittlerweile sicher, dass er einer war – drehte sich ihnen wieder zu und wehrte ab. Keira war beim Zusammenstoss wie beabsichtigt etwas aus dem Gleichgewicht geraten und stützte sich nun mit einem Knie und einer Hand auf dem staubigen Pflasterboden ab, während sie den kurzen Kampf beobachtete und sich die Bewegungen des Kriegers einprägte. Seine Art zu kämpfen war eine wesentlich andere als diejenige der Höflinge, es war eine Art für den Ernstfall; eine, wie sie Keira selbst beigebracht worden war.
Nachdem der Fremde die Wachen besiegt hatte, schickte er sie weg, in ruhigem, autoritärem Tonfall. Er drehte sich um, verbeugte sich tatsächlich vor ihr und erkundigte sich höflich nach ihrem Wohlbefinden. Keira senkte sofort beschämt den Kopf, so dass ihr die Haare über die Augen fielen, und blickte zu Boden. „Es war meine Schuld, dass ich mich auf Eurem Weg befunden habe“, murmelte sie unterwürfig, nur für ihn hörbar. „Bitte verzeiht meine Unachtsamkeit, Herr.“
Wenn er schon mit Wachen so herumsprang, wollte sie sich gar nicht ausmalen, wie er mit einer Leibeigenen umgehen würde. Zwar hatte er sie mit Herrin angesprochen, aber Keira rechnete das der Ablenkung durch den Kampf an, oder aber es war das gewohnte, übertrieben höfliche Auftreten eines Barden. Langsam hob sie ihre Augen und warf ihm einen kurzen Blick zu, wobei sie seinen blutigen Ärmel bemerkte. Schnell senkte sie ihre Lider wieder, es gehörte sich nicht für eine wie sie, den hohen Leuten wie eine Gleichgestellte in die Augen zu sehen. Sie war eine Leibeigene, stand zuunterst in der Hierarchie und jeder freie Mensch hatte das gute Recht, sie für ihre Vergehen nach Belieben zu bestrafen. Und ein Vergehen war es allemal, einen hochgestellten Krieger ohne Aufforderung anzustarren. Für kurze Zeit hatte ihr Eifer sie sich vergessen lassen.
Doch der Krieger schien nicht erzürnt über ihre Respektlosigkeit und Keiras Pflichtgefühl kehrte zurück. In erster Linie war sie ihrem Gebieter verpflichtet und der hatte ihr einen Auftrag gegeben, den sie zu erledigen hatte. Also holte Keira tief Luft und sagte vorsichtig: „Wenn Ihr erlaubt, werde ich mich bemühen, meine Nachlässigkeit abzuarbeiten. Eure Wunden sollten versorgt werden.“ Sie zuckte selbst zusammen ob dieser Anmassung und fügte schnell hinzu: „Sollte dies Euer Wunsch sein, Herr.“
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BeitragThema: Re: Salisbury - 27.04.1397   Salisbury - 27.04.1397 EmptyDi Jan 03, 2012 6:23 am

Wie befürchtet hatte William jetzt noch deutlich mehr Blicke auf sich als noch zu vor doch diese versuchte er so gut es ihm eben möglich war zu ignorieren. Stattdessen versuchte er sich auf die junge Frau vor ihm zu konzentrieren die scheu und schüchtern den Blick senkte. Ein wenig runzelte er die Stirn über das verhalten der jungen Frau, denn er hatte seine Leibeigene früher sehr freundlich und oft, so glaubten die anderen höhergestellten, zu freundlich behandelt.
So folgte auf sein zögern eine Handbewegung die man wahrscheinlich kaum erwartet hatte. Er legte zwei Fingerspitzen an das Kinn der jungen Frau und hob dieses etwas an, somit natürlich auch ihren Blick damit er wieder Blickkontakt halten konnte. „ Also erst einmal sprecht mich bitte nicht mit Herr an, Herrin...es ist..nicht unbedingt die beste anrede für einen einfachen Barden.“. Nun das er kein einfacher Barde war, wurde wahrscheinlich ein paar Menschen nach dem Kampf vorhin klar sein. Die anderen würden jedoch einfach glauben das er den Kampf lernen musste um sich erfolgreich auf seinen Reisen gegen Räuber oder derartigen übergriffen zu verteidigen. Auch wenn es natürlich trotzdem seltsam war das er Wachen provozierte und quasi herausforderte.“ ich habe euch angerempelt...also wäre es mir eine Freude wenn ihr meine Entschuldigung annehmen würdet,junge Dame „ fügte er mit einem sachten lächeln hin zu.

Dann wirkte er jedoch ein wenig verdutzt als sie erklärte sie könnte seine Wunde versorgen würde um sich zu entschuldigen. Er hatte sich verletzt? Langsam wanderte sein Blick zu seinem Arm und ein seufzen kam über seine Lippen. Ausgerechnet das neue Hemd hatte bereits jetzt wieder ein Loch. Das hatte er natürlich wieder einmal wirklich ausgezeichnet hin bekommen. Vielleicht sollte er nicht als Barde sein Geld verdienen sondern als Gelegenheits-Schneider oder Näher – denn darin hatte er inzwischen eben so erschreckend viel Ahnung. Auch wenn er selbstverständlich nicht mit einem mal ansatzweise so viel von dem Handwerk verstand wie wahrscheinlich ein Richtiger Schneider. Das wäre wirklich zu viel behauptet. Ein wenig nachdenklich musterte er Keira daher einen Augenblick lang. So wie sie in seinen Augen viele Widersprüche zu erkennen vermochte – so konnte er in ihren Augen viel Verschlossenheit und Zurückgezogenheit erkennen. Was sie jedoch wirklich vorhatte ahnte er nicht, sonst wäre er ihr wahrscheinlich aus dem Weg gegangen Stattdessen nickte er schließlich etwas „ Wenn ihr das möchtet..ich muss zugeben sich selbst an einem eigenen Arm zu verarzten ist wahrlich nicht wirklich einfach. Also nehme ich euren Vorschlag sehr gerne an – unter der Bedingung das ihr mich nicht mehr mit Herr sondern Mit Will ansprecht und vor allem aufhört euch für den Unfall den ich verursacht habe die Schuld zu geben „ erklärte er mit einem leichten Augenzwinkern.
Leicht hob er den Unverletzten Arm damit Keira wenn sie sich wollte einhacken konnte damit er sie zu seinem Platz führen konnte. Schließlich hatte er dort seinen Verband und im Notfall auch eine Nadel und Faden mit dem man die Schnittwunde nähen konnte – falls das Nötig sein sollte. Doch da er selbst das nicht wirklich einschätzen konnte wie schwer oder wie breit diese Verletzung wirklich war, musste er das Keira überlassen. Zwar kannte er sie nicht einmal, aber eine Wunde zu versorgen war nun wirklich nicht sonderlich schwer und Notfalls konnte er sie ja auch noch anleiten wenn sie wirklich absolut keine Ahnung hatte.
Dennoch interessierte es ihn irgend wie etwas wer ihr Herr war. Sie wirkte nicht wie eine der anderen Frauen an den Ständen die Herr über ihr eigenes Leben waren. Sie wirkte unterwürfiger..und vor allem vorsichtiger als die anderen. Als würde sie bei einem kleinsten Fehltritt eine Hand verlieren, wenn nicht gar etwas für sie Wertvolleres. So erschien es ihm zumindest. Aber konnte er einfach so nach dem Namen ihres Herren fragen? Oder wäre das zu seltsam und auffällig? Vor allem bestand die Gefahr darin das ihr Herr ihn kennen würde und wenn das der Fall war konnte er ohne hin nicht lange hier bleiben. Schon gar nicht nach dem Kampf mit den Wachen. Innerlich seufzte er als er den Ärmel dann vorsichtig den Arm hoch schob damit man die Wunde gut sehen konnte. Das der Arm etwas Blutverschmiert war störte sie hoffentlich nicht. „ du findest Verband und im Notfall auch die Nadel und etwas Faden..“ erklärte er freundlich mit ruhiger tiefe Stimme. Während sein Blick wieder durch die Menschenmenge wanderte, wenn er zu der Wunde sehen würde, würde er doch nur darauf lauern das es ihm doch schmerzte und war wahrlich nicht von Vorteil.
Bis sein Blick schließlich auf einer scheinbar unauffälligen Frau hängen blieb. Sie wurde grade angerempelt und wurde von einem kleineren Mann ziemlich angepöbelt. Wieder einmal zuckten seine Finger, würde er grade nicht von Keira behandelt werden wäre er ihr wahrscheinlich so wie er eben war zur Hilfe geeilt. So war er ...und nach seinen Erlebnissen war es ihm wahrscheinlich kaum zu verdenken. Bei diesem Gedanken tauchten wieder diese großen dunkelbraunen Augen der Frau auf, die er selbst fast getötet hätte.

„ Dieser verdammte Rauch der Flammen! Los tötet die restlichen überlebenden und dann verschwinden wir von hier!“ knurrte der Adlige dem William damals gedient hatte. Lord Jakob von Devenshire. So schlug William selbst sich durch die Flammen gefolgt von seinen Männern. Grade als William zum tödlichen Streich ausholen wollte um den Menschen den er in dem Rauch erahnen konnte zu töten erstarrte er plötzlich. Die Hilfeschreie! Das waren nicht die von Männern die zum Kampf und für den Tot bereit waren so wie sein Heer es war! Es waren die Kinder- und Frauenschreie. Kaum war William bei dem was er beinahe getan hatte in der Lage zu atmen. Doch wie sollte er einfach ruhigen gewissen töten können. Seit wann tötete man Hilflose Frauen und Kinder? „ Schnell steckt eure Waffen weg und rettet die Frauen und Kinder!“ befahl William dann schroff und Blickte kurz in die großen dunklen Augen der noch jungen Frau bevor sein bester Freund diese auf den Arm nahm und nach draußen brachte. William selbst lief tiefer in das Haus hinein mit noch ein paar anderen und rettete die restlichen Frauen und Kinder. Schwer nach Atem rangen sie alle kaum das sie an der frischen Luft waren und die brennenden Häuser des Dorfes hinter sich gelassen hatten. Immer wieder hustete William den brennenden Rauch aus seinen Lungen bevor er dann schließlich zu den Frauen und Kindern sah die sich gegen seitig in die Arme fielen. Als ob er sich vergewissern müsste das er auch ja das Richtige getan hatte. Doch hatte er gegen den Befehl des höherstehenden Adligen gehandelt und war stattdessen dem Ruf seines Herzens gefolgt. Dem was seines Erachtens das Richtige gewesen war. Plötzlich spürte er wie die Krieger des Adligen ihm und seinem kleinem Heer die Schwertspitzen an den Rücken hielten. Unverkennbar war der Schritt des Lords von Devenshire als dieser an William heran trat „ Du hast meinem Befehl bewusst nicht befolgt William!Das wird ein böses Ende nehmen... Peitscht ihn vor den Augen seiner Männer aus! 40 Hiebe sollten genügen!“

William war nicht aufgefallen wie er Claire angestarrt hatte während vor seinem Inneren Auge ein teil seiner Vergangenheit vorbei zog. Ohne es wirklich zu bemerken schienen seine Augen einen leicht glasigen Glanz bekommen zu haben.Kurz schloss er die Augen und atmete daher einmal tief durch um die Bilder wieder zu vertreiben. In der Hoffnung Claire hätte nicht bemerkt wie er sie angestarrt hatte und wenn sie es doch bemerkt hätte, würde er sich entschuldigen so viel stand fest! Schließlich hatte er sie gewiss wirklich seltsam angestarrt wenn er dabei in Gedanken versunken war. Langsam wanderte sein Blick wieder zu Keira die neben ihm war um ihn zu versorgen und lächelte ihr dankbar wenn auch ein wenig matter als zu vor zu „ ich danke dir für deine Bemühungen mich zu verarzten..das würde garantiert nicht jeder machen „ sagte er schließlich leise und beobachtete ihre Handgriffe ruhig – wenn auch scheinbar ein wenig Gedanken versunken. Bis er plötzlich fragte „ Wie...wie heißt der Herr dem du dienst?“ fragte er sehr leise. Innerlich hoffend das er den Namen nicht kannte.


[ lässt sich von Keira verarzten | denkt nach | versinkt in seinen erinnerungen | fragt nach Keiras Herren | beobachtet Claire]
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BeitragThema: Re: Salisbury - 27.04.1397   Salisbury - 27.04.1397 EmptyDi Jan 03, 2012 10:14 am

Mit dem Blick fest nach unten auf dem Boden und dem Arm krampfhaft um den Griff des Korbes geschlungen, versuchte Claire aus dem Getümmel zu entkommen. Erst als das Gedränge weniger wurde und sie vermutete am Rand angekommen zu sein, wagte sie es den Kopf zu heben und fand sich tatsächlich in der Nähe der letzten Stände vor den Häusern. Erleichtert seufzte sie auf und ging schnellen Schrittes auf eine der Steinwände zu und lehnte sich an, um ein wenig zu entspannen. Es war für sie immer wieder unbegreiflich, wie viele Leute in der Stadt doch von ihrer Lebensgeschichte wussten, wobei es doch gut sein konnte, dass noch einige Details dazugedichtet worden waren, sonst würde man sich wohl nicht so über sie aufregen. Sie war immer wieder vom Neuen froh, wenn sie aus der Stadt raus war und für einige Zeit einfach im schützenden Wald bleiben konnte, wo sie wenigstens ihren Bruder hatte, der die einzige Person war, mit der sie noch redete. Manchmal würde sie ihm gerne alles erzählen, was in der Stadt vor sich ging, aber sie wollte ihn nicht auch noch mit ihren Problemen nerven, er kam wenigstens mit all dem klar.
Während sie so vor sich hin träumte, blickte sie sich vorsichtig um und ihr fiel auf, dass sie auf einer völlig anderen Seite des Marktplatzes war, als vorher. Sie seufzte. Es blieb ihr nicht erspart sich noch einmal der Masse auszusetzen, wenn sie nicht außenrum gehen wollte, was sie sich noch nie gertraut hatte. Wer wusste schon, was da noch für Gestalten waren, wenn sie sich verlief. Sie stieß sich gerade von der Wand ab, als sie einen Mann sah, der von einer Frau verarztet wurde. Sie runzelte die Stirn, als ihr einfiel, dass es der Mann war, der mit den Wachen zu tun gehabt hatte. Er hatte sich scheinbar verletzt und war wohl noch einmal davongekommen. Schnell wandte sie sich ab, bevor er sie bemerkte und machte sich wieder in Richtung Marktplatz auf. Sie hatte schon genug Probleme gehabt und der schien, als wäre er nicht gerade ein Weichei, wenn er sich schon mit Wachen anlegte. Es war offensichtlich, dass er gekämpft hatte, sie hatte es zwar nicht gesehen, aber die Wunde musste aus einem Gefächt stammen, es war schließlich nicht üblich Übeltäter am Arm zu verletzten. Um nicht noch einmal mitten über den Platz zu laufen, ging sie außen an den nicht ganz so besuchten Ständen vorbei und achtete darauf niemandem in die Quere zu kommen, was selbst hier nicht ganz so einfach war.
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BeitragThema: Re: Salisbury - 27.04.1397   Salisbury - 27.04.1397 EmptyMi Jan 04, 2012 10:40 am

Keira erstarrte, als der Krieger sie mit seinen Fingern unter dem Kinn fasste und ihr ganzer Körper spannte sich an. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken, aber sie zwang sich zu einer gleichgültigen Miene und erwiderte seinen Blick mit ausdruckslosen Augen, die eigentlich mehr durch ihn hindurchblicken, als dass sie den Fremden wirklich wahrnahmen. Teilnehmungslos wartete sie ab, während er ihre Hülle betrachtete. Seine Worte hörte sie kaum. Erst als er seine Hand zurückzog und seine Aufmerksamkeit auf seinen verwundeten Arm richtete, entspannte sich Keira wieder etwas.
„Bitte verzeiht mir, Herr Barde“, antwortete sie ihm, als seine Worte sie endlich erreichten. „Es wäre kaum angemessen.“ Sie senkte den Kopf wieder etwas, allerdings nicht so weit, dass ihr das Haar vollständig über die Augen fiel. „Als wie einfach Ihr Euch auch bezeichnen mögt, ich stehe immer noch unter Euch.“
Als ob er tatsächlich ein einfacher Barde wäre! Keira war noch nicht ganz aus ihrer Abgestumpftheit ausgetaucht, aber soviel hatte sie selbst jetzt bemerkt: Er war alles andere als ein gewöhnlicher, einfacher Mann. Besonders die Tatsache, dass er sich als solcher verstellte, nachdem selbst den einfältigsten Menschen auf diesem Marktplatz aufgefallen sein sollte, dass er kämpfen konnte, war mehr als verdächtig. Welcher einfache Bürger legte sich mit den Wachen an, sprach mit einem solchen autoritären Ton und besiegte sie? Und welcher einfache Bürger wusste nicht, dass so ein Verhalten auffallen würde?

Der Barde musterte sie längere Zeit und obwohl sich das Keira eigentlich von Männern gewohnt war, erschien es ihr diesmal ungewöhnlich. Dann sprach er und sie erkannte erstaunt, dass er ernsthaft über ihre Angebot nachgedacht hatte. Was für ein Mann war er? Wer dachte so lange über die Worte einer einfachen Dienerin nach, statt sie einfach mit einer genervten Geste zu verscheuchen oder ihr mit einem harschen Befehl ihre Aufgabe zuzuweisen. Der Mann wurde immer interessanter.
Sie nickte zögerlich, fasste sich dann aber wieder und antwortete mechanisch: „Wie Ihr wünscht, Herr Barde.“ Alles in ihr sträubte sich dagegen, jemanden aus einer oberen Schicht einfach mit Vornamen anzusprechen. So weit sie zurückdenken konnte, war ihr Respekt vor der Obrigkeit eingetrichtert worden, und die unterwürfige Haltung war ihr längst in Leib und Seele übergegangen. Aber wenn es nötig war, würde sie das Spiel dieses Fremden eine Weile mitspielen. Zumindest so lange, bis sie den Grund herausgefunden hatte, wieso er sich als einfacher Barde ausgab und nicht als der Krieger auftrat, den er war. Denn entweder genoss er das Vertrauen und Wohlwollen eines hochgestellten Kriegsfürsten oder Lords, oder er war selbst einer.
Er hob leicht den Arm und blickte sie fragend an, doch Keira zuckte zurück. Sie kannte die Geste durchaus, und es erschreckte sie, dass der fremde Herr ihr wie einer Lady den Arm anbot. Sie war eine Leibeigene, und sie hatte nicht vor, das jemals wieder zu vergessen. Ausserdem fürchtete sie sich vor einer erneuten Berührung des Fremden. Also schüttelte sie nur leicht den Kopf und folgte ihm schweigend durch die Menge zum Brunnen.

Er schob sich den blutigen Ärmel zurück und entblösste seine Wunde, bevor er ihr ruhig erklärte, wo sie Verbandszeug finden konnte und sogar Nadel und Faden. „Das ist definitiv ein Krieger und er muss auch schon einige Schlachten erlebt haben“, schoss es Keira durch den Kopf. Denn aus seinem Tonfall konnte sie erkennen, dass selbst das Nähen einer Wunde, was andere bereits beim Gedanken daran erschaudern liess, für ihn nichts Aussergewöhnliches war.
„Bitte, wenn es Euch nicht zu viele Umstände macht, könntet Ihr Euch möglicherweise setzen?“, fragte sie und deutete auf den Rand des Brunnens. „Es würde mir die Arbeit wesentlich erleichtern und ich könnte Euch Schmerzen ersparen“, fügte sie schnell hinzu, denn welcher Herr kümmerte sich überhaupt darum, ob die Arbeit einer Dienerin erleichtert werden könnte. Herr Will wirkte zwar freundlich, aber man wusste ja nie.

Die Wunde sah auf den ersten Blick nicht schlimm aus, aber wegen des Blutes war nicht sonderlich viel zu erkennen. In seiner Tasche fand sie das gesuchte Verbandszeug und registrierte nebenbei noch einige andere interessante Dinge, denen sie im Moment aber keine Aufmerksamkeit schenken konnte. Das wäre zu auffällig gewesen. Unter anderem fand sie ein älteres, verrissenes Hemd, das zudem noch mit Blut verschmiert war; mit frischem Blut, wie sie bei der Berührung erstaunt feststellte. Sie zögerte kurz, doch da es sowieso nicht mehr zu retten war, riss sie einen Fetzen davon ab und tauchte ihn in den Brunnen.
Mit leicht zitternder Hand führte sie den Lappen an die Wunde und begann vorsichtig, das Blut von seinem Arm zu waschen. Der Krieger hatte sich abgewandt und liess seinen Blick über die Menschenmenge streifen, wie Keira mit einem erleichterten Blick feststellte. Trotzdem versuchte sie wie immer so sanft und vorsichtig zu sein wie möglich. Es war nicht das erste Mal, dass sie eine Wunde versorgen musste, aber meist waren es ihre eigenen gewesen.
Vorsichtig spreizte die junge Frau die Wundränder, um die Tiefe der Wunde zu beurteilen.
„Ein relativ flacher Schnitt, keine wichtigen Gefässe oder Muskeln verletzt, zudem ziemlich sauber und gerade“, stellte sie in Gedanken fest, „Die Naht kann ich mir sparen. Am Arm würde ihn die kleine Narbe wohl kaum stören.“ Sie suchte nach Wundpulver in seiner Tasche, fand es jedoch nicht und zögerte.
Sie warf dem Krieger einen schnellen Blick zu, aber der starrte ins Leere und schien mit seinen Gedanken weit fort zu sein. Mit diesem abwesenden Gesichtsausdruck wirkte er ziemlich harmlos und Keira fragte sich, wie weit dieser Eindruck täuschte. Zögernd holte sie ihre Schultertasche hervor und steckte die Hand hinein. Auf der Suche nach dem Wundpulver fiel ihr ein anderes, unschuldig aussehendes Pulver in die Hände. Erneut zögerte sie. Nur eine Priese davon in die Wunde und schon bald würde der Krieger ihr alles erzählen, was sie wissen wollte. Nur einige Minuten, dann wäre dieser Teil erledigt, und er würde sich weder an sie noch an ihre Fragen erinnern. Obwohl es eines der harmloseren Mittel in ihrer kleinen Sammlung war und sie es schon oft eingesetzt hatte, zögerte sie.
Erneut warf sie Herrn Will einen Blick zu, er war immer noch in Gedanken versunken. Er würde es erst bemerken, wenn es bereits zu spät war, warum zögerte sie eigentlich immer noch? Es war seine Art gewesen. Mit Verachtung, Beleidigungen oder Beschimpfungen, ja sogar mit Schlägen oder sonstigen Bestrafungen konnte sie umgehen, das war sie schliesslich gewohnt. Aber in all den Jahren hatte sie nichts gelernt, das sie seiner Freundlichkeit entgegensetzen könnte. Ihre Finger öffneten sich, liessen das gefährliche Pulver fallen und zogen statt dessen das Wundpulver zum Vorschein. Behutsam stäubte sie etwas von dem Heilpulver auf die offene Wunde, nachdem sie erneut das Blut aufgetupft hatte.

Herr Will blinzelte und seine Augen wurden wieder klar, dann drehte er den Kopf und lächelte sie an. Seinen Dank nahm sie mit einem leichten Kopfnicken entgegen, aber nur, weil er das von ihr zu erwarten schien. Sie war gerade dabei, die erste Verbandrolle um seinen Arm zu wickeln, als er sich leise nach dem Namen des Gebieters erkundigte.
Die Frage traf sie völlig unvorbereitet und Keira erstarrte. Ihre Hände krampften sich um die Verbandsrolle zusammen.
„Der Gebieter“, flüsterte sie mit tonloser Stimme und die vertraute, drückende Schwere schnürte ihren Brustkorb zusammen. Ihm war sie verpflichtet und seine Befehle hatte sie auszuführen, alle seine Befehle. Selbst dann, wenn sie sich nicht gerade auf seiner Burg befand. Keira riss sich zusammen.
„Er ist mein Gebieter“, wiederholte sie und hob langsam ihren Blick, bis sie Herrn Will ins Gesicht blicken konnte. „Es steht mir nicht zu, seinen Namen in den Mund zu nehmen.“ Der Gebieter hatte es ihr tatsächlich untersagt und Keira kannte die allfällige Bestrafung bei Zuwiderhandlung nur zu gut. Sie war nur verunsichert, weil sie die Reaktion des Kriegers auf ihre ausweichende Antwort nicht abschätzen konnte.
Also senkte sie den Blick wieder auf den halbfertigen Verband und stellte fest, dass sie die Bandage immer noch fest umklammert hielt und dabei den Arm des Kriegers zusammenschnürte. Erschrocken lockerte sie ihren Griff und die Bandage. „Bitte, verzei –“, begann sie, hielt jedoch inne. Nun würde er sie definitiv bestrafen, ihre Unachtsamkeit hatte ihm sicher grosse Schmerzen bereitet. Sie presste ihre Hände kurz zusammen und brachte das Verbinden dann mit erstaunlich ruhigen Fingern rasch zu Ende. Mit gesenktem Kopf blieb sie dann sitzen. „Bitte verzeiht meine Unachtsamkeit, ich bedaure es zutiefst“, sprach sie sachlich mit ausdruckslosem Gesicht, obwohl die Entschuldigung unmöglich angenommen werden konnte.
Sie erhob sich, unschlüssig, ob sie bleiben oder doch besser gehen sollte. Da sie es nicht ertrug, den Krieger direkt anzublicken, liess sie ihren Blick über die Menschen und die Häuser streifen. Dabei fiel er rein zufällig auf ein Wirtshaus und ihr fiel auf, dass sie heute noch nichts gegessen hatte. Sie hob den Kopf und blickte gegen den Himmel, um den Stand der Sonne zu beurteilen. Hoch über die Häuser ragte der Turm der Kathedrale auf, den sie vor einer Stunde noch umkreist hatte, und rief ihr den anderen Auftrag in Erinnerung. Doch die Sonne hatte ihren Zenit noch nicht erreicht, es blieb noch genug Zeit für die übrigen Erkundigungen.
Sie senkte ihren Blick wieder und dieses Mal blickte sie den Krieger an. Er schien ermüdet zu sein, was jedoch unmöglich allein auf die Wunde zurückzuführen war. Das Essen fiel ihr wieder ein und sie holte das Fladenbrot aus ihrer Schultertasche, brach ein Stück ab und hielt es Herrn Will mit gesenktem Kopf hin, während sie den Rest wieder wegsteckte. „Ihr scheint erschöpft zu sein, Herr Will. Es wäre mir eine Ehre, wenn Ihr dies annehmen würdet.“ Abwartend warf sie ihm zwischen ihren Strähnen einen Blick zu, während sie auf seine Reaktion wartete. Vielleicht sollte er sich in seinem Zustand lieber zurückziehen und irgendwo hinlegen, aber Keira hatte sich schon weit genug aus dem Fenster gelehnt und wagte sich nicht noch weiter vor.
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BeitragThema: Re: Salisbury - 27.04.1397   Salisbury - 27.04.1397 EmptySo Jan 08, 2012 11:06 pm

Also konzentrierte er sich wieder auf die Leibeigene die seine Wunde grade verbinden wollte, bei seiner Frage sich jedoch merkwürdig verkrampfte und damit auch den Verband wahrscheinlich enger um seinen Arm hielt als es geplant war. Natürlich entlockte es ihm ein schmerzhaftes keuchen und er ballte die Hand zur Faust, jedoch nur damit das Gefühl bis sie den Verband wieder lockerte ein wenig besser zu ertragen war. „ Du darfst ihn also nicht beim Namen nennen „ murmelte er mehr zu sich selbst als zu ihr – denn es war eine offensichtliche Tatsache das sie es nicht durfte. Als sie ihn dann jedoch mit ihrer Entschuldigung Duzte musste er zu Anfang ein wenig warm schmunzeln. Vor allem jedoch als sie sich dann so hastig entschuldigte und ihre Entschuldigung zu verbessern schien. „ Ihr braucht euch nicht entschuldigen..ich habe etwas angesprochen über das ihr nicht sprechen dürft also ist es euer recht so zu reagieren..und wegen der andere müsst ihr euch schon gar nicht entschuldigen...aber dennoch nehme ich sie an ..weil ich glaube zu wissen das man nur schwer gegen eure Prinzipien gegen an kommen wird..und schon gar nicht alles an einem Tag „ fügte er mit einem schmunzeln hin zu.
Als sie selbst ihren Blick schweifen lies beobachtete William sie dabei. Wie sie die Menschen ansah und auch die Häuser. Dann ihr Prüfender Blick zur Sonne am Himmelszelt. Was hatte sie wohl so dringendes vor das scheinbar in einem Gewissen Zeitraum passieren musste. Besorgungen für ihren Gebieter? Anders konnte sich William das Verhalten kaum erklären und er musste gestehen das es ihn neugierig machte. Auch wenn er daran zweifelte das er ihr dabei behilflich sein durfte und schon gar nicht sie dabei beobachten.Was das anging wirkte sie scheu wie ein Reh das man in einem Wald beobachtete. Und so verschlossen und zurück gezogen wie jemand der niemanden und nichts an sich heran lassen würde.
Dieses Gefühl kannte William nur zu gut - denn auch ihm ging es so mit der Verschlossenheit, auch wenn er nach außen hin immer freundlich, offen und warm wirkte. So hatte er niemandem seit langem seine Gedanken,Sorgen und seine Befürchtungen mit geteilt und schon gar nicht seine Vergangenheit. Es wäre ein törichter Fehler über diese zu sprechen, wahrscheinlich noch törichter als der Fehler sich mit den Wachen der Stadt an zu legen.
Und wieder riss Keira ihn aus seinen Gedanken als sie ihm ein Stück von ihrem Fladenbrot hin hielt. Einen Moment überlegte er bevor er dann begann in seiner Tasche herum zu wühlen „ Ich nehme es gerne an, aber nur wenn ihr mit mir esst und ich den geräucherten Fisch dazu gebe, bei dem ihr euch sehr gerne Bedienen dürft. „ stellte er mit einem freundlichen Lächeln fest und holte den Fisch heraus. Er roch sehr angenehm nach Buchenholz und das er selbst gefangen,ausgenommen und geräuchert worden war erklärte William besser nicht. Wahrscheinlich würde er Keira sonst abschrecken und das war wahrlich nicht seine Absicht. Wie erschöpft er auf sie wirkte ahnte er nicht und es war wahrscheinlich besser so. Schon seit langem wirkte er in machen Momenten erschöpft und Lebensmüde. Aber wie war es ihm auch zu verdenken bei dem was er erlebt hatte.
Dankbar nahm er also das Brot an und hielt ihr dann den Fisch hin damit sie sich auch etwas davon nehmen konnte. Denn einfaches trocken Brot hatte er früher oft genug als Krieger und Heermeister gegessen. Und da er sich nicht in einem Kampf befand – bis auf seinem Persönlichen natürlich – sah er keinen Grund darin nichts zum Brot dazu zu essen. „ Habt ihr Heute noch etwas vor?“ fragte er dann schließlich doch ein wenig neugierig. „ Ihr habt so sehr zum Himmel und dem Stand der Sonne gesehen. Bitte seit euch sicher das ich euch nicht von etwas wichtigem abhalten möchte das ihr noch erledigen sollt. Ich bin wahrlich der letzte der möchte, das ihr wegen mir bestraft werdet „ erklärte er dann mit ein wenig sorge in der Stimme. Als sie ihn so zwischen ihren Strähnen heraus doch noch ansah lächelte er ein wenig und strich ihr, nach dem er das Brot auf seinen Schoß gelegt hatte, die blonde Strähne hinter eines ihrer Ohren " Wenn ihr mich ansehen wollt könnt ihr das gerne tun, aber deswegen müsst ihr euch nicht hinter euren Haaren verstecken, My Lady. Ihr habt ein schönes Gesicht und es wäre schade wenn ihr es immer verstecken würdet.." fügte William mit ruhiger aber sanfter Stimme hin zu. Auch wenn er nicht daran glaubte das sie ihn wirklich offen ansehen würde. Es würde gegen alles gehen was sie scheinbar eingetrichter bekommen hatte und ein Mensch änderte sich nicht so schnell, das wusste WIlliam mehr als nur zu gut.
" Aber zu eurer eigenen sicherheit solltet ihr nicht lange bei mir bleiben " erklärte er dann doch schließlich besorgt " ich fürchte das meine ..auseinandersetzung mit den Wachen ein wenig...auffällig war. Ich bin mir sehr sicher das diese es nicht auf sich beruhen lassen werden und in Gefahr bringen, nur weil ihr einem Gesuchten geholfen habt, will ich wahrlich nicht..." und schon war es passiert. Am liebsten hätte William sich direkt vor die Stirn geschlagen. Manchmal..redete er eindeutig zu viel. Innerlich seufzend Blickte er dann doch abwartend zu KEira um ihre reaktion zu erhaschen, denn er zweifelte daran das diese besonders positiv ausfallen würde. So begabt wie William auch im Kampf und auf dem Schlachtfeld war - so trottelig und tollpatschig war er dafür in all den anderen Dingen. Wie es unschwer zu erkennen war.


[ bei Keira | denkt nach | bietet ihr Fisch an | fragt sie etwas ]


Zuletzt von William am Mi Jan 18, 2012 12:02 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Salisbury - 27.04.1397   Salisbury - 27.04.1397 EmptyFr Jan 13, 2012 12:43 pm

Claire versuchte beim ganzen Weg über den Marktplatz krampfhaft nicht abzuschweifen und versehentlich noch einmal in jemanden hineinzurennen. Bei ihrem Glück war es nicht sehr wahrscheinlich, dass sie wieder so heil davonkam. Sie war unendlich froh, als sie am letzten Stand vorbeiging und endlich wieder zurück zum Wald gehen konnte. Langsam wurden ihre Schritte wieder fester, sie löste dennoch nicht den Blick vom Boden, damit sie nicht auch noch angesprochen wurde. Als sie gerade durchs Tor der Stadt ging und hoffte, dass die Wachen sie nicht ansprachen, fiel ihr ein, dass sie bei der Gelegenheit auch noch ein Brot hätte kaufen können. Sie ging trotzdem weiter und dachte lediglich resigniert, dass sie in nicht allzu ferner Zukunft wohl noch einmal zurück kommen musste.
Als Claire dem Wald endlich näher kam, genoss sie den Schatten und die Ruhe und wagte es nach einigen Biegungen des Weges auch wieder den Blick zu heben. Früher war ihr Nacken nach den Stadtbesuchen noch verkrampft gewesen, aber jetzt spürte sie gar nichts mehr. Es war schon komisch, wenn sie so darüber nachdachte, wie normal es für sie geworden war, sich zu verstecken und nicht aufzufallen. Als sie noch jung war, war sie immer fröhlich, wenn sie mit in die Stadt durfte. Jetzt war es immer wieder aufs neue schlimm.
Heute ging Claire ein wenig schneller als sonst, sie wollte endlich nach Hause. Es kam zwar oft vor, dass man sie in der Stadt schief ansah oder Verkäufer einmal einen Spruch rissen, aber Ereignisse, wie mit dem Mann, waren glücklicherweise nicht allzu geläufig. Als das Häuschen in Sicht kam, streifte sie ihre Kapuze ab und versuchte nicht allzu niedergeschlagen zu wirken, was sich aber, als sie ihr Heim betrat, als vollkommen überflüssig erwies. Ihr Bruder war schon wieder weg und ihr Vater ließ sich sowieso nur selten blicken. Claire schloss die Tür und sofort wurde es wieder dunkel. Das wenige Licht, dass durch die Spalten an der Tür und den vereinzelten Undichten in den Raum fiel, reichte, um den Korb auf den Tisch zu stellen und eine Kerze anzuzünden, auch wenn sie dazu nichtmal Licht gebraucht hätte, sie würde sich auch blind zurechtfinden. Seufzend ließ sie sich auf einen Stuhl sinken und verschnaufte kurz. Es war noch früh, Essen würde es nicht allzu bald geben, sie könnte die Zeit nutzen, um ein wenig zu schlafen. Ihre nächtlichen Ausflüge machten sich jeden Tag aufs neue bemerkbar und auf die wollte sie auf keinen Fall verzichten.
Sie räumte noch schnell das Obst in eine Schale, stellte den Korb weg und rückte die Stühle zurecht, damit es wenigstens auf den ersten Blick so aussah, als hätte sie etwas getan, oder es zumindest angefangen. Dann löschte sie die Kerze und legte sich in ihr Bett in dem spartanisch eingerichteten Schlafzimmer.

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BeitragThema: Re: Salisbury - 27.04.1397   Salisbury - 27.04.1397 EmptySo Jan 15, 2012 4:06 am

Es war ihr Recht, ihm den Arm abzuschnüren und dann auch noch seiner Frage auszuweichen? Was meinte er denn nun damit wieder? ER hatte das Recht, sie dafür zu bestrafen, und auch die meisten Leute auf dem Marktplatz hätten wohl nichts Unrechtes daran gefunden. Dass er Entschuldigungen nicht annahm, hatte sie mittlerweile auch schon begriffen. Warum er sie jedoch beruhigen wollte, noch nicht ganz.
Ihr Fladenbrot nahm er an, hielt ihr im Gegenzug jedoch ein Stück Räucherfisch hin.
„Habt Dank, Herr“, sagte sie mit einer leichten Verbeugung und nahm den Fisch zögernd entgegen. Sie ass nicht oft Fisch, als Mensch ass sie eigentlich nur Brot und Haferbrei und unterwegs ass sie häufig als Falke oder gar nicht. Darin lag vielleicht der Grund, wieso sie Fisch nicht wirklich mochte, aber Keira oder auch ihre Familie hatte es sich noch nie leisten können, wählerisch zu sein.
Also biss sie ein kleines Stück ab und kaute langsam. Herr Will begann ein unverfängliches Gespräch und fragte sie in freundlichem Plauderton, was sie diesen Tag noch zu erledigen habe.
„Herausfinden, wer Ihr seid, wo Euer Platz und Eure Rolle in diesem verworrenen Netz der Politik ist und weshalb Ihr gerade jetzt in Salisbury seid“, zählte sie in Gedanken auf, ihre Antwort war aber natürlich eine andere.
„Ich sollte noch…“, begann sie, erstarrte jedoch, als Herr Will erneut die Hand nach ihr ausstreckte und ihr die Haare zurückstrich. Seine Worte erreichten sie, bevor sie sich ganz in ihren Gleichgültigkeitszustand zurückziehen konnte und weckten unwillkürlich Erinnerungen, die sie normalerweise zu verdrängen pflegte.

Sie übte. Im versteckten Raum beim flackernden Schein einer Kerze wiederholte sie die schnellen Bewegungen, wieder und wieder.
„Das reicht!“
Sofort hielt Keira inne und liess sich vor ihrem Gebieter auf die Knie fallen. Unbemerkt war er hereingekommen, wie er es schon oft getan hatte, um ihre Fortschritte zu überprüfen.
„Setz dich auf“, befahl er harsch und Keira gehorchte sofort. Reglos wartete sie, während er sie betrachtete.
„Du hast ein schönes Gesicht, Kleine“, sagte der Gebieter plötzlich. „Zu schade, dass sich nie ein Ehemann daran erfreuen wird.“ Er streckte die Hand nach ihr aus und strich ihr über die Wange und den Hals hinunter.


Keira zuckte zurück und drehte den Kopf ab, wie sie es auch damals getan hatte. Damals, als sie noch nicht begriffen hatte, was es wirklich bedeutete, zum Eigentum eines Lords zu gehören. Aber Herr Will war nicht ihr Gebieter, sie war ihm nicht verpflichtet. Keira bekam sich wieder in den Griff und der Rest der Erinnerung versickerte in den Tiefen ihres Gedächtnis.
„Ich sollte noch die Kirche aufsuchen“, beendete sie ihren Satz kurz. „Seit dem letzten Mal ist bereits wieder zu viel Zeit vergangen.“
Sein Geständnis nahm sie entgegen, ohne eine Miene zu verziehen. Das erklärte einiges, aber es half ihr immer noch nicht weiter. Dass nicht alles mit rechten Dingen zu gehen konnte, hatte sie bereits geahnt. Ansonsten würde er ja wohl kaum als Barde herumlaufen. Um wirklich weiterzukommen, musste sie herausfinden, weswegen er gesucht wurde. Falls es nicht selbst eine Ausrede war. Die Gefahr dabei war für sie relativ klein und ging allenfalls von ihm aus.
„Ich bin eine Leibeigene“, entgegnete sie mit ausdruckslosem Gesicht. „Nur ein Halm unter vielen. Unsichtbar in den Augen so vieler Leute. Keiner erinnert sich je an mich, selbst wenn ich neben dem König stehen würde.“ Was sie tatsächlich schon einmal getan hatte. Das sich jedoch niemand daran erinnerte, war nicht verwunderlich. Sie war nachts als Falke durchs Fenster gekommen, der König hatte geschlafen und sie war nicht lange geblieben. Es war ein enttäuschendes Ereignis gewesen, obwohl sie fand, was sie gesucht hatte. Ein enttäuschend einfacher Auftrag. Dieser hier versprach bereits jetzt, interessanter zu werden.
„Die Wachen werden hierher zurückkommen und das wahrscheinlich nicht alleine. Unter Umständen wäre es angebracht, nicht hier auf sie zu warten“, wagte sie ihn darauf hinzuweisen und fügte hinzu: „Um so mehr, werdet Ihr tatsächlich gesucht.“
Sie trat einen Schritt zurück und blickte sich auf dem Marktplatz um. Noch waren keine Wachmänner zu sehen und die Leute gingen unbekümmert ihren Einkäufen nach. Doch lange dauern konnte es nicht mehr. Bei solchen Begebenheiten pflegte Keira eigentlich in der Nähe zu warten, denn Wachen waren immer eine grosse Quelle von Informationen und bei aufgeregten Beratschlagungen waren sie gratis und ungefährlich zu bekommen. Diesmal jedoch schienen ihr die Informationen des fremden Bardenkriegers wichtiger.
Sie trat wieder einen Schritt näher und sprach mit gesenkter Stimme: „Wachen werden in keiner Kirche gern gesehen. Es wäre eine persönliche Beleidigung des Hauptmanns gegen den Bischof.“
Sie hob den Blick gegen den Himmel auf den Turm und fügte hinzu: „Ausserdem ist die Kathedrale einen Besuch wert. Ihr Turm soll der höchste im ganzen Königreich sein.“
Keira warf Herrn Will einen Blick zu, zog ihre Schultertasche auf dem Rücken fest und drehte sich um. Gemächlich schlängelte sie sich durch die Menschenmenge auf dem Platz und steuerte die breite Strasse an, die ihrer Erinnerung aus der Luft nach zur Kathedrale führen musste. Auf der Strasse herrschte weniger Gedränge, aber es waren immer noch genug Leute da, um auch ohne grosse Mühe nicht aufzufallen.
Keira ging etwas langsamer, damit der Krieger sie einholen konnte. Und obwohl sie sich nicht umgedreht hatte, war sie sich ziemlich sicher, dass er ihr gefolgt war.
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BeitragThema: Re: Salisbury - 27.04.1397   Salisbury - 27.04.1397 EmptyMi Jan 18, 2012 12:13 am

Ruhig und ein wenig nachdenklich Blickte William der jungen Frau hinter her. Sie war ein einziges Rätsel – verschlossen, aber dennoch half sie gerne. Lies niemanden an sich heran, selbst nicht einmal mit Worten oder leichten Berührungen und dennoch schien sie sehr freundlich zu sein. Nun die Tatsache das sie vielleicht auch einfach mehr über William für ihren Herren erfahren wollte, hatte er natürlich auch im Hinterkopf. Wenn es ihre Aufgabe war oder sie einfach vor ihrem Herren ein wenig besser da stehen wollte. Das war natürlich auch eine Möglichkeit. Dennoch war William ein wenig zusammen gezuckt als sie erklärte das er in der Kathedrale Schutz suchen konnte.
Natürlich hatte er selbst es eben so gewusst das er das könnte – aber er hätte nicht gedacht das sie ihn darauf hinwies und ihm indirekt fast schon sagte er sollte dort hin gehen. Nachdenklich wanderte sein Blick zum Himmel denn er hatte schon lange keine Kirche mehr betreten. Mal davon abgesehen das er so oder so nicht die ganze zeit in dieser verbringen wollte. Es würde ihm seine Freiheit nehmen – das einzige das er besaß und das ihn zumindest ein wenig aufmunterte. Auf der anderen Seite war die Tatsache das die Wachen ihn entweder an den Pranger stellten nach dem sie ihn Ausgepeitscht hatten oder aber das sie ihn erst die Peitsche schmecken liesen und ihn dann eine weile in den Kerker verfrachten würden. Beides hatte er schon erlebt und es war nichts das er nicht überstehen konnte wenn er es wollte. Lediglich die Tatsache das sie herausfinden konnten wer er war und..was er getan hatte war das Gefährliche daran.
Langsam wanderte sein Blick wieder in die Richtung in die Keira davon gegangen war und ein wenig widerwillig griff er schließlich nach seinen Habseligkeiten und schulterte sie. Schritt um schritt bahnte er sich seinen Weg durch die Menschen und das Gedränge auf dem weg zur Kirche von Sailsbury. Schweigend war er neben Keira her gegangen die ihn so zum sogenannten Haus Gottes führte. Jedoch um ein gespräch zu führen, war er grade nicht wirklich in der Lage. Ob man ihm ansah wie sehr er sich eigentlich dagegen sträubte genau bei dem Ort Schutz zu suchen den er schon seit Jahren nicht mehr betreten hatte,wusste er nicht. Aber es war sicher alles andere als unauffällig. Nur einen gelegentlichen Seitenblick warf er zu der jungen Frau die wie selbst verständlich dort hin ging und auch so selbst verständlich das große Bauwerk betrat. Selbst wenn sich immer noch alles in ihm dagegen sträubte das er jetzt die Kathedrale betreten wollte. Als er schließlich vor den stufen der Kirche stand und sie ruhig und zugegebenermaßen beeindruckt musterte sträubte er sich nur noch mehr. Er wusste das es gefährlich sein konnte einem Leibeigenen zu Vertrauen, es gab die verschlagene Sorte die alles zu ihrem und ihres Herren Vorteil ausnutzen würden, diejenigen die Aufrichtig und ehrlich waren und diejenigen die sich neutral versuchten aus allem heraus zu halten. Welche von den drei Sorten nun Keira angehörte wusste er nicht und wenn es gewusst hätte, wäre er wahrscheinlich nicht zur Kathedrale gegangen.
Langsam betrat er die schöne Kirche also und atmete kaum das er durch die Tür geschritten war, einmal tief durch. Wie es üblich war tippte er sein Finger kurz in eine Schüssel mit Wasser, bekreuzigte sich und ging ein wenig mehr in die Kirche hinein. Schon immer hatte er die Befürchtung gehabt das die Priester und Bischöfe einem die Sünden förmlich ansehen konnten und das was er getan hatte und zugelassen hatte. Selbst wenn er gezwungen worden war untätig zu bleiben.Wieder spürte er den schweren druck auf seinem Brustkorb und Schultern den er immer hatte wenn er in einer Kirche war. Schon damals hatte er sich hier immer merkwürdig gefühlt. Selbst als kleiner Junge wo man eigentlich mehr beeindruckt von solch einem schönen Bauwerk war.Vielleicht lag es daran das seine Eltern damals schon nicht viel wert auf die Christliche Religion gegeben hatten. Seine Familie gehörte nie zu den überzeugten Christen oder Katholiken. Erst als er damals von seinem Lehnsherren abgeholt worden warum um eigentlich nur als Knappe zu dienen und er es bis zum Ritter geschafft hatte – hatte er das erste mal eine Kirche betreten. Leicht schüttelte er seinen Kopf und ging schließlich vorne an den Altar, wo man immer Kerzen für diejenigen anzünden konnte an die man dachte, seien sie nun Tod oder lebendig. Mit einem traurigen und matten lächeln stellte er fest das er mehr als nur eine Kerze anzünden müsste um das alles ab zu decken, aber das wäre wahrhaftig zu viel gewesen. Selbst wenn er nicht wirklich daran glaubte, das es etwas brachte, griff er zu einer Kerze und entzündete diese. Stellte sie zu den anderen und lies sich dann davor auf die Knie sinken wie es sich gehörte. Erst nach dem er seinen Gedanken kurz nach gehangen hatte erhob er sich wieder und sah sich dann um. Denn er hatte Keira ein wenig aus den Augen verloren als er die Kathedrale betreten hatte. Er wdie Kerze angezündet hatte und sich dann suchend nach ihr umgesehen hatte. Mal ganz davon abgesehen das er unsciher hier wirkte und fast schon so als hätte man den jungen Mann, der auf dem Marktplatz noch so mutig und ungebrochen wirkte - schon vor vielen Jahren gebrochen und ihm gezeigt wie wenig er doch ausrichten konnte gegen all die ungerechten Taten die immer wieder passierten und die er immer wieder erlebt hatte.
Ein wenig entschuldigend Blickte er zu Keira und ging wieder zu ihr um sich neben sie zu stellten " Entschuldigt..ich ...bin kein ..großer freund von Kirchen oder Kathedralen " erklärte er sehr leise, darauf bedacht das ihn weder Priester noch Messdiener hörten. Wie üblich war der Bishof selbst in seinen Gemächern was war schließlich auch anderes zu erwarten. "Und auch lange werde ich es hier nicht aushalten können...". Ein wenig musternd betrachtete er sie weiter bevor er dann leise fort fuhr " Warum..seit ihr so erpicht darauf das mich die Wachen nicht fangen? es muss einen Grund haben warum ihr mich hier her gebracht habt..." fragte er sie dann direkt und ruhig.


[Geht gedankenverloren neben Keira her | verliert sie in der Kathedrale ein wenig aus den Augen | spricht mit ihr ]
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